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Zwei Plakate zu Ausstellungen von Walter Pichler · Two posters for exhibitions by Walter Pichler

Zwei Plakate zu Ausstellungen von Walter Pichler · Two posters for exhibitions by Walter Pichler

Zwei Plakate zu Ausstellungen von Walter Pichler. Wien | AT · 1973–2022 (© PP · # 2439 · www.ewigesarchiv.at) Derzeit „läuft“ in der Galerie Krinzinger eine – wie ich finde – ausgezeichnete Ausstellung mit Arbeiten von Walter Pichler: „Prototypen, Skulpturen, Zeichnungen“. Das Werk von Walter Pichler beschäftigt mich, seit ich Anfang der 1970-er Jahre damit erstmals in Kontakt gekommen bin, vermutlich im 20-er Haus, dem damaligen Museum für moderne Kunst im Schweizergarten in Wien (jetzt: Belvedere21). Präzise gearbeitete Skulpturen aus Blei, Metall, Schilf, Holz, Ton, feinste Bleistiftzeichnungen, teilweise mit in Wasser gelöstem Ziegelstaub, mit Erden etc. koloriert. Das Plakat links hatte ich jahrelang in meinem kleinen Kabinett in der Schönbrunnerstraße 113 an der Tür hängen, es ist jetzt Teil der Plakatsammlung des Ewigen Archivs. Im Vergleich dazu das Plakat zur aktuellen Ausstellung. Das linke hat Walter Pichler selbst gestaltet (offensichtlich oder?) – er hat auch jahrelang die Umschläge des Residenz-Verlags entworfen. 

Walter Pichler, Prototypen, Skulpturen, Zeichnungen
„Galerie Krinzinger zeigt ausgewählte Werke und Archivmaterial Walter Pichlers aus den 60er und 70er Jahren. Im Entree der Galerie verweisen drei Zeichnungen auf den ersten Teil der Ausstellung der eine Auseinandersetzung mit seinem Frühwerk und seinen ikonischen Prototypen bietet. Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich selten gezeigten Zeichnungen und Skulpturen der frühen 70er Jahre.

In seiner unvergleichbaren Sprache arbeitete Pichler im Grenzbereich zwischen Skulptur und Architektur. In den frühen 1960er-Jahren begann er, Skulpturen als Modelle von Gebäuden und Städten zu deklarieren. Gemeinsam mit Hans Hollein manifestierte er seinen Zugang zur Architektur im Katalog Architektur. Work in Progress im Zuge einer Ausstellung in der Galerie Nächst St. Stephan 1963. Nach längeren Aufenthalten in Paris und New York begann er 1966 mit der Entwicklung der ersten Prototypen (1966 - 69). Erstmals wurden diese 1967 im Taxispalais in Innsbruck und in weiterer Folge in der Galerie Nächst St. Stephan, der Dokumenta 4 in Kassel, in der Generali Foundation, Wien, 1989 zuletzt in einer umfangreichen Ausstellung im Museum der Moderne Salzburg 2016/17 gezeigt. Sichtlich inspiriert von den Themen und Technologien dieser Zeit war es jedoch weniger die Utopie, sondern vielmehr eine Kritik an der Gesellschaft, die Walter Pichler interessierte. Skizzen, Zeichnungen, Fotografien, der Prototyp 1 und ein Exemplar des Galaxy Chair geben Einblick in die Entstehung Walter Pichlers frühen Schaffens.

Der zweite Raum zeigt noch kaum rezipierte Arbeiten aus den frühen 70er Jahren, wie Fundstücke aus Kreta, 1970, oder Reliquie (Interpretation einer Aggression), 1970. Nicht zuletzt waren es seine Reisen Mittelamerika- die er während seiner für ihn so prägenden Zeit in New York (1963/1966) unternahm - die sein Werk formal und auch inhaltlich beeinflussten. So bringt er in der Arbeit Reliquienschrein, 1971 sein Empfinden bezüglich der prekären Situation der indigenen Einwohner Mittel- und Südamerikas und der Black Power Bewegung zum Ausdruck.

Ab 1973 arbeitete Walter Pichler hauptsächlich auf einem abgelegenen Bauernhof in St. Martin an der Raab im Burgenland, wo er unter anderem Architekturen für seine Skulpturen realisierte. In oft langjähriger prozesshafter Auseinandersetzung entstanden die Skulpturen und Zeichnungen in einer ständigen Wechselwirkung. Die Zeichnung bedeutete für ihn konzentrierte Konzeption zur Vorbereitung auf die akribische Bearbeitung der Skulpturen, aber auch eine Art Befreiung von jener Präzisionsarbeit. In der Ausstellung verdeutlichen besonders die aufeinander bezogenen Skulpturen Grat und Schlucht Walter Pichlers Kontinuität im Umgang mit seinen Werken. Die an einen steilen Berggrat erinnernde Skulptur Grat entstand 1972, das Pendant Schlucht erst 20 Jahre später. Diese beiden Arbeiten verdeutlichen die wiederkehrende Auseinandersetzung des Künstlers mit Themen innerhalb seines Werkes.

