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Worauf ich stolz bin: Weltrekord für Fäkalkunst! · What I am proud of: World record for faecal art!

Worauf ich stolz bin: Weltrekord für Fäkalkunst! · What I am proud of: World record for faecal art!

Worauf ich stolz bin: Weltrekord für Fäkalkunst! Villach | AT · 2015 (© PP · # 2952 · www.ewigesarchiv.at) Wie diese Dokumentationstafel beweist, bin ich 2008 mit einer „Kunstfäkalie zu neuem Weltrekord“ gekommen: „92 cm (!) Länge und 22,5 kg Gewicht: Das reichte zum Sieg bei der Fäkalia ’08 in Darmstadt. Peter Putz: „Das ist mein bescheidener Beitrag zur Kärntner Landesausstellung 2008 „Emanzipation & Konfrontation“!“ steht zumindest unterhalb des Fotos, das mich mit einer halbvergoldeten Kunstfäkalie, einem „vergessen“-T-shirt und einem ordentlichen Grinser zeigt. Der Hintergrund und Auslöser dieses Weltrekordes war allerdings kein wirklich Lustiger – im Gegenteil: eine in Österreich nach Ende des NS-Terror-Regimes beispiellose und infame Hetzkampagne gegen einen Künstler: Kronen Zeitung und FPÖ machten mobil gegen Cornelius Kolig im Jahr 1998, der monatelang übelst verleumdet und als „Fäkalkünstler“ diffamiert wurde. (s. Kurztext unten). Das linke SW-Foto der Doku-Tafel ist ein Ausschnitt der Kronen Zeitung vom 9. Sept. 1998 und zeigt den feixenden LH Jörg Haider mit dem Text (auf den sich ja meiner bezieht): „1280 (!) Unterschriften in nur 2,5 Stunden sammelten Jörg Haider & Co am Samstag in Klagenfurt beim Auftakt zur Aktion in der Kolig-Affäre. Zwei Akteure, die Haider als „Nazi“ beschimpften, wurden vom Publikum zurechtgewiesen“ 

2008 fand unter dem selben LH Jörg Haider (der nur 10 Jahre zuvor gegen einen Künstler massivst gehetzt und ihn öffentlich  diffamiert hatte) eine Landesausstellung unter dem Titel  „Emanzipation & Konfrontation“ (Kuratorin Sylvie Aigner) statt! Ich fand das einfach skandalös, dass einem Politiker, der brutal gegen einen Künstler gehetzt hatte, eine Landesausstellung ausgerichtet wird – noch dazu unter diesem Titel! Auf Anfrage zur Teilnahme habe ich eine Dokumentation des Skandals und der Kampagne gegen Kolig angeboten – dies wurde aber nicht berücksichtigt, deshalb habe ich polemisch diesen (Pseudo-)Weltrekord inszeniert und veröffentlicht. Diese hier gezeigte Doku-Tafel und eine Dokumentationstafel des „Kultur-Skandales“ bzw. der Hetzkampagne gegen Cornelius Kolig habe ich in als Schenkung dem MMKK - Museum Moderner Kunst Kärnten für die Sammlung gestiftet.

Foto: Joachim Krenn, Foto von mir mit der Kunstfäkalie: Herwig Turk, Kronen Zeitungs-Foto: Klaus Kreuzer. „vergessen®“-T-shirt: Gruppe „vergessen“ – ua. Max Kossatz und Herwig Turk.

Kultur-Skandal in Kärnten 1989: Infame Hetz-Kampagne von Kronen Zeitung und FPÖ gegen Cornelius Kolig. (Dokumentation © PP · # 2953 · www.ewigesarchiv.at)

Am 16. März 1998, einen Tag vor der Beschlussfassung im Kärntner Landtag über ein Projekt von Cornelius Kolig zur Neugestaltung des „Kolig-Saales“ im Klagenfurter Landhaus (die Fresken seines Großvaters waren von den Nazis abgeschlagen worden) erschien die Kärntner Krone mit der Titelseite: „Kultur-Skandal in Kärnten stoppen!“. Im Innenteil folgte eine Doppelseite mit einer massiven und diffamierenden Attacke gegen den „Fäkalkünstler“ Kolig von Hans Dichand persönlich. Am nächsten Tag vermeldete die Krone: „Freiheitliche beziehen klare Position“. Ein tatsächlicher „Kultur-Skandal“ mit beispielloser Hetze gegen Kolig begann. 

Die FPÖ startete in der Folge eine Unterschriftenaktion gegen Kolig und das Projekt, Jörg Haider selbst verteilte entsprechende Prospekte vor eigens aufgestellten „Informationsständen“, die FPÖ schaltete großformatige Anzeigen in der Kärntner Krone. Medial wurde die Kampagne massiv durch Andreas Mölzer unterstützt.

Peter Putz und Herwig Turk dokumentierten die Hetze auf www.ewigesarchiv.at und organisierten mit anderen KünstlerInnen Inserate und Veranstaltungen (MAK Wien, Kunstverein Kärnten, Galerie Freihausgasse) zur Unterstützung von Cornelius Kolig.

