Nail Art vs. Mail Art. „LUXURY NAILS“ vs „Gibt’s denn nichts Wichtigeres?“ Waldshut | DE; Wien | AT · 2010–2022 (Fotos © S. Gasparin, PP · # 2683 · www.ewigesarchiv.at) Gestern schickte mir ein Freund und Studienkollege, der Maler Otto Reitsperger, seit vielen Jahren in Berlin und Leipzig lebend und arbeitend, eine Mail mit der Betreffzeile „24.2.–24.12.22“ (Also das erste Datum der Beginn des Angriffs von Russland auf die Ukraine), im Textfeld steht nur: oder: “as long as it takes!“ und im Anhang ein sechsseitiges PDF, auf der ersten Seite:
ANTON Der Ritt auf dem Leopard
Anton, grün und blond, zieht in den Krieg.
Vergessen sind Erfahrungen aus der Geschichte,
denn kämpfen will er für eine gute Sache und
das auf der richtigen Seite.
Seine Mutter, Agnes, wünscht ihm Glück, sie
schenkt ihm einen mannhaften Blick: „Geh’,
Junge, geh’– und kehr zurück!“
Vom Berg ins Tal hinab geblickt von Th. M.
in einen Rahmen gesetzt von O. R.
Da Otto diese Textarbeit nicht nur an mich, sondern offensichtlich auch an seine „Mailinglist“ geschickt hatte, füge ich unten den gesamten Text an. Auf der sechsten Seite ist noch ein SW Foto eingesetzt, den Kopf eines Mannes zeigend, dem der untere Teil des Mundes und das gesamte Kinn fehlt, das Foto eines Schwerstverwundeten aus dem Ersten Weltkrieg. Darunter der Text:
Anton ist heimgekehrt. „Denen haben wir es
aber gezeigt“, erinnert er sich.
Der Krieg ist nun vorbei, friedensbringende
Verträge werden verhandelt, unterzeichnet,
Hände geschüttelt.
Manchmal besucht ihn Agnes. Sie weiß, er
wird es schwer haben in Zukunft.
(Zitatende)
Einen Tag vorher bekam ich von einer Freundin, der Architektin Sonja Gasparin, eine wunderbare Kompilation von Fotos aus der Schweiz und Deutschland, darunter – sie kennt meine besonderen Vorlieben – auch Fotos eines Nagelstudios aus Waldshut in Deutschland. Diese beiden Zusendungen verdeutlichen, jede für sich mir wichtig, die Spannbreite und Widersprüche meines Lebens, lassen mich über meine Wahrnehmung nachdenken und darüber, in welcher Welt ich derzeit lebe.
Ein herzliches „Danke“ allen meiner Freund*innen – wo immer sie sich temporär auch aufhalten mögen.
Text „ANTON“
Vom Berg ins Tal hinab geblickt von Th. M.
in einen Rahmen gesetzt von O. R. (Otto Reitsperger)
ANTON Der Ritt auf dem Leopard
Anton, grün und blond, zieht in den Krieg.
Vergessen sind Erfahrungen aus der Geschichte,
denn kämpfen will er für eine gute Sache und
das auf der richtigen Seite.
Seine Mutter, Agnes, wünscht ihm Glück, sie
schenkt ihm einen mannhaften Blick: „Geh’,
Junge, geh’– und kehr zurück!“
Wo sind wir? Was ist das? Wohin verschlug uns der Traum?
Dämmerung, Regen und Schmutz, Brandröte des trüben
Himmels, der unaufhörlich von schwerem Donner brüllt, die
nassen Lüfte erfüllt, zerrissen von scharfem Singen, wütend
höllenhundhaft daherfarendem Heulen, das seine Bahn mit
Splittern, Spritzen, Krachen und Lohen beendet, von Stöhnen
und Schreien, von Zinkgeschmetter, das bersten will, und Trommeltakt,
der schleuniger, schleuniger treibt… Dort ist ein Wald,
aus dem sich farblose Schwärme ergießen, die laufen, fallen
und springen. Dort zieht eine Hügelzeile sich vor dem fernen
Brande hin, dessen Glut sich manchmal zu wehenden Flammen
sammelt. Um uns ist welliges Ackerland, zerwühlt, zerweicht.
