Einführung

Bedienelemente – Controls

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Hauptmenu zu öffnen.

Click this control to open the main menu.

 

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Ewige Archiv zu durchsuchen.

Click this control to browse the Eternal Archives.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement oder verwenden Sie die ESC (“escape”-Taste), um zurück zur Übersicht zu gelangen.

Click this control or use the ESC (“escape” key) to go back to the overview.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video zu schließen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to close the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video anzuzeigen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to show the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach links, um das vorherige Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow left key to show the previous image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach rechts, um das nächste Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow right key to show the next image/video.

Lade...
DE
|
EN

Die „SOLVAY“ heißt jetzt „IMERYS“ · The “SOLVAY” is now called “IMERYS”

Die „SOLVAY“ heißt jetzt „IMERYS“ · The “SOLVAY” is now called “IMERYS”

Die „SOLVAY“ heißt jetzt „IMERYS“ heißt jetzt „LATICRETE“ heißt jetzt „Industrie- und Gewerbepark SOLVAY“. Ebensee am Traunsee | AT · 2010–2020 (© PP · # 2710 · www.ewigesarchiv.at) Nur bei genauerem Hinschauen ist auf dem großen Foto links auf dem Gebäude im Hintergrund der Schriftzug „SOLVAY“ zu sehen bzw. zu lesen (2010), auf dem Foto daneben ist dieser ausgetauscht gegen „IMERYS“, zusätzlich dazu ist auf dem rechten Gebäude der Industrieanlage ein Schild mit dem Firmenzeichen „LATICRETE“ zu erkennen. Alle paar Jahre scheint mir, sehe ich andere Firmentafeln, Beschriftungen, Logos auf den ehemaligen Solvay-Werken, üblicherweise auch „Die SOLVAY” genannt, auch: „Er arbeitet in der Sodafabrik“ oder: „. . . in der Soderin“. Die „Soderin“. 

Der „Zweigbetrixeb“ der belgischen Solvaywerke in Ebensee, gegründet 1883, war Jahrzehnte lang neben der Saline Ebensee der zweite große Industriebetrieb in Ebensee. 

Am 4. März 2019 war in den Oberösterreichische Nachrichten zu lesen:

Die Hinterlassenschaft von Solvay wird Ebensee noch lange beschäftigen

EBENSEE. 134 Jahre lang hat der belgische Chemiekonzern Solvay Ebensee geprägt. Zur Blütezeit arbeiteten mehr als 1000 Menschen in der Fabrik. Doch in Etappen kam der Niedergang. Als Solvay 2005 die Sodaproduktion einstellte, verloren 130 Menschen ihren Arbeitsplatz. 2015 übernahm der französische Bergbaukonzern Imerys den Standort mit 80 verbliebenen Mitarbeitern. Von denen sind mittlerweile nur noch 50 übrig. Und auch sie müssen sich neue Jobs suchen. Ende des Monats wird der Standort endgültig stillgelegt. Aber nicht nur für die unmittelbar Betroffenen endet die Ära Solvay schmerzlich. Die Hinterlassenschaft des Konzerns belastet auch den Nachfolgekonzern Imerys. Dieser muss nach der Schließung den Standort sanieren. Was wegen des belasteten Erdreichs teuer wird. Insider rechnen mit Kosten von rund 50 Millionen Euro. Wohl auch deshalb dürfte Imerys den Standort nicht sofort "schließen", sondern vorerst nur "stilllegen". Der rechtliche Unterschied: Die Franzosen können mit der Sanierung dann noch fünf Jahre zuwarten.

