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Jean-Marie ist gegangen, Marine Le Pen ist gekommen · Jean-Marie has gone, Marine Le Pen has come

27/04/202204/27/2022

Paris Paname. Jean-Marie ist gegangen, Marine Le Pen ist gekommen, um zu bleiben und ich schaue zu. Paris | FR · 1990–2015 (© PP · # 2446 · www.ewigesarchiv.at) Gegenwärtig bereite ich mich auf einen Vortrag zum Ewigen Archiv vor, zu dem ich im Juni in Paris eingeladen bin – die Einladung ging schon vor zwei Jahren an mich, aus den bekannten Gründen verschoben – im Juni solls dann soweit sein. Der Titel steht schon fest: „Peter Putz: Les archives éternelles – eine Enzyklopädie der Wirklichkeiten. Ein Versuch, über das Spektakulär-Unspektakuläre die Welt einigermaßen verstehen zu wollen.“ Stattfinden soll er im Maison Heinrich Heine in der Cité Internationale Universitaire de Paris – dort bin ich schon vier oder fünfmal „aufgetreten“ – immer zum Ewigen Archiv, mit unterschiedlichen Themen, aber immer nehme ich natürlich Bezug auch auf Paris, auf Frankreich, insbesondere auch auf Erlebnisse und Erfahrungen, die ich in einem halbjährigen Aufenthalt in einem Atelier der Cité internationale des arts im Jahr 1990 gemacht habe. Zur Vorbereitung schaue ich mir also Fotos von damals an, aktuellere Fotos, auch Fotos von mir beim Vortrag im Maison Heinrich Heine. Links oben: ich beim Vortrag im Jahr 2003 „Fragments d’une encyclopédie européene“, rechts daneben am gleichen Ort 2015, deutlich gealtert, Haare fast weg, eleganteres Vortragspult aus Plexiglas. Und sonst? Naja: 1990 stand ich bei einem Umzug der rechtsextremen Front National am 1. Mai zu Ehren von Jeanne d’Arc – der Säulenheiligen der Rechten in Frankreich – plötzlich direkt vor Jean-Marie Le Pen – ich hatte einen Presseausweis von einem befreundeten Journalisten bekommen). (li. unten) Jetzt, 32 Jahre später trat seine Tochter, Marine Le Pen in einer Stichwahl gegen Macron in der Präsidentenwahl an. An einen Krieg in der Ukraine dachte niemand – weder 1990, 2003 oder 2015.

Paris Paname. Jean-Marie has gone, Marine Le Pen has come to stay and I’m watching. Paris | FR · 1990-2015 (© PP · # 2446 · www.ewigesarchiv.at) I am currently preparing for a lecture on the Eternal Archives, to which I have been invited in Paris in June – I was invited two years ago, postponed for the known reasons – in June it should be ready. The title is already fixed: “Peter Putz: Les archives éternelles – an encyclopedia of realities. An attempt to understand the world to some extent through the spectacular and unspectacular.” It is to take place in the Maison Heinrich Heine in the Cité Internationale Universitaire de Paris – I have “performed” there four or five times – always to the Eternal Archive, with different themes , but of course I always refer to Paris, to France, in particular to experiences that I had during a six-month stay in a studio at the Cité Internationale des Arts in 1990. In preparation, I look at photos from back then, more recent photos, including photos of me at the lecture at Maison Heinrich Heine. Top left: I at the lecture in 2003 “Fragments d’une encyclopédie européene”, right next to it at the same place in 2015, clearly aged, hair almost gone, more elegant lectern made of Plexiglas. And otherwise? Well: In 1990, at a parade of the right-wing extremist Front National on May 1st in honor of Joan of Arc – the pillar saint of the right in France – I suddenly stood directly in front of Jean-Marie Le Pen – I had received a press card from a journalist friend) . (bottom left) Now, 32 years later, his daughter, Marine Le Pen, ran in a run-off against Macron in the presidential election. Nobody thought of a war in Ukraine – neither in 1990, 2003 or 2015.