Eine Landstraße läuft kotig, mit gebrochenen Zweigen bedeckt,
dem Walde gleich; ein Feldweg, zerfurcht und grundlos,
schwingt sich von ihr im Bogen gegen die Hügel hin, Baum -
stöcke ragen im kalten Regen, nackt und entzweigt. Hier ist ein
Wegweiser – unnütz ihn zu befragen; Halbdunkel würde uns
seine Schrift verhüllen, auch wenn das Schild nicht von einem
Durchschlage zackig zerrissen wäre. Ost oder West? Es ist das
Flachland, es ist der Krieg. Und wir sind scheue Schatten am
Wege, schamhaft in Schattensicherheit, und keineswegs gesonnen,
uns in Prahlerei und Jägerlatein zu ergehen, aber dahergeführt
vom Geist der Erzählung, um von den grauen, laufenden,
stürzenden, vorwärts getrommelten Kameraden, die aus dem
Walde schwärmen, einem, den wir kennen, dem Weggenossen
so vieler Jährchen, dem gutmütigen Sünder, dessen Stimme wir
so oft vernahmen, noch einmal ins einfache Angesicht zu
blicken, bevor wir ihn aus den Augen verlieren.
Man hat sie herangeholt, die Kameraden, um dem Gefechte
letzten Nachdruck zu geben, das schon den ganzen Tag gedauert
hat, und das dem Wiedergewinn jener Hügelstellung und
der dahinterliegeden brennenden Dörfer gilt, die vor zwei
Tagen an den Feind verlorengingen. Es ist ein Regiment Freiwilliger,
junges Blut, Studenten zumeist, nicht lange im Felde: Sie
wurden alarmiert in der Nacht, sie fuhren mit der Bahn bis zum
Morgen und marschierten im Regen bis zum Nachmittag auf
schlimmen Wegen – auf gar keinen Wegen, die Straßen waren
verstopft, es ging durch Äcker und Moor, sieben Stunden lang,
im schwergesogenen Mantel, mit Sturmgepäck, und das war
kein Lustwandel; denn wollte man nicht die Stiefel verlieren,
so mußte man fast bei jedem Schritte gebückt mit dem Finger
in die Lasche greifen und den Fuß daran aus dem quatschenden
Grunde ziehen. So haben sie eine Stunde gebraucht, um über
eine kleine Wiese zu kommen. Nun sind sie da, ihr junges Blut
hat alles geschafft, ihre erregten und schon erschöpften, aber
aus tiefsten Lebensreserven in Spannung gehaltenen Körper
fragen dem vorenthaltenen Schlaf, der Nahrung nicht nach.
Ihre nassen, mit Schmutz bespritzten, vom Sturmband umrahmten
Gesichter unter den grau bespannten, verschobenen
Helmen glühen. Sie glühen von Anstrengung und von dem
Anblick der Verluste, die sie beim Zuge durch den morastigen
Wald erlitten haben. Denn der Feind, ihres Anrückens kundig,
hat Sperrfeuer von Schrapnells und großkalibrigen Granaten
auf ihren Weg gelegt, das schon durch den Wald splitternd in
ihre Gruppen schlug und heulend, spritzend und flammend
das weite Sturzackerland peitscht.
Sie müssen hindurch, die dreitausend fiebernden Knaben, sie
müssen als Nachschub mit ihren Bajonetten den Sturm auf die
Gräben vor und hinter der Hügelzeile, auf die brennenden
Dörfer entscheiden und helfen, ihn vorzutragen bis zu einem
bestimmten Punkt, der bezeichnet ist in dem Befehl, den ihr
Führer in seiner Tasche trägt. Sie sind dreitausend, damit sie
noch ihrer zweitausend sind, wenn sie bei den Hügeln, den Dörfern
anlangen; das ist der Sinn ihrer Menge. Sie sind ein Körper,
darauf berechnet, nach großen Ausfällen noch handeln und siegen,
den Sieg noch immer mit tausendstimmigem Hurra begrü.en
zu können, – ungeachtet derer, die sich vereinzelten, indem
sie ausfielen. Manch einer schon hat sich vereinzelt, fiel aus
beim Gewaltmarsch, für den er sich als zu jung und zart erwies.
Er wurde blasser und wankte, forderte verbissen Mannheit von
sich und blieb endlich doch zurück. Er schleppte sich noch eine
Weile neben der Marschkolonne hin, Rotte um Rotte überholte
ihn, und er verschwand, blieb liegen, wo es nicht gut war. Und
dann war der splitternde Wald gekommen. Aber der Hervorschwärmenden
sind immer noch viele; dreitausend können
einen Aderlaß aushalten und sind auch dann noch ein wimmelnder
Verband. Schon überfluten sie unser gepeitschtes Regenland,
die Chaussee, den Feldweg, die verschlammten Äcker; wir schauenden
Schatten am Wege sind mitten unter ihnen. Am Waldesrand
wird immer das Seitengewehr aufgepflanzt, mit gedrillten
Griffen, das Zink ruft dringend, die Trommel klopft und rollt im
tieferen Donner, und vorwärts stürzen sie, wie es gehen will, mit
sprödem Schreien und qualtraumschwer die Füße, da die Ackerklüten
sich bleiern an ihre plumpen Stiefel hängen.