Heimatmuseum Ebensee zur Geschichte der SOLVAY

„Solvay Ebensee: Das von Ernest Solvay entwickelte Solvay-Verfahren löst das bis dahin zur Sodaerzeugung übliche Le Blanc-Verfahren ab, weil Soda damit energiesparender und dadurch wesentlich einfacher und kostengünstiger erzeugt werden kann. Die Wahl des Betriebsstandortes fällt auf Ebensee, weil es hier neben Arbeitskräften auch Salz - als Sole -, Kalkstein und Wasser gibt. Die Soda erübrigt die jedem Waschtag zwangsläufig vorausgehende umständliche Herstellung von Waschlauge aus Holzasche, das „Sechtin“, und vereinfacht deshalb den Hausfrauen den Waschvorgang ganz erheblich. Zur Inbetriebnahme der Fabrik holt man viele Chemiefacharbeiter aus Aussig, heute Usti nad Labem in der Tschechischen Republik, deren Nachkommen heute noch hier leben. Sie heißen Gorofsky, Novak, Razloznik, Novotni, Horak usw.

Hoffnung Solvay: Aufgrund der Umstellung der Saline von Holz- auf Kohlefeuerung verlieren drei Viertel der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz. Mit dem Baubeginn 1883 und der Inbetriebnahme der Sodafabrik 1885 durch die Brüder Solvay finden viele Arbeitslose wieder Beschäftigung.

1960 hat der Betrieb 650 Bedienstete. Im Jahr 2005 stellt Solvay die Sodaproduktion in Ebensee ein. 125 MitarbeiterInnen verlieren dabei den Arbeitsplatz. 2007 arbeiten im Industriepark Solvay wieder rund 270 Menschen, bei Solvay und in 26 verschiedenen Firmen“ 

(Heimatmuseum Ebensee am Traunsee)

Ich habe zur Anzahl der gegenwärtig im „Industrie- und Gewerbepark SOLVAY“ Beschäftigten deutlich niedrigere Zahlen gehört – aber: Ich bin kein Soziologe, sondern nur ein beiläufiger – allerdings interessierter – Beobachter.

Bertolt Brecht meinte: „Die Lage wird dadurch so kompliziert, daß weniger denn je eine einfache „Wiedergabe der Realität" etwas über die Realität aussagt. Eine Photographie der Krupp-Werke oder der AEG ergibt beinahe nichts über diese Institute. Die eigentliche Realität ist in die Funktionale gerutscht. Die Verdinglichung des menschlichen Beziehungen, also etwa die Fabrik, gibt die letzteren nicht mehr heraus. Es ist also tatsächlich „etwas aufzubauen“, etwas „Künstliches", etwas „Gestelltes“. (1931) 

Aus Anlass der Serie „Das Rad der Zeit – zur Industriegeschichte Ebensees“ im Freien Radio Salzkammergut, in der ich mit einigen „soundbites“ zu hören bin.

Technik und Redaktion: Evelyn Ritt

Wissenschaftliche Recherche: Nina Höllinger, Zeitgeschichte Museum Ebensee

Musik und Sounds: Leo Gaigg

Fotos der Website des FreiesRadio Salzkammergut: Peter Putz, www.ewigesarchiv.at und Zeitgeschichte Museum Ebensee