Walter Pichler wurde 1936 in Deutschnofen in Südtirol, Italien geboren. Bis zu seinem Tod 2012 lebte er in Wien und St. Martin an der Raab im Burgenland. Walter Pichler lernte an der Kunstgewerbeschule in Innsbruck und machte seinen Abschluss an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien. Schon seit jungen Jahren war er in renommierten Museen weltweit vertreten, unter anderem im Museum of Modern Art New York, 1967 und 1975, auf der 4. Documenta in Kassel 1968, im österreichischen Pavillon auf der 40. Biennale di Venezia 1982, im Städel Museum in Frankfurt am Main 1987, im MAK Österreichischen Museum für angewandte Kunst, Wien 1988 und 2011, in der Generalifoundation, Wien 1998, im Stedelijk Museum in Amsterdam, 1998 und im Museum der Moderne in Salzburg, 2016/2017.

Bereits 1988 zeigte die Galerie Krinzinger, Innsbruck mit Das Türmchen eine Einzelausstellung von Walter Pichler.“ (Text: Galerie Krinzinger)

Two posters for exhibitions by Walter Pichler. Vienna | AT · 1973-2022 (© PP · # 2439 · www.ewigesarchiv.at) At the moment there is what I think is an excellent exhibition with works by Walter Pichler in the Krinzinger Gallery: “Prototypes, Sculptures, Drawings”. I’ve been interested in Walter Pichler’s work since I first came into contact with it in the early 1970s, probably in the 20er Haus, the former museum for modern art in the Schweizergarten in Vienna (now: Belvedere21). Precisely crafted sculptures made of lead, metal, reed, wood, clay, finest pencil drawings, partly colored with brick dust dissolved in water, with earth, etc. For years I had the poster on the left hanging on the door of my small cabinet at Schönbrunnerstrasse 113. It is now part of the Eternal Archive’s poster collection. In comparison, the poster for the current exhibition. Walter Pichler designed the one on the left himself (obviously right?) – he also designed the covers for Residenz-Verlag for years.

Walter Pichler, prototypes, sculptures, drawings
“Galerie Krinzinger shows selected works and archive material by Walter Pichler from the 1960s and 1970s. In the entrance to the gallery, three drawings refer to the first part of the exhibition, which offers an examination of his early work and his iconic prototypes. The second part of the exhibition is devoted to rarely shown drawings and sculptures from the early 1970s.

In his incomparable language, Pichler worked in the border area between sculpture and architecture. In the early 1960s he began to describe sculptures as models of buildings and cities. Together with Hans Hollein, he manifested his approach to architecture in the Architecture catalogue. Work in progress as part of an exhibition at the Galerie Nächst St. Stephan in 1963. After lengthy stays in Paris and New York, he began developing the first prototypes in 1966 (1966 – 69). These were shown for the first time in 1967 in the Taxispalais in Innsbruck and subsequently in the Galerie Nächst St. Stephan, the Documenta 4 in Kassel, in the Generali Foundation, Vienna, and in 1989, most recently in an extensive exhibition in the Museum der Moderne Salzburg 2016/17. Visibly inspired by the topics and technologies of the time, however, it was less the utopia than a critique of society that interested Walter Pichler. Sketches, drawings, photographs, the prototype 1 and a copy of the Galaxy Chair provide an insight into the development of Walter Pichler’s early work.

The second room shows works from the early 1970s that have hardly been received, such as Finds from Crete, 1970, or Reliquie (interpretation of an aggression), 1970. Last but not least, it was his trips to Central America – which he made during his formative time in New York (1963/1966) undertook – which influenced his work in terms of both form and content. In his work Reliquary, 1971, he expresses his feelings regarding the precarious situation of the indigenous people of Central and South America and the Black Power movement.
From 1973, Walter Pichler worked mainly on a remote farm in St. Martin an der Raab in Burgenland, where he realized, among other things, the architecture for his sculptures. The sculptures and drawings were created in a constant interaction, often in long-term process-related discussions. For him, the drawing meant a concentrated conception in preparation for the meticulous processing of the sculptures, but also a kind of liberation from that precision work. In the exhibition, the sculptures Ridge and Gorge, which relate to one another, illustrate Walter Pichler’s continuity in dealing with his works. The sculpture Grat, reminiscent of a steep mountain ridge, was created in 1972, the counterpart gorge only 20 years later. These two works illustrate the artist’s recurrent engagement with themes within his work.
Walter Pichler was born in 1936 in Deutschnofen in South Tyrol, Italy. Until his death in 2012 he lived in Vienna and St. Martin an der Raab in Burgenland. Walter Pichler studied at the School of Applied Arts in Innsbruck and graduated from the University of Applied Arts in Vienna. From a young age he was represented in renowned museums worldwide, including the Museum of Modern Art New York, 1967 and 1975, at the 4th Documenta in Kassel 1968, in the Austrian pavilion at the 40th Biennale di Venezia 1982, in the Städel Museum in Frankfurt am Main 1987, in the MAK Austrian Museum for Applied Arts, Vienna 1988 and 2011, in the Generalifoundation, Vienna 1998, in the Stedelijk Museum in Amsterdam, 1998 and in the Museum der Moderne in Salzburg, 2016/2017.
As early as 1988, the Krinzinger Gallery in Innsbruck presented Das Türmchen, a solo exhibition by Walter Pichler.” (Text: Krinzinger Gallery)

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Zwei Plakate zu Ausstellungen von Walter Pichler · Two posters for exhibitions by Walter Pichler

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