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Wie ich meine Wohnung durch Wartehäuschen verlor · How I lost my apartment due to bus shelters

Wie ich meine Wohnung durch Wartehäuschen verlor · How I lost my apartment due to bus shelters

Wie ich meine Wohnung durch Wartehäuschen verloren habe. Wien | AT · 2010–2021 (© PP · # 2600 · www.ewigesarchiv.at) Nein, ich bin keiner derjenigen, die auf diesen Fotos zu sehen sind, die mit Schlafsäcken in Wartehäuschen schlafen – aber dass ich meine Wohnung durch Wartehäuschen bzw. durch Werbung in Wartehäuschen verloren habe, stimmt. No joke. Ich lebte, mit einigen Unterbrechungen durch Auslandsaufenthalte und sonstige Kurven meines Lebens viele Jahre in einer gemieteten Wohnung im dritten Bezirk. Die Miete zahlte ich an einen Mittelsmann des Hausbesitzers, im Haus wurden die Wohnungen an Student*innen vermietet, meist ohne landläufige Verträge (sozusagen in etwa). Eines Tages bekam ich einen Anruf, ein Mann stellte sich vor und sagte ohne Umschweife, er sei jetzt der neue Besitzer des Hauses und würde mich gerne treffen, um mit mir die neue Situation zu besprechen. Das einige Tage darauf folgende Gespräch war sachlich, durchaus freundlich und klar. Der neue Besitzer wollte das Haus grundlegend „sanieren“ und dazu sei es notwendig, alle Mieter*innen zu kündigen bzw. aus dem Haus zu bekommen. Wir könnten uns entweder auf die Modalitäten einigen oder den Gerichtsweg wählen – mit für beide Seiten ungewissem Ausgang.  Er könne mir aber in einem anderen Haus, das er auch besitze, eine Ersatzwohnung anbieten. Ok, na die wollte ich mir gerne anschauen, klaro! Auf der Fahrt in den 16. Bezirk, nach Ottakring, kamen wir ins Gespräch – ich bin eine neugierige Seele und die Sache versprach spannend zu werden. Er erzählte mir von seinem ursprünglichen Beruf, im weitesten Sinne im Kunst- und Kulturbereich. Nach der „Ostöffnung“ hatte er die Idee, in einem der Nachbarländer Wartehäuschen bei den Bushaltestellen aufzustellen. Wartehäuschen mit Werbung natürlich – das ist ja die Idee der sogenannten „Stadtmöblierung“ durch Werbefirmen. Das Geschäft entwickelte sich prächtig, lange Jahre war er der Platzhirsch. Bis irgendwann ein großer französischer Konzern – wohl JCDecaux, mittlerweile auch Mehrheitseigentümer der heimischen Gewista – ihm ein Angebot zur Übernahme machte, das er nicht ablehnen konnte. „Und dann haben Sie das Problem gehabt, dass Sie soviel Kohle hatten und nicht wussten, was tun!“ sagte ich ihm, worauf er schmunzelnd nickte. Die mögliche Ersatzwohnung war weit draußen in der Thaliastraße, im Haus war charmanterweise ein Wettbüro, die mögliche mir zugedachte Wohnung war allerdings kurz vorher aufgebrochen worden . . . 

Später hörte ich, dass die Wohnung, in der ich Jahrzehnte gewohnt hatte, um ein Zimmer erweitert und um 750.000 Euro verkauft worden war. True Story.

How I lost my apartment to bus shelters. Vienna | AT 2010–2021 (© PP # 2600 www.ewigesarchiv.at) No, I’m not one of the ones in these photos sleeping with sleeping bags in bus shelters – but that I have my apartment through bus shelters or through Lost advertising in bus shelters, that’s true. No joke. I lived in a rented apartment in the third district for many years, with a few interruptions due to stays abroad and other curves in my life. I paid the rent to a middleman of the house owner, in the house the apartments were rented to students, mostly without common contracts (roughly, so to speak). One day I got a call, a man introduced himself and said straight out that he is now the new owner of the house and would like to meet me to discuss the new situation. The conversation that followed a few days later was factual, thoroughly friendly and clear. The new owner wanted to fundamentally “refurbish” the house and for this it was necessary to give notice to all tenants or to get them out of the house. We could either agree on the modalities or choose the court route – with an uncertain outcome for both sides. But he could offer me a replacement apartment in another house that he also owns. Ok, well I wanted to look at that, of course! On the way to the 16th district, to Ottakring, we got talking – I’m a curious soul and things promised to be exciting. He told me about his original profession, in the broadest sense in the field of art and culture. After the “opening of the East” he had the idea of ​​setting up shelters at the bus stops in one of the neighboring countries. Bus shelters with advertising, of course – that’s the idea of ​​the so-called “street furniture” by advertising companies. The business developed splendidly, for many years he was the top dog. Until at some point a large French group – probably JCDecaux, meanwhile also the majority owner of the local Gewista – made him an offer to take over that he couldn’t refuse. “And then you had the problem that you had so much money and didn’t know what to do!” I told him, to which he nodded with a smile. The possible replacement apartment was far out on Thaliastrasse, charmingly enough there was a betting shop in the house, but the possible apartment I was meant to have had been broken into shortly beforehand. . .
I later heard that the apartment I had lived in for decades had been expanded by one room and had been sold for 750,000 euros. true story

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Wie ich meine Wohnung durch Wartehäuschen verlor · How I lost my apartment due to bus shelters

Wie ich meine Wohnung durch Wartehäuschen verlor · How I lost my apartment due to bus shelters

Wie ich meine Wohnung durch Wartehäuschen verloren habe. Wien | AT · 2010–2021 (© PP · # 2600 · www.ewigesarchiv.at) Nein, ich bin keiner derjenigen, die auf diesen Fotos zu sehen sind, die mit Schlafsäcken in Wartehäuschen schlafen – aber dass ich meine Wohnung durch Wartehäuschen bzw.... mehr lesen

How I lost my apartment to bus shelters. Vienna | AT 2010–2021 (© PP # 2600 www.ewigesarchiv.at) No, I’m not one of the ones in these photos sleeping with sleeping bags in bus shelters – but that I have my apartment through bus shelters or through Lost advertising in bus shelters,... read more