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Mont Royal in Montreal 1988–2015

Mont Royal in Montreal 1988–2015

Montréal | CA · 1988/89 (© PP · Ewiges Archiv) Im Oktober 1988 war ich nach Montréal gekommen, um ein Studienjahr lang als artist in residence am Animation-Department der Concordia University zu arbeiten und fallweise Lectures über österreichische Animationsfilme und meine eigenen Arbeiten zu geben. Montréal / Montreal gefiel mir von Anfang an sehr gut, es ist eine multikulturell geprägte Stadt mit starken europäischen Einflüssen, und: sie ist offiziell zweisprachig, französisch und englisch mit vielen anderen Sprachen, selbstverständlich auch den autochthonen – also den Sprachen der „first Nations“. Zwischen den „Frankophonen“ und „Anglophonen“ gibt es traditionell starke Konflikte, die mir grundsätzlich von den Konflikten zwischen den „Deutschsprachigen“ und den „Slowenischsprachigen“ in Kärnten, wo ich einige Jahre gelebt hatte, sehr vertraut waren. Ich lernte sehr schnell ganz wunderbare Menschen kennen – mit einigen davon bin ich immer noch in Kontakt. Mein Ziel war, eine Film über die Stadt zu machen – gesehen aus den Augen eines Ausländers. Mitten in der Stadt Montreal steht ein kleiner Berg, der Mont Royal, der einen großartigen Ausblick über die Stadt bis zum St. Lawrence River und darüber hinaus bietet. Im Herbst sah ich auf der Aussichtsplattform die damals typischen „Binoculars“, die mich an Gesichter erinnerten und ich konzipierte die Schlusszene des geplanten Films als Animation mit den drehbaren Fernrohr-Gesichtern mit Panoramaeinstellungen über die Stadt. Für die Angangseinstellungen schien mir die Buckminster-Fuller Kuppel, auf dem Gelände der Weltausstellung, die in den 1960-er Jahren in Montreal stattgefunden hatte, ideal. Der „Dome“ war damals der amerikanische Pavillion – allerdings in der Zwischenzeit abgebrannt. Auf dem Gelände standen riesige Schneewürfel, die bei einem Ice-Carving-Bewerb später als Ausgangspunkt für Schneeskulpturen dienen sollten. Barbara Putz-Plecko, meine damalige Frau, war nach Montreal nachgekommen und arbeitete in vielen Funktionen am Film mit – so auch in der Rolle als „Gumbo YaYa“ – einer Art Charcter, die durch den Film führt. „Gumbo YaYa“ ist übrigens der Name eines Gerichtes aus der kreolischen Küche, der mir spontan besonders gut gefiel.

Als wir im tiefsten Winter mit aus Österreich zu Besuch gekommenen Freunden auf den Mont Royal gingen, um ihnen den Ausblick zu zeigen, bemerkte ich zu meinem Entsetzen, dass über den Winter die Binoculars abmontiert worden waren. Ich baute also aus Wellkarton einen „Körper“, auf den ich den Gumbo YaYa-Kopf setzen konnte.

Montréal | CA · 1988/89 (© PP · Ewiges Archiv) Im Oktober 1988 war ich nach Montréal gekommen, um ein Studienjahr lang als artist in residence am Animation-Department der Concordia University zu arbeiten und fallweise Lectures über österreichische Animationsfilme und meine eigenen Arbeiten zu geben. Montréal / Montreal gefiel mir von Anfang an sehr gut, es ist eine multikulturell geprägte Stadt mit starken europäischen Einflüssen, und: sie ist offiziell zweisprachig, französisch und englisch mit vielen anderen Sprachen, selbstverständlich auch den autochthonen – also den Sprachen der „first Nations“. Zwischen den „Frankophonen“ und „Anglophonen“ gibt es traditionell starke Konflikte, die mir grundsätzlich von den Konflikten zwischen den „Deutschsprachigen“ und den „Slowenischsprachigen“ in Kärnten, wo ich einige Jahre gelebt hatte, sehr vertraut waren. Ich lernte sehr schnell ganz wunderbare Menschen kennen – mit einigen davon bin ich immer noch in Kontakt. Mein Ziel war, eine Film über die Stadt zu machen – gesehen aus den Augen eines Ausländers. Mitten in der Stadt Montreal steht ein kleiner Berg, der Mont Royal, der einen großartigen Ausblick über die Stadt bis zum St. Lawrence River und darüber hinaus bietet. Im Herbst sah ich auf der Aussichtsplattform die damals typischen „Binoculars“, die mich an Gesichter erinnerten und ich konzipierte die Schlusszene des geplanten Films als Animation mit den drehbaren Fernrohr-Gesichtern mit Panoramaeinstellungen über die Stadt. Für die Angangseinstellungen schien mir die Buckminster-Fuller Kuppel, auf dem Gelände der Weltausstellung, die in den 1960-er Jahren in Montreal stattgefunden hatte, ideal. Der „Dome“ war damals der amerikanische Pavillion – allerdings in der Zwischenzeit abgebrannt. Auf dem Gelände standen riesige Schneewürfel, die bei einem Ice-Carving-Bewerb später als Ausgangspunkt für Schneeskulpturen dienen sollten. Barbara Putz-Plecko, meine damalige Frau, war nach Montreal nachgekommen und arbeitete in vielen Funktionen am Film mit – so auch in der Rolle als „Gumbo YaYa“ – einer Art Charcter, die durch den Film führt. „Gumbo YaYa“ ist übrigens der Name eines Gerichtes aus der kreolischen Küche, der mir spontan besonders gut gefiel.

Als wir im tiefsten Winter mit aus Österreich zu Besuch gekommenen Freunden auf den Mont Royal gingen, um ihnen den Ausblick zu zeigen, bemerkte ich zu meinem Entsetzen, dass über den Winter die Binoculars abmontiert worden waren. Ich baute also aus Wellkarton einen „Körper“, auf den ich den Gumbo YaYa-Kopf setzen konnte.

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Mont Royal in Montreal 1988–2015

Mont Royal in Montreal 1988–2015

Montréal | CA · 1988/89 (© PP · Ewiges Archiv) Im Oktober 1988 war ich nach Montréal gekommen, um ein Studienjahr lang als artist in residence am Animation-Department der Concordia University zu arbeiten und fallweise Lectures über österreichische Animationsfilme und meine eigenen Arbeiten... mehr lesen

Montréal | CA · 1988/89 (© PP · Ewiges Archiv) Im Oktober 1988 war ich nach Montréal gekommen, um ein Studienjahr lang als artist in residence am Animation-Department der Concordia University zu arbeiten und fallweise Lectures über österreichische Animationsfilme und meine eigenen Arbeiten... read more