Sie werfen sich nieder vor anheulenden Projektilen, um wieder
aufzuspringen und weiterzuhasten, mit jungsprödem Mutgeschrei,
weil es sie nicht getroffen hat. Sie werden getroffen, sie
fallen, mit den Armen fechtend, in die Stirn, in das Herz, ins
Gedärm geschossen. Sie liegen, die Gesichter im Kot, und rühren
sich nicht mehr. Sie liegen, den Rücken vom Tornister gehoben,
den Hinterkopf in den Grund gebohrt, und greifen
krallend mit ihren Händen in die Luft. Aber der Wald sendete
neue, die sich hinwerfen und springen und schreiend oder
stumm zwischen den Ausgefallenen vorwärts stolpern.
Das junge Blut mit seinen Ranzen und Spießgewehren, seinen
verschmutzten Mänteln und Stiefeln! Man könnte sich humanistisch-
schönseligerweise auch andere Bilder erträumen in seiner
Betrachtung. Man könnte es sich denken: Rosse regend und
schwemmend in einer Meeresbucht, mit der Geliebten am
Strande wandelnd, die Lippen am Ohre der weichen Braut, auch
wie es glücklich freundschaftlich einander im Bogenschuß unterweist.
Statt dessen liegt es, die Nase im Feuerdreck. Daß es
das freudig tut, wenn auch in grenzenlosen Ängsten und unaussprechlichem
Mutterheimweh, ist eine erhabene und beschämende
Sache für sich, sollte jedoch kein Grund sein, es in die
Lage zu bringen. Da ist unser Bekannter, da ist Anton! Schon
ganz von weitem haben wir ihn erkannt an seinem Bärtchen,
das er sich am Schlechten Russentisch hat stehenlassen. Er
glüht durchnäßt, wie alle. Er läuft mit ackerschweren Füßen,
das Spießgewehr in hängender Faust. Seht, er tritt einem ausge -
fallenen Kameraden auf die Hand – tritt diese Hand mit seinem
Nagelstiefel tief in den schlammigen, mit Splitterzweigen bedeckten
Grund hinein. Er ist es trotzdem. Was denn, er singt!
Wie man in stierer, gedankenloser Erregung vor sich hin singt,
ohne es zu wissen, so nutzt er seinen abgerissenen Atem, um
halblaut für sich zu singen:
„Ich schnitt in seine Rinde
So manches liebe Wort –“
Er stürzt. Nein, er hat sich platt hingeworfen, da ein Höllenhund
anheult, ein großes Brisanzgeschoß, ein ekelhafter Zuckerhut
des Abgrunds. Er liegt, das Gesicht im kühlen Kot, die
Beine gespreizt, die Füße gedreht, die Absätze erdwärts. Das
Produkt einer verwilderten Wissenschaft, geladen mit dem
Schlimmsten, fährt dreißig Schritte schräg vor ihm wie der Teufel
selbst tief in den Grund, zerplatzt dort unten mit gräßlicher
Übergewalt und reißt einen haushohen Springbrunnen von Erdreich,
Feuer, Eisen, Blei und zerstückeltem Menschentum in die
Lüfte empor. Denn dort lagen zwei – es waren Freunde, sie hatten
sich zusammengelegt in der Not: nun sind sie vermengt und
verschwunden.
O Scham unserer Schattensicherheit! Hinweg! Wir erzählen das
nichtl Ist unser Bekannter getroffen? Er meinte einen Augenblick,
es zu sein. Ein großer Erdklumpen fuhr ihm gegen das
Schienbein, das tat wohl weh, ist aber lächerlich. Er macht sich
auf, er taumelt hinkend weiter mit erdschweren Füßen, bewußtlos
singend:
„Und sei–ne Zweige rau–uschten,
Als rie–fen sie mir zu –“
Und so, im Getümmel, in dem Regen, der Dämmerung, komme
er uns aus den Augen.
Anton ist heimgekehrt. „Denen haben wir es
aber gezeigt“, erinnert er sich.