The “SOLVAY” is now called “IMERYS” is now called “LATICRETE” is now called “SOLVAY industrial and commercial park”. Ebensee am Traunsee | AT 2010–2020 (© PP # 2710 www.ewigesarchiv.at) Only if you look more closely can you see or read the lettering “SOLVAY” (2010) on the building in the background on the left of the large photo, on which In the photo next to it, this has been exchanged for “IMERYS”, in addition to which a sign with the company logo “LATICRETE” can be seen on the right-hand building of the industrial plant. Every few years it seems to me I see other company plaques, inscriptions, logos on the former Solvay plants, also commonly called “The SOLVAY”, also: “He works in the soda factory” or: “. . . in the Soderin”. The “Soderin”.
The “branch betrixeb” of the Belgian Solvaywerke in Ebensee, founded in 1883, was for decades the second large industrial company in Ebensee next to the Saline Ebensee.
On March 4, 2019, the Oberösterreichische Nachrichten reported:
Solvay’s legacy will keep Ebensee busy for a long time
EBENSEE. For 134 years, the Belgian chemical group Solvay has shaped Ebensee. At its peak, more than 1000 people worked in the factory. But the decline came in stages. When Solvay stopped producing soda in 2005, 130 people lost their jobs. In 2015, the French mining group Imerys took over the site with 80 remaining employees. Only 50 of them are left now. And they too have to look for new jobs. At the end of the month, the site will be finally shut down. But the Solvay era ended painfully not only for those directly affected. The legacy of the group also burdens the successor company Imerys. After the closure, the site must be rehabilitated. Which is expensive because of the contaminated soil. Insiders expect costs of around 50 million euros. This is probably one of the reasons why Imerys should not “close” the site immediately, but only “shut it down” for the time being. The legal difference: the French can then wait another five years with the renovation.
Heimatmuseum Ebensee on the history of the SOLVAY
“Solvay Ebensee: The Solvay process developed by Ernest Solvay replaces the Le Blanc process that was previously used for soda production, because soda can be produced using less energy and is therefore much easier and cheaper. Ebensee was chosen as the company’s location because, in addition to workers, there is also salt – in the form of brine -, limestone and water. The soda eliminates the cumbersome production of washing suds from wood ash, the “Sechtin”, which inevitably precedes each washing day, and therefore simplifies the washing process considerably for the housewives. Many skilled chemical workers were brought from Aussig, now Usti nad Labem in the Czech Republic, to start the factory, and their descendants still live here today. They are called Gorofsky, Novak, Razloznik, Novotni, Horak, etc.
Hoffnung Solvay: Due to the conversion of the saltworks from wood to coal firing, three quarters of the employees will lose their jobs. With the start of construction in 1883 and the commissioning of the soda factory by the Solvay brothers in 1885, many unemployed people find employment again.
In 1960 the company had 650 employees. In 2005, Solvay discontinued soda production in Ebensee. 125 employees lose their jobs. In 2007 around 270 people were again working in the Solvay Industrial Park, at Solvay and in 26 different companies”
(Heimatmuseum Ebensee am Traunsee)

I have heard significantly lower figures for the number of people currently employed in the “SOLVAY industrial and commercial park” – but: I’m no sociologist, just a casual – albeit interested – observer.

Bertolt Brecht said: “The situation is becoming so complicated that a simple “representation of reality” says less than ever about reality. A photograph of the Krupp works or the AEG reveals almost nothing about these institutes. Actual reality is in the functional has slipped. The reification of human relationships, such as the factory, no longer gives out the latter. So it is actually “to build something”, something “artificial”, something “posed”. (1931)

On the occasion of the series “The wheel of time – on the industrial history of Ebensee” on Freies Radio Salzkammergut, in which I can be heard with a few “soundbites”.
Technology and editing: Evelyn Ritt
Scientific research: Nina Höllinger, Contemporary History Museum Ebensee
Music and sounds: Leo Gaigg
Photos from the FreiesRadio Salzkammergut website: Peter Putz, www.ewigesarchiv.at and Contemporary History Museum Ebensee

Aktive Filter:
ThemaArbeit
DE
|
EN

Die „SOLVAY“ heißt jetzt „IMERYS“ · The “SOLVAY” is now called “IMERYS”

Die „SOLVAY“ heißt jetzt „IMERYS“ · The “SOLVAY” is now called “IMERYS”

Die „SOLVAY“ heißt jetzt „IMERYS“ heißt jetzt „LATICRETE“ heißt jetzt „Industrie- und Gewerbepark SOLVAY“. Ebensee am Traunsee | AT · 2010–2020 (© PP · # 2710 · www.ewigesarchiv.at) Nur bei genauerem Hinschauen ist auf dem großen Foto links auf dem Gebäude im Hintergrund... mehr lesen

The “SOLVAY” is now called “IMERYS” is now called “LATICRETE” is now called “SOLVAY industrial and commercial park”. Ebensee am Traunsee | AT 2010–2020 (© PP # 2710 www.ewigesarchiv.at) Only if you look more closely can you see or read the... read more