Weapon of Choice – Fotografie als Waffe. Graz, Wien | AT; Paris | FR · 2009–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Im Englischen ist die Sache klar: you shoot a photograph. Jetzt schieß doch endlich! Jemanden (fotografisch) im Visier haben, anvisieren. Scharf stellen. Im Fadenkreuz. Der Auslöser. Den/die habe ich jetzt ordentlich abgeschossen.
Jemanden fotografieren IST ein bedrängender, grenzüberschreitender Akt. Ich weiß das und bedränge immer wieder meine Freund*innen, Bekannten mit der Frage, ob ich von ihnen ein Foto machen kann. Zumindest frage ich und akzeptiere (mit nur wenig Gegenwehr), ein Nein. Manche verweigern, geben mir dann aber eine schriftliche Erlaubnis, sie beim nächsten Mal fotografieren zu dürfen.
Wir alle werden jetzt, täglich und immer permanent fotografiert – von Street-View-Kameras, von Satelliten in einer Auflösung, die um ein Vielfaches höher ist, als wir in google-maps sehen können/dürfen/müssen. Identifiziert, gespeichert, katalogisiert, mit Meta-Daten versehen, jederzeit abrufbar . . .
Foto oben Mitte: der Nachbau des „chronofotografischen Gewehrs“ von Étienne-Jules Marey (* 1830 – 1904) eines französischen Physiologen, Erfinders und Pioniers der Fototechnik.
gr. Foto links: „Fotosnaiper“ (russische Beschriftung: „Fotosnajper“) mit Pistolengriff und -Auslöser (Galerie Westlicht), Bildreihe unten: Leica mit Teleobjektiv auf Gewehrschaft: „Scharfschütze mit der Fernkamera“ (Galerie Westlicht), gr. Foto re.: Plakat für den Dokumentarfilm „Weapon of Choice – Die Geschichte eines Kultobjekts Made in Austria: Glock“.
Foto re. ob.: „Kanone“ aus Dosen, Geodreieck, Spielzeugpistole und Klebeband.
Étienne-Jules Marey
https://de.wikipedia.org/wiki/Étienne-Jules_Marey
Weapon of Choice: Geschichte eines Kultobjekts Made in Austria: Glock“.
Ein Dokumentarfilm von Fritz Ofner und Eva Hausberger.
WEAPON OF CHOICE ist ein dokumentarisches Essay, das sich mit der Faszination von Waffen auseinandersetzt. Warum üben bestimmte Waffen auf manche Menschen eine derartige Faszination aus? Der Film beleuchtet die Symbolik von Waffen in den USA - dem größten Waffenmarkt der Welt - in der Popkultur und geht auf die Träger und Besitzer von Waffen ein. Entlang dieses Weges begegnet der Film Männern und Frauen, Polizisten, Rappern und Militärs und versucht die Faszination und besondere Beziehung von Waffenträgern zu ihren Waffen herauszufiltern.
Weapon of Choice – Fotografie als Waffe. Graz, Wien | AT; Paris | FR · 2009–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Im Englischen ist die Sache klar: you shoot a photograph. Jetzt schieß doch endlich! Jemanden (fotografisch) im Visier haben, anvisieren. Scharf stellen. Im Fadenkreuz. Der Auslöser. Den/die habe ich jetzt ordentlich abgeschossen.
Jemanden fotografieren IST ein bedrängender, grenzüberschreitender Akt. Ich weiß das und bedränge immer wieder meine Freund*innen, Bekannten mit der Frage, ob ich von ihnen ein Foto machen kann. Zumindest frage ich und akzeptiere (mit nur wenig Gegenwehr), ein Nein. Manche verweigern, geben mir dann aber eine schriftliche Erlaubnis, sie beim nächsten Mal fotografieren zu dürfen.
Wir alle werden jetzt, täglich und immer permanent fotografiert – von Street-View-Kameras, von Satelliten in einer Auflösung, die um ein Vielfaches höher ist, als wir in google-maps sehen können/dürfen/müssen. Identifiziert, gespeichert, katalogisiert, mit Meta-Daten versehen, jederzeit abrufbar . . .
Foto oben Mitte: der Nachbau des „chronofotografischen Gewehrs“ von Étienne-Jules Marey (* 1830 – 1904) eines französischen Physiologen, Erfinders und Pioniers der Fototechnik.
gr. Foto links: „Fotosnaiper“ (russische Beschriftung: „Fotosnajper“) mit Pistolengriff und -Auslöser (Galerie Westlicht), Bildreihe unten: Leica mit Teleobjektiv auf Gewehrschaft: „Scharfschütze mit der Fernkamera“ (Galerie Westlicht), gr. Foto re.: Plakat für den Dokumentarfilm „Weapon of Choice – Die Geschichte eines Kultobjekts Made in Austria: Glock“.
Foto re. ob.: „Kanone“ aus Dosen, Geodreieck, Spielzeugpistole und Klebeband.
Étienne-Jules Marey
https://de.wikipedia.org/wiki/Étienne-Jules_Marey
Weapon of Choice: Geschichte eines Kultobjekts Made in Austria: Glock“.
Ein Dokumentarfilm von Fritz Ofner und Eva Hausberger.
WEAPON OF CHOICE ist ein dokumentarisches Essay, das sich mit der Faszination von Waffen auseinandersetzt. Warum üben bestimmte Waffen auf manche Menschen eine derartige Faszination aus? Der Film beleuchtet die Symbolik von Waffen in den USA - dem größten Waffenmarkt der Welt - in der Popkultur und geht auf die Träger und Besitzer von Waffen ein. Entlang dieses Weges begegnet der Film Männern und Frauen, Polizisten, Rappern und Militärs und versucht die Faszination und besondere Beziehung von Waffenträgern zu ihren Waffen herauszufiltern.