Der Krieg ist nun vorbei, friedensbringende
Verträge werden verhandelt, unterzeichnet,
Hände geschüttelt.
Manchmal besucht ihn Agnes. Sie weiß, er
wird es schwer haben in Zukunft.
Nail Art vs. Mail Art. “LUXURY NAILS” vs. “Isn’t there anything more important?” Waldshut | EN; Vienna | AT 2010–2022 (Photos © S. Gasparin, PP # 2683 www.ewigesarchiv.at) Yesterday a friend and fellow student, the painter Otto Reitsperger, who has been living and working in Berlin and Leipzig for many years, sent me an email the subject line “24.2.-24.12.22” (i.e. the first date of the beginning of the attack by Russia on Ukraine), the text field only says: or: “as long as it takes!” and in the attachment a six-page PDF on which first page:
ANTON The ride on the leopard
Anton, green and blond, goes to war.
Forgotten are experiences from history,
because he wants to fight for a good cause and
that on the right side.
His mother, Agnes, wishes him luck, she
gives him a manly look: “Go,
Boy, go – and come back!”
Looking down from the mountain into the valley by Th. M.
framed by O.R.
Since Otto had not only sent this text work to me, but obviously also to his “mailing list”, I am attaching the entire text below. On the sixth page there is another black and white photo showing a man’s head, missing the lower part of the mouth and the entire chin, a photo of a seriously wounded man from the First World War. Below the text:
Anton has returned home. “We have it
but shown,” he recalls.
The war is now over, bringing peace
Contracts are negotiated, signed,
shook hands.
Sometimes Agnes visits him. She knows he
it will be difficult in the future.
(Quote end)
The day before I got a wonderful compilation of photos from Switzerland and Germany from a friend, the architect Sonja Gasparin, including – she knows my special preferences – also photos of a nail studio from Waldshut in Germany. These two submissions clarify, each important to me, the range and contradictions of my life, let me think about my perception and about the world in which I currently live.
A heartfelt “thank you” to all my friends – wherever they may be temporarily.
Text “ANTON”
Looking down from the mountain into the valley by Th. M.
set in a frame by O. R. (Otto Reitsperger)
ANTON The ride on the leopard
Anton, green and blond, goes to war.
Forgotten are experiences from history,
because he wants to fight for a good cause and
that on the right side.
His mother, Agnes, wishes him luck, she
gives him a manly look: “Go,
Boy, go – and come back!”
Where are we? What is that? Where did the dream take us?
Twilight, rain and dirt, burning red of the murky
Heaven that roars incessantly with heavy thunder, the
filled with wet air, rent with sharp singing, angry
hellhound-like roaring howling that follows its path with
Splinters, splashes, cracks and blazes ended, with groans
and screams, of zinc smash that wants to burst, and drum beat,
that drives faster, faster… There is a forest,
from which pour colorless swarms that run, fall
and jump. There a line of hills stretches out before the distant
Fire down, whose embers sometimes turn into waving flames
collects. Around us is undulating farmland, rumpled, softened.
A country road runs muddy, covered with broken branches,
like the forest; a dirt road, furrowed and groundless,
swings from her in an arc towards the hills, tree –
Sticks stick out in the cold rain, bare and branched. Here is a
Signpost – useless to question him; Dusk would us
cover his writing, even if the shield is not of one
would have been torn jagged through. East or West? It is that
Flatland, it’s the war. And we are shy shadows
Ways bashful in shadow safety, and by no means minded,
to indulge in boasting and hunter’s babble, but led along
from the spirit of narration, from the grey, running,
falling, drummed forward comrades who from the
Forests swarm, one we know, the companion
of so many years, the good-natured sinner whose voice we
so often heard, once more in the simple face
look before we lose sight of him.
They were brought in, the comrades, for the fight
to give the final emphasis, which has been going on all day
has, and that regaining that hilltop position and
of the burning villages beyond, those two ago
days were lost to the enemy. It’s a regiment of volunteers
young blood, mostly students, not long in the field: you
were alarmed in the night, they took the train up to
morning and marched in the rain until the afternoon
bad ways – no ways at all that were roads
blocked, it went through fields and moors for seven hours,
in a heavy coat, with a pack, and that was it
no stroll; because if you didn’t want to lose your boots,
so one had to bend one’s finger at almost every step
grab the strap and your foot out of the chattering
draw reason. So it took them an hour to get over
a small meadow to come. Now they are there, their young blood
managed everything, their excited and already exhausted, but
bodies held in tension from the deepest reserves of life
don’t ask for the sleep that’s been withheld, for the food.
