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„Herzkranzgefäße“ · “Coronary Vessels” von / by Cornelius Kolig

„Herzkranzgefäße“ · “Coronary Vessels” von / by Cornelius Kolig

„Herzkranzgefäße“ und „Lebwohl“ im „Saustall“ von Cornelius Kolig (1942–2022). Vorderberg | AT · 2010–2023 (© PP · # 2892 · www.ewigesarchiv.at) Viele Male bin ich mit Cornelius Kolig durch den „Saustall“ – eines der beiden länggestreckten Gebäude in seinem Paradies – gegangen, habe ihm zugehört, ihn fotografiert, ab und zu kurze Videos aufgenommen (ich wünschte, ich hätte das öfters gemacht) – aber in der Gesamtanlage sind mehr als 400 Objekte und Installationen aufgestellt, viel zu viele, um jedes einzelne Objekt näher kennen zu können. Erst vor wenige Wochen, bei der Besichtigung des gut renovierten Traktes mit Doris Kolig, sagte sie mir, dass das Alurelief auf der großen roten Scheibe die Herzkranzgefäße ihres verstorbenen Mannes seien. In dem dicken Buch: „Das Paradies, Die Bedienungsanleitung“ steht dazu: 

„Herzkranzgefäße“, 1992. Bild der verengten Herzkranzgefäße, vor der Bypass-Operation gemalt. Gefäße in Alu gegossen. Neben dem Ausgang in den „Weingarten, in dem ursprünglich statt des „Lebenswerkes“ der „Aschenschrein“ stehen sollte.“

Vor den „Herzkranzgefäßen“ hängt die Arbeit „Lebwohl“:

„Lebwohl, 2011, Foto Antons (einer der Katzen, Anm. PP), aufgenommen ein paar Tage vor seinem Tod. Aus den Lautsprechern eine für ihn geschriebene Abschiedsmelodie am Klavier“.

Oft denke ich daran, dass jetzt, wo der Künstler verstorben ist, er niemals mehr selbst durch die weitläufige Anlage führen und zu einigen der mehr als 400 Objekte und Installationen sprechen wird können. Ich bin sehr froh, dass ich noch im Juni 2022 eine Führung mit einem kleinen Team filmen konnte – aber ich wünschte, ich hätte noch viel, viel mehr aufgezeichnet. Weil ich Cornelius Kolig seit 1981 kannte, ihn und sein Werk ungemein schätze und immer noch völlig fassungslos bin, wie riesig seine Hinterlassenschaft ist, fühle ich eine gewisse Verpflichtung in mir, zumindest zu versuchen, das, was ich im Laufe von mehr als 40 Jahren fotografiert, gefilmt, dokumentiert und in zahlreichen Begegnungen und Gesprächen erfahren habe, möglichst anschaulich zusammenzufassen und weiterzugeben.

Ich behalte Cornelius „Cornel“ Kolig als ungemein liebenswerten, reflektierten und humorvollen Menschen und Künstler in Erinnerung, dem der Schutz der Umwelt ein besonderes Anliegen war.

„Die Bloßlegung und Verstärkung des Sinnlichen und damit Vermittelbaren des Lebens, seiner Schönheit und seiner Schrecken, von Wollust und Ekel, von Liebe, Gewalt, Krankheit, Leid, Tod, berauschter Existenzergriffenheit, des Stoffwechsels, der Farben, des Gestankes, der Wohlgerüche, des Tastens, der Freuden des Schmeckens und des Hörens . . . ist Inhalt des „Paradies“-Projektes.“

Cornelius Kolig 

aus: Cornelius Kolig, Das Paradies, Die Bedienungsanleitung, Klagenfurt, 2013, Ritter

“Coronary Vessels” and “Farewell” in “Pigsty” by Cornelius Kolig (1942-2022). Vorderberg | AT · 2010–2023 (© PP · # 2892 · www.ewigesarchiv.at) Many times I walked with Cornelius Kolig through the “pig barn” – one of the two elongated buildings in his paradise – I listened to him, photographed him, off and videos that were too short (I wish I had done it more often) – but there are more than 400 objects and installations in the entire complex, far too many to be able to get to know each individual object better. Just a few weeks ago, when I was inspecting the well-renovated wing with Doris Kolig, she told me that the aluminum relief on the large red disc was her deceased husband’s coronary arteries. In the thick book: “Paradise, The Operating Instructions” says:
“Kronary Vessels”, 1992. Picture of the constricted coronary arteries, painted before the bypass operation. Vessels cast in aluminium. Next to the exit to the “vineyard, in which the “ash shrine” was originally supposed to stand instead of the “life’s work”.
The work “Farewell” hangs in front of the “Coronary Vessels”:
“Farewell, 2011, photo of Anton (one of the cats, note PP), taken a few days before his death. From the loudspeakers a farewell melody written for him at the piano”.

I often think that now that the artist has passed away, he will never again be able to guide through the extensive complex and speak to some of the more than 400 objects and installations. I am very happy that I was still able to film a guided tour with a small team in June 2022 – but I wish I had recorded much, much more. Because I have known Cornelius Kolig since 1981, appreciate him and his work immensely and am still completely stunned by the extent of his legacy, I feel a certain obligation to at least try to do what I have done over the course of more than 40 years photographed, filmed, documented and experienced in numerous encounters and discussions, to summarize and pass on as clearly as possible.

I will remember Cornelius “Cornel” Kolig as an extremely lovable, thoughtful and humorous person and artist, for whom protecting the environment was a particular concern.

“The exposure and strengthening of the sensual and thus conveyable of life, its beauty and its horrors, of lust and disgust, of love, violence, illness, suffering, death, intoxicated existential emotion, of the metabolism, the colours, the stench, the pleasant smells, of touch, the pleasures of taste and hearing. . . is the content of the “Paradise” project.”
Cornelius Kolig
from: Cornelius Kolig, The Paradise, The Operating Instructions, Klagenfurt, 2013, Knight

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„Herzkranzgefäße“ · “Coronary Vessels” von / by Cornelius Kolig

„Herzkranzgefäße“ · “Coronary Vessels” von / by Cornelius Kolig

„Herzkranzgefäße“ und „Lebwohl“ im „Saustall“ von Cornelius Kolig (1942–2022). Vorderberg | AT · 2010–2023 (© PP · # 2892 · www.ewigesarchiv.at) Viele Male bin ich mit Cornelius Kolig durch den „Saustall“ – eines der beiden länggestreckten Gebäude in seinem Paradies... mehr lesen

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