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Aus dem Telefonbuch von Paris einen Film machen · Making a movie out of the Paris telephone book

Aus dem Telefonbuch von Paris einen Film machen · Making a movie out of the Paris telephone book

Aus dem Telefonbuch von Paris einen Film machen: „Paris Annuaire“! Paris | FR · 1990 (© PP · # 2357 · www.ewigesarchiv.at) Vielleicht dachte ich an einen Sager wie: „Die liest soooo gut, die könnte auch aus dem Telefonbuch vorlesen und ich würde ihr gerne zuhören!“, als ich 1990 die Idee hatte, aus dem Telefonbuch von Paris (zumindest aus dem Band 1, Buchstaben A bis E) einen Animationsfilm zu machen. Jedenfalls lebte ich damals ein halbes Jahr in Paris in einem Atelier in der „cité internationale des arts“, fotografierte und filmte Demonstrationen der Front National von Jean-Marie Le Pen, wütende Gegendemonstrationen, Aufmärsche von streikenden Müllarbeiter*innen, Angriffe auf Buchhandlungen, die rechtextreme Bücher in ihren Auslagen hatten etc. Aus dem aufgenommenen Material produzierte ich ua. den Film „Paris Paname“ und Jahrzehnte später Tableaux aus dem Ewigen Archiv (s. youtube und www.ewigesarchiv.at). Vielleicht als Ausgleich zu den eher verstörenden Ereignissen und Vorfällen produzierte ich eine animierte Sequenz mit dem Telefonbuch: Ich hatte Zugang zu einer 16 mm-Animationskamera (gr. Foto links) und nahm in Einzelbildschaltung Seite für Seite des Telefonbuchs auf, die ich vorher zum Teil mit Tuschen übermalt oder bearbeitet hatte. Im Unterschied zu heutigen digitalen Produktionsmöglichkeiten, wo diese Art von Filmen fast in Realtime auf Plattformen wie tiktok gemacht werden, war das damals ein etwas umständlicheres Verfahren: Zuerst Aufnahme Bild für Bild mit einer Kamera, anschließend wurde das belichtete Farbnegativ-Material in einem Labor entwickelt, dort ein erstes noch unkorrigiertes Film-Positiv (ein „Muster“) hergestellt, dieses konnte ich am Schneidetisch anschauen und beurteilen. Wenn ich soweit zufrieden war, ließ ich es „abtasten“, also auf Video überspielen (U-matic LowBand). Filmmaterial, Entwicklung, Muster, Video waren zu bezahlen – jede Minute Film, die ich belichtete, war sehr teuer und wollte gut überlegt sein. Mit dem Video ging ich in das Video-Studio „Grand Canal“ in der Nähe der cité und machte die Nachbearbeitung – beim kurzen Telefonbuch-Film eben Umkehrung bestimmter Sequenzen von Positiv zu Negativ, Schnitt und Anlegen des Tons (soweit ich mich erinnere ein Stück von Fred Frith) Unterstützt wurde ich in dieser Zeit sehr von Barbara Putz-Plecko, der ich auch den Film gewidmet habe. Schließlich Überspielung auf das damals gebräuchliche PAL-Format (bzw in Frankreich war’s SECAM, ums genau zu schreiben) mit einer im Vergleich zu heute sehr geringen Auflösung von 720 x 576 Pixel. Später ließ ich das VHS-Band dann digitalisieren – entsprechend schlecht ist auch die Qualität, allerdings bin ich sehr froh, zumindest einiges über die mittlerweile mehr als drei Jahrzehnte „gerettet“ zu haben.

Making a film out of the Paris telephone book: “Paris Annuaire”! Paris | FR · 1990 (© PP · # 2357 · www.ewigesarchiv.at) Perhaps I was thinking of a saying like: “She reads soooo well, she could read out loud from the telephone book and I would like to listen to her!” had the idea of ​​making an animated film out of the Paris telephone book (at least Volume 1, letters A to E). In any case, I lived in Paris for six months in a studio in the “cité international des arts”, photographed and filmed demonstrations by Jean-Marie Le Pen’s Front National, angry counter-demonstrations, marches by striking garbage workers, attacks on bookstores, the had right-wing extremist books in their displays, etc. I produced, among other things, from the recorded material. the film “Paris Paname” and decades later tableaux from the eternal archive (see youtube and www.ewigesarchiv.at). Perhaps to compensate for the more disturbing events and incidents, I produced an animated sequence using the phone book: I had access to a 16mm animation camera (large photo, left) and shot page by page of the phone book in frame-by-frame, which I had previously partially edited painted over or edited with ink. In contrast to today’s digital production options, where this type of film is made almost in real time on platforms like tiktok, it was a somewhat more cumbersome process back then: First, a camera was used to take the picture, picture by picture, and then the exposed color negative material was developed in a laboratory , where a first still uncorrected film positive (a “sample”) was produced, which I was able to look at and assess at the editing table. If I was satisfied so far, I had it “scanned”, i.e. transferred to video (U-matic LowBand). Film material, development, samples, video had to be paid for – every minute of film that I exposed was very expensive and had to be carefully considered. I took the video to the “Grand Canal” video studio near the cité and did the post-processing – in the case of the short telephone book film, reversing certain sequences from positive to negative, editing and adding the sound (as far as I remember, a piece by Fred Frith) During this time I was very much supported by Barbara Putz-Plecko, to whom I also dedicated the film. Finally, it was transferred to the PAL format that was common at the time (or in France it was SECAM, to be precise) with a very low resolution of 720 x 576 pixels compared to today. Later I had the VHS tape digitized – the quality is correspondingly poor, but I am very happy to have “saved” at least some of the more than three decades.

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Aus dem Telefonbuch von Paris einen Film machen · Making a movie out of the Paris telephone book

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