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VERWEILEN STATT VERREISEN · LINGERING INSTEAD OF TRAVELLING

VERWEILEN STATT VERREISEN · LINGERING INSTEAD OF TRAVELLING

VERWEILEN STATT VERREISEN. Der Schlussstein der Paradiesanlage von Cornelius Kolig (1942–2022). Vorderberg | AT · 2008–2023 (© PP · # 3009 · www.ewigesarchiv.at) Gestern wieder einmal im „Paradies“, dem etwa 5.000 m2 großen Areal in Vorderberg im Gailtal in Kärnten, dem Geburtsort von Cornelius Kolig, auf dem seit 1979 Gebäude und Gartenelemente für die darin versammelten Objekte und Installationen entstanden sind. Ich wollte Dr. Doris Kolig besuchen, einen Rundgang, fotografieren und Videoaufnahmen machen, leider ohne Begleitung und Führung durch Cornelius Kolig, der vor einem Jahr, am 7. November 2023 verstorben war. Im Video „Das Paradies des Cornelius Kolig“ (1995) von Helga Ripper für die Sendereihe „Artgenossen“ des ORF meint der Künstler zum Objekt „VERWEILEN STATT VERREISEN“:  „Eine der Möglichkeiten, die Welt zugrunde zu richten, ist das Verreisen und das Verreisen ist ja nicht nur die Lust, etwas Anderes zu sehen, etwas Neues zu erleben, sondern es ist letztlich auch immer die Flucht vor sich selbst. Deswegen ist das eine der wichtigen Inschriften im Paradies.“

In der mehr als 900 Seiten starken „Bedienungsanleitung“ des Paradieses findet sich folgenden Text dazu

VERWEILEN STATT VERREISEN, 1991

Schlussstein der Paradiesanlage im Süden, ein 15 Tonnen schwerer Betonwürfel mit dem Text VERWEILEN STATT VERREISEN. Vom Unkrautbeet aus durch ein kleines Mauerfenster (s. ob., 2. Foto, Anm. PP) zu lesen.

aus: Cornelius Kolig, Das Paradies, Die Bedienungsanleitung, Seite 648. Klagenfurt, 2013, Ritter

Oft denke ich daran, dass jetzt, wo der Künstler verstorben ist, er niemals mehr selbst durch die weitläufige Anlage führen und zu einigen der mehr als 400 Objekte und Installationen sprechen wird können. Ich bin sehr froh, dass ich noch im Juni 2022 eine Führung mit einem kleinen Team filmen konnte – aber ich wünschte, ich hätte noch viel, viel mehr aufgezeichnet. Weil ich Cornelius Kolig seit 1981 kannte, ihn und sein Werk ungemein schätze und immer noch völlig fassungslos bin, wie riesig seine Hinterlassenschaft ist, fühle ich eine gewisse Verpflichtung in mir, zumindest zu versuchen, das, was ich im Laufe von mehr als 40 Jahren fotografiert, gefilmt, dokumentiert und in zahlreichen Begegnungen und Gesprächen erfahren habe, möglichst anschaulich zusammenzufassen und weiterzugeben.

„Die Bloßlegung und Verstärkung des Sinnlichen und damit Vermittelbaren des Lebens, seiner Schönheit und seiner Schrecken, von Wollust und Ekel, von Liebe, Gewalt, Krankheit, Leid, Tod, berauschter Existenzergriffenheit, des Stoffwechsels, der Farben, des Gestankes, der Wohlgerüche, des Tastens, der Freuden des Schmeckens und des Hörens . . . ist Inhalt des „Paradies“-Projektes.“

Cornelius Kolig 

aus: Cornelius Kolig, Das Paradies, Die Bedienungsanleitung, Klagenfurt, 2013, Ritter

LINGERING INSTEAD OF TRAVELLING. The keystone of the Paradies complex by Cornelius Kolig (1942-2022). Vorderberg | AT – 2008-2023 (© PP – # 3009 – www.ewigesarchiv.at) Yesterday once again in “Paradise”, the approximately 5,000 m2 area in Vorderberg in the Gailtal valley in Carinthia, the birthplace of Cornelius Kolig, on which buildings and garden elements for the objects and installations gathered there have been created since 1979. I wanted to visit Dr Doris Kolig, take a tour, photograph and make video recordings, unfortunately without the company and guidance of Cornelius Kolig, who died a year ago, on 7 November 2023. In the video “Das Paradies des Cornelius Kolig” (1995) by Helga Ripper for the ORF series “Artgenossen”, the artist comments on the object “VERWEILEN STATT VERREISEN”: “One of the ways to destroy the world is to travel, and travelling is not only the desire to see something different, to experience something new, but ultimately it is also always an escape from oneself. That is why this is one of the important inscriptions in paradise.”

The following text can be found in the more than 900-page “instruction manual” of paradise
LINGERING INSTEAD OF TRAVELLING, 1991
Capstone of the paradise complex in the south, a 15-tonne concrete cube with the text VERWEILEN STATT VERREISEN. Can be read from the weed bed through a small window in the wall (see above, 2nd photo, note PP).
from: Cornelius Kolig, Das Paradies, Die Bedienungsanleitung, page 648. Klagenfurt, 2013, Ritter

I often think about the fact that now that the artist has passed away, he will never be able to guide us through the extensive grounds himself and talk about some of the more than 400 objects and installations. I am very glad that I was able to film a guided tour with a small team in June 2022 – but I wish I had recorded much, much more. Because I have known Cornelius Kolig since 1981, appreciate him and his work immensely and am still completely stunned by how huge his legacy is, I feel a certain obligation within myself to at least try to summarise and pass on as vividly as possible what I have photographed, filmed, documented and experienced in numerous encounters and conversations over the course of more than 40 years.

“The exposure and intensification of the sensual and thus communicable aspects of life, its beauty and its horrors, of lust and disgust, of love, violence, illness, suffering, death, intoxicated existential tenseness, of metabolism, of colours, of smells, of fragrances, of touch, of the pleasures of tasting and hearing . . is the content of the “Paradise” project.”
Cornelius Kolig
from: Cornelius Kolig, Das Paradies, Die Bedienungsanleitung, Klagenfurt, 2013, Ritter

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