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Glocken-Sequenz in „Andrej Rubljow“ · Bell sequence in “Andrej Rublev”

Glocken-Sequenz in „Andrej Rubljow“ · Bell sequence in “Andrej Rublev”

Die Glocken-Sequenz in „Andrej Rubljow“ von Andrej Tarkowski und ein kleiner Glockenturm auf einem Haus. Langwies, Wien | AT · 1924–2019 (© Filmstills aus A. Rubljow © PP · Ewiges Archiv) Die 190 Minuten, die Tarkowskis Film „Andrej Rubljow“ dauert, sind im Gartenbau-Kino schnell vergangen, die grauenhaften Szenen trafen mich nicht ganz unvorbereitet, der Schluss der Glocken-Sequenz hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Den Film hatte ich vor rund 40 Jahren erstmals – wohl im Filmmuseum – gesehen, seither ab und zu auf DVD – meist in Ausschnitten. Für mich einer der, wenn nicht überhaupt DER eindrücklichste Film überhaupt, mit Bildern, die teils schwer erträglich sind und Sequenzen, bei denen mir buchstäblich der Atem wegbleibt. 

„Andrej Rubljow ist ein Film von Andrei Tarkowski aus dem Jahr 1966. Er basiert lose auf der Lebensgeschichte des russischen Ikonenmalers Andrei Rubljow, der von ca. 1360 bis 1430 lebte. Vor dem Hintergrund des russischen Mittelalters entwirft Andrei Tarkowski eine bildmächtige Komposition, die Einfälle der Tataren zeigt, ebenso religiöses Sektentum und die Unterdrückung desselben durch die Obrigkeit. . . Der Film beginnt mit Szenen, die Vorbereitungen für eine Ballonfahrt zeigen. Zuletzt steigt ein Mann in die Gondel und schwebt mit dem Ballon davon. Der Mann zeigt sich hochgradig entzückt von den Anblicken, die sich ihm bieten, kann jedoch nicht verhindern, dass die Fahrt in einer Bruchlandung endet.“ (wiki)

In der eindrücklichsten Sequenz von Andrei Rubljow überzeugt ein junger Mann, dessen Dorf und Familie durch die Pest zerstört wurden, den Großfürsten, ihn eine schöne neue Glocke machen zu lassen. Der Junge namens Boriska stammt aus einer Familie von Glockengießern. Boriska behauptet, der Vater habe ihm vor seinem Tod das Geheimnis des Gießens einer Bronzeglocke enthüllt. Der Junge, frisch und unerfahren wie er ist, wird eingestellt. . . .  Tarkovsky zeigt die epische Umfang dieses Vorhabens. Die Kamera blickt von den Berggipfeln herab, vom Himmel auf die Arbeiter, die sich inmitten von Schmutz und Schlamm abmühen. Dann schwebt sie näher und fängt die rohen Texturen ihrer Bemühungen ein. Riesige Löcher werden gegraben; grobe Schmutzbrocken verlaufen zwischen trockenen, verkrusteten Händen; massive Feuer werden gebaut; verrückte, verärgerte Augen starren uns empört, ängstlich, zweifelnd und gereizt an. Schließlich wird die Glocke gegossen, ausgegraben, aufgehängt und geläutet. Wir warten unerträglich lange, bis der Klöppel endlich zuschlägt und ein lautes, leises, klares und perfektes Glockenspiel abgibt.  Nachdem es Boriska endlich gelungen ist, bricht er in Tränen und Frustration zusammen. Jetzt kommt der Protagonist des Films, der legendäre russische Mönch und Ikonenmaler Andrei Rubljow zu dem jungen Mann und tröstet ihn. Inmitten seiner Tränen enthüllt Boriska, dass sein Vater ihm nie das Geheimnis des Glockenmachens vermittelt hatte . . . (teils aus: Village Voice)

Für diesen Film lasse ich tatsächlich alle Hollywood-Filme, die ich in meinem Leben gesehen habe, links liegen. Keine Übertreibung.

Mein Großvater hat 1924 begonnen, unter Mitarbeit seiner Frau Aloisia, ein Haus zu bauen – „im Schweizer Stil“ – jedenfalls völlig untypisch für die Umgebung – mit großen Felsbrochen an den Kanten und einem kleinen Glockenturm oben am First. (gr. Foto links) Wie ich ein Kind war, war noch ein Seil dran zum Läuten. Der kleine Turmaufbau wurde im Laufe der Jahre verändert, das Seil gibt es nicht mehr, aber den kleinen Glockenturm, den gibt es noch. 

The bell sequence in “Andrej Rublev” by Andrej Tarkowski and a small bell tower on a house. Langwies, Vienna | AT · 1924–2019 (© Filmstills from A. Rublev © PP · Eternal Archives) The 190 minutes that Tarkowski’s film “Andrej Rublev” lasts quickly passed in the Gartenbau-Kino, the horrific scenes didn’t catch me entirely unprepared, the end the bell sequence brought tears to my eyes. I saw the film for the first time around 40 years ago – probably in the film museum – and since then it has been on DVD every now and then – mostly in excerpts. For me one of, if not THE most impressive film of all, with pictures that are sometimes difficult to bear and sequences that literally take my breath away.
“Andrej Rublev is a film by Andrei Tarkowski from 1966. It is loosely based on the life story of the Russian icon painter Andrei Rublev, who lived from around 1360 to 1430. Against the backdrop of the Russian Middle Ages, Andrei Tarkowski creates a powerful composition that shows the incursions of the Tatars, as well as religious sectarianism and the oppression of it by the authorities. . . The film begins with scenes showing preparations for a balloon flight. Finally, a man gets into the gondola and floats away with the balloon. The man is extremely delighted with the sights that are presented to him, but cannot prevent the journey from crashing. “(Wiki)

In the most impressive sequence of Andrei Rublev, a young man, whose village and family were destroyed by the plague, convinces the Grand Duke to let him make a beautiful new bell. The boy named Boriska comes from a family of bell-makers. Boriska claims that his father revealed to him the secret of casting a bronze bell before he died. The boy, fresh and inexperienced as he is, is hired. . . . Tarkovsky shows the epic scope of this endeavor. The camera looks down from the mountain peaks, from the sky at the workers struggling among the dirt and mud. Then she floats closer, capturing the raw textures of her efforts. Huge holes are dug; Coarse chunks of dirt run between dry, encrusted hands; massive fires are being built; crazy, angry eyes stare at us indignantly, fearfully, doubtfully and irritably. Finally the bell is poured, dug up, hung and rung. We wait an unbearably long time until the clapper finally strikes and emits a loud, quiet, clear and perfect carillon. After Boriska finally succeeded, he collapses in tears and frustration. Now the protagonist of the film, the legendary Russian monk and icon painter Andrei Rublev, comes to the young man and comforts him. In the midst of his tears, Boriska reveals that his father never taught him the secret of making bells. . . (partly from: Village Voice)

For this film, I’m actually ignoring all of the Hollywood films I’ve seen in my life. No exaggeration.
My grandfather started in 1924 with the help of his wife Aloisia to build a house – “in the Swiss style” – at least completely untypical for the area – with large rock work on the edges and a small bell tower at the top of the ridge. (large photo on the left) When I was a child, there was still a rope to ring. The small tower structure has been changed over the years, the rope no longer exists, but the small bell tower still exists.

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