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Tut Wut gut? Wie ist’s mit dem Hass? · Is anger good? How about the hate?

21/03/202303/21/2023

Tut Wut gut? Wie schaut’s aus mit dem Hass? Berlin | DE; Langwies, Wien | AT · 2011–2021 (© PP · # 2780 · www.ewigesarchiv.at) Woher Wut und Hass kommen, kann ich mit meinen bescheidenen selbstgebastelten Instrumentarien nicht erklären – für den Lauf der Welt wäre das auch völlig unerheblich. Was ich endlich weiß, ist, warum die Avocado-Sorte „Hass“ „Hass“ heißt (Nicht, dass ich Avocados kaufen würde). Also: „In den 1930er Jahren entdeckte der kalifornische Postmann Rudolph Hass ein seltsames Bäumchen in seinem Garten, das sich nicht zuordnen ließ. Statt der bekannten grünen Avocado-Sorte „Fuerte“ wuchsen dort dunkel-violette Früchte. . . .“ (usw. link unten) Mein Beitrag zur Verminderung des Hasses ist, dass ich in der ALBERTINA Wien während der Laufzeit der Keith Haring Ausstellung eine dort bereitliegende Tafel „#FightHate gehalten und fotografiert habe (re. ob.) und in den 1970-er Jahren mich mit Wilhelm Reich beschäftigt habe, sein Buch „Massenpsychologie des Faschismus“ zumindest durchgeblättert habe und – ebenfalls in bescheidenem Rahmen – so etwas wie „sexuelle Revolution“ er- und gelebt habe (HaHaHa).

„Reich wandte mit seiner Arbeit Massenpsychologie des Faschismus (1933) seine klinischen Vorstellungen von der menschlichen Charakterstruktur auf den gesellschaftlich-politischen Bereich an. Es ist seine erste größere, aus psychoanalytisch-gesellschaftskritischer Sicht geschriebene Auseinandersetzung mit dem Faschismus beziehungsweise dem Nationalsozialismus. Er analysiert darin grundlegende Zusammenhänge zwischen autoritärer Triebunterdrückung und faschistischer Ideologie und welche Rolle die autoritäre Familie und die Kirche dabei spielen. Reich vertrat die Ansicht, dass organisierte faschistische Bewegungen durch irrationale Charakterstrukturen des modernen Durchschnittsmenschen hervorgebracht würden, dessen primäre biologische Bedürfnisse und Antriebe seit Generationen unterdrückt worden seien: Die patriarchalische (Zwangs-)Familie als Keimzelle des Staates schaffe die Charaktere, die sich der repressiven Ordnung trotz Not und Erniedrigung unterwerfen. Er verneint die Auffassung, Faschismus würde aus der Ideologie oder dem Handeln einzelner Individuen oder irgendwelcher politischen oder ethnischen Gruppen entspringen. . . “

Is anger good? How about the hate? Berlin | EN; Langwies, Vienna | AT · 2011–2021 (© PP · # 2780 · www.ewigesarchiv.at) I can’t explain where anger and hatred come from with my modest self-made instruments – for the course of the world that would also be completely irrelevant. What I finally know is why the “Hass” variety of avocado is called “Hass” (Not that I would buy avocados). So: “In the 1930s, the California postman Rudolph Hass discovered a strange little tree in his garden that could not be assigned. Instead of the well-known green avocado variety “Fuerte”, dark purple fruits grew there. . . .” (etc. link below) My contribution to reducing hate is that I kept and photographed a sign “#FightHate” in the ALBERTINA Vienna during the duration of the Keith Haring exhibition (top right) and in the 1970s – years ago I dealt with Wilhelm Reich, at least leafed through his book “Mass Psychology of Fascism” and – also on a modest scale – experienced and lived something like “sexual revolution” (HaHaHa).
“With his work Massenpsychologie des Fascismus (1933), Reich applied his clinical ideas about human character structure to the socio-political realm. It is his first major confrontation with fascism and National Socialism, written from a psychoanalytic and socially critical point of view. In it, he analyzes the fundamental connections between authoritarian instinctual suppression and fascist ideology and what role the authoritarian family and the church play in this. Reich took the view that organized fascist movements were brought about by the irrational character structures of the modern average person, whose primary biological needs and drives had been suppressed for generations: the patriarchal (forced) family as the nucleus of the state creates the characters who submit to the repressive order submit despite hardship and humiliation. He denies that fascism springs from the ideology or actions of any individual or any political or ethnic group. . . “