Her wet, dirt-spattered, framed by the storm band
Faces under the grey-clothed, shifted
helmets glow. They glow with exertion and that
A look at the losses they suffered while trekking through the swampy
forest have suffered. For the enemy, aware of their approach,
has barrage of shrapnel and large caliber shells
laid on their way, already splintering in through the forest
their groups banged and howled, sputtered and blazed
the wide fall arable land whips.
They have to get through, the three thousand feverish boys, they
have to storm the with their bayonets as supplies
Ditches in front of and behind the line of hills, on the burning ones
Villages decide and help carry it forward up to one
certain point, which is indicated in the command that you
guide in his pocket. They are three thousand so they
there are still two thousand of them when they are near the hills and the villages
arrive; that is the meaning of their multitude. you are a body
calculated to still act and win after great failures,
still greet the victory with a thousand-voiced hurray
to be able – regardless of those who isolated themselves by
they failed. Many a one has already isolated himself, dropped out
during the forced march, for which he proved to be too young and tender.
He paled and staggered, doggedly demanding manhood from
and finally stayed behind. He dragged himself another
A while next to the marching column, gang after gang overtook
him, and he disappeared, lying where it was not good. and
then the splintering forest had come. But the swarming one
are still many; three thousand can
endure a bloodletting and are still a teeming one
Association. Already they are flooding our lashed rain country,
the highway, the dirt road, the muddy fields; we looked
Shadows along the way are among them. At the edge of the forest
bayonet is always planted, with drilled ones
Griffen, the zinc calls urgently, the drum beats and rolls in
deeper thunder, and forward they tumble with them as they will
brittle screaming and the feet heavy with agony because of the clods
hang leaden on their clumsy boots.
They prostrate before howling projectiles to return
jump up and hurry on, with youthful cries of courage,
because it didn’t hit her. You get hit, you
fall, fighting with the arms, in the forehead, in the heart, in the
gut shot. They lie with their faces in the dirt and stir
himself no more. They lie with their backs off the knapsack,
pierced the back of the head into the ground, and grab
clawing the air with her hands. But the forest sent
new ones throwing and jumping and screaming or
stumbling forward silently among the fallen.
The young blood with its knapsacks and spear guns, his
soiled coats and boots! One could think humanistically
blissfully, other pictures also dream in his
Consideration. One could imagine: steeds stirring and
Floating in a sea bay, with the beloved
Walking the beaches, lips on the soft bride’s ear, too
how it happily and amicably instructs one another in archery.
Instead, it lies with its nose in the fire dirt. That it
that does joyfully, albeit in boundless fears and the unspeakable
Homesickness for mothers is sublime and shameful
thing in itself, however, shouldn’t be a reason to put it into the
to bring situation. There’s our friend, there’s Anton! Nice
we recognized him from afar by his little beard,
that he left himself at the bad Russian table. He
glows soaked, like all. He walks with heavy feet,
the speargun in a hanging fist. See, he kicks a –
on the hand of fallen comrades – kick that hand with his
Nailed boots deep in the muddy splinter branches covered
reason inside. He is anyway. What, he’s singing!
As one sings to oneself in rigid, thoughtless excitement,
without knowing it, he uses his ragged breath to
to sing under his breath:
“I cut into its bark
Many a kind word -“
He falls. No, he threw himself flat, there a hellhound
howls, a big explosive projectile, a disgusting sugar loaf
of the abyss. He’s lying face down in the cool dirt
Legs apart, feet turned, heels earthward. That
Product of an overgrown science loaded with the
Worst, drives thirty paces diagonally in front of him like the devil
itself deep in the ground, bursting with hideous down there
overpower and rips a house-high fountain from the ground,
Fire, iron, lead and dismembered humanity in the
air up. Because there lay two – they were friends, they had
joined together in need: now they are mixed up and
disappeared.
O shame of our shadow safety! Away! We tell that
notl Has our acquaintance been hit? He said for a moment
to be it A large clod of earth bumped into him
Shinbone, that must have hurt, but it’s ridiculous. He makes himself
up, he staggers on, limping, feet heavy with the earth, unconscious
singing:
“And its branches rustled,
As if-they called to me-“
And so, in the tumult, in the rain, in the twilight, come
out of our sight.
Anton has returned home. “We have it
but shown,” he recalls.
The war is now over, bringing peace
Contracts are negotiated, signed,
shook hands.
Sometimes Agnes visits him. She knows he
it will be difficult in the future.