Das Projekt von Cornelius Kolig im Kärntner Landtag wurde trotz der Anfeindungen im Herbst 1998 fertiggestellt. ­

Jörg Haider war seit 1999 neben seiner Tätigkeit als Landeshauptmann auch Kulturreferent von Kärnten, Andreas Mölzer ist u. a. Herausgeber des Periodikums „Zur Zeit“ (und war Kandidat der FPÖ bei den Europawahlen 2014).

2008 fand unter Landeshauptmann Jörg Haider (der nur 10 Jahre zuvor gegen einen Künstler massivst gehetzt und ihn öffentlich  diffamiert hatte) eine Landesausstellung unter dem Titel  „Emanzipation & Konfrontation“ (Kuratorin Sylvie Aigner) statt! 

What I am proud of: World record for faecal art! Villach | AT – 2015 (© PP – # 2952 – www.ewigesarchiv.at) As this documentation board proves, I achieved a new world record in 2008 with an “art faecal art”: “92 cm (!) in length and 22.5 kg in weight: that was enough to win the Fäkalia ’08 in Darmstadt. Peter Putz: “This is my modest contribution to the Carinthian Provincial Exhibition 2008 “Emancipation & Confrontation”!” is written at least below the photo, which shows me with a half-gilded Kunstfäkalie, a “forgotten” T-shirt and a proper grin. The background and trigger of this world record, however, was not really a funny one – on the contrary: an unprecedented and infamous smear campaign against an artist in Austria after the end of the Nazi terror regime: Kronen Zeitung and FPÖ mobilised against Cornelius Kolig in 1998, who was maligned for months and defamed as a “faecal artist”. (see short text below). The left SW photo of the documentary panel is a clipping from the Kronen Zeitung of 9 Sept. 1998 and shows the smirking LH Jörg Haider with the text (to which mine refers): “1280 (!) signatures in only 2.5 hours were collected by Jörg Haider & Co on Saturday in Klagenfurt at the kick-off of the action in the Kolig affair. Two actors who called Haider a “Nazi” were reprimanded by the audience”.
In 2008, under the same LH Jörg Haider (who only 10 years earlier had massively agitated against an artist and publicly defamed him), a provincial exhibition took place under the title “Emancipation & Confrontation” (curator Sylvie Aigner)! I found it simply scandalous that a politician who had brutally agitated against an artist should be given a state exhibition – and under this title, to boot! When asked to participate, I offered a documentation of the scandal and the campaign against Kolig – but this was not considered, so I polemically staged and published this (pseudo) world record. I donated this documentary panel and a documentary panel of the “cultural scandal” and the smear campaign against Cornelius Kolig to the MMKK – Museum of Modern Art Carinthia for the collection.
Photo: Joachim Krenn, photo of me with the art façade: Herwig Turk, Kronen newspaper photo: Klaus Kreuzer. “vergessen®” T-shirt: Group “vergessen” – among others Max Kossatz and Herwig Turk.

Cultural scandal in Carinthia 1989: Infamous smear campaign by Kronen Zeitung and FPÖ against Cornelius Kolig. (Documentation © PP – # 2953 – www.ewigesarchiv.at)
On 16 March 1998, one day before the Carinthian parliament passed a resolution on a project by Cornelius Kolig to redesign the “Kolig Hall” in the Klagenfurt Landhaus (his grandfather’s frescoes had been chipped off by the Nazis), the Kärntner Krone appeared with the front page: “Stop the cultural scandal in Carinthia!”. This was followed on the inside by a double page with a massive and defamatory attack against the “faecal artist” Kolig by Hans Dichand himself. The next day the Krone announced: “Freedom Party takes clear position”. An actual “cultural scandal” with unprecedented agitation against Kolig began.
The FPÖ subsequently started a signature campaign against Kolig and the project, Jörg Haider himself distributed corresponding leaflets in front of specially set up “information stands”, the FPÖ placed large-format advertisements in the Kärntner Krone. The campaign was massively supported by Andreas Mölzer.

Peter Putz and Herwig Turk documented the agitation on www.ewigesarchiv.at and, together with other artists, organised advertisements and events (MAK Vienna, Kunstverein Kärnten, Galerie Freihausgasse) in support of Cornelius Kolig.
Cornelius Kolig’s project in the Carinthian Parliament was completed in autumn 1998 despite the hostility.
Since 1999, Jörg Haider, in addition to his work as governor, was also the cultural advisor of Carinthia, Andreas Mölzer is, among other things, the editor of the periodical “Zur Zeit” (and was a candidate for the FPÖ in the 2014 European elections).
In 2008, under provincial governor Jörg Haider (who only 10 years earlier had massively agitated against an artist and publicly defamed him), a provincial exhibition was held under the title “Emancipation & Confrontation” (curator Sylvie Aigner)!

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Worauf ich stolz bin: Weltrekord für Fäkalkunst! · What I am proud of: World record for faecal art!

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