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Stollenanlage Ebensee

Tunnel system Ebensee

Stollenanlage Ebensee. Fotos 1980-er-Jahre – 2015 (SW-Fotos 1980-er-Jahre: © Hans Kienesberger; Farbfotos 2015 (Installation Daphna Weinstein „AHAMMM – A Chor of Breathing Jars“, Festival der Regionen, FDR 2015, und Tableau: © PP · Ewiges Archiv)  Das KZ Ebensee war ein Außenlager des KZ Mauthausen. Die Häftlinge im KZ Ebensee wurden eingesetzt, um Stollen und Kavernen für die unterirdische Produktion von Raketen auszuheben.

Nachdem im Aug. 1943 die wichtigsten Produktionsstätten für die V2-Raketen durch britische Luftangriffe auf Peenemünde-Ost in der „Operation Hydra“ zerstört worden waren, verlangte Hitler von seinem Rüstungsminister Speer, dass die Produktionsstätten in unterirdische Stollen verlegt werden sollten. Am 8. November 1943 wurden die ersten Häftlinge in die Nähe der Ortschaft Ebensee verlegt, um Häftlings- und Werkstättenbaracken zu bauen. Als Tarnnamen für diese KZ-Anlagen wurden „Zement“, „Kalksteinwerke“, „Solvay“, „Dachs II“ oder „Taube I“ gewählt. Die Häftlinge mussten unter größten körperlichen Anstrengungen innerhalb kürzester Zeit die Stollen bis zu 250 Meter in den Berg hineintreiben. Das gesamte Stollensystem war durch ein Schienensystem untereinander verbunden. Es sollte ein Raketen-Entwicklungswerk mit Prüfständen entstehen, wo das Aggregat 9 (A9) produziert werden sollte, und Ende 1944 wurde in den Ebenseer Stollen mit der Errichtung einer Schmierölraffinerieanlage begonnen. Die Raffinerie begann dann auch im Februar 1945 zu produzieren. Letztendlich sollten noch im Frühjahr 1945 in der Anlage B Motoren für Panzer und Flugzeuge hergestellt werden. In der Zeit von November 1943 bis Mai 1945 starben im KZ Ebensee 8.745 Häftlinge. Ende April 1945 gab es 18.437 Häftlinge in Ebensee. Einen Tag vor der Befreiung des Lagers, am 5. Mai 1945, versuchte der Lagerkommandant noch, die Häftlinge in die Stollen zu treiben. Sie leisteten allerdings so stark Widerstand, dass der Lagerkommandant das Vorhaben fallen ließ.

Das Nebenlager Ebensee wurde auf Befehl Hitlers erbaut, nachdem in der Nacht vom 17. auf den 18. August 1943 die wichtigsten Produktionsstätten für die V2-Raketen durch britische Luftangriffe auf Peenemünde-Ost in der „Operation Hydra“ zerstört worden waren. Hitler verlangte von seinem Rüstungsminister Speer, dass die Produktionsstätten in unterirdische Stollen verlegt werden sollten. So beschloss der Rüstungsrat, Untergrundfabriktunnel am Hochkogel und Erlakogel, oberhalb des Traunsees anlegen zu lassen. Hans Kammler wurde mit der Durchführung beauftragt.[1]

Zwei Monate später, am 8. November 1943, wurden die ersten Häftlinge in die Nähe der Ortschaft Ebensee verlegt, um Häftlings- und Werkstättenbaracken zu bauen. Als Tarnnamen für diese KZ-Anlagen wurden „Zement“, „Kalksteinwerke“, „Solvay“, „Dachs II“ oder „Taube I“ gewählt.

Die Häftlinge mussten unter größten körperlichen Anstrengungen innerhalb kürzester Zeit die Stollen bis zu 250 Meter in den Berg hineintreiben. Das gesamte Stollensystem war durch ein Schienensystem untereinander verbunden. Es sollte ein Raketen-Entwicklungswerk mit Prüfständen entstehen, wo das Aggregat 9 (A9) produziert werden sollte, und Ende 1944 wurde in den Ebenseer Stollen mit der Errichtung einer Schmierölraffinerieanlage begonnen. Die Raffinerie begann dann auch im Februar 1945 zu produzieren. Letztendlich sollten noch im Frühjahr 1945 in der Anlage B Motoren für Panzer und Flugzeuge hergestellt werden.

Nach der Zerstörung des Bahnhofs in Attnang-Puchheim am 21. April 1945 wurde die sogenannte „Todeskolonne“ täglich teils per Viehwagen, teils zu Fuß zum Bahnhof transportiert, um ihn wieder aufzubauen.

In der Zeit von November 1943 bis Mai 1945 starben im KZ Ebensee 8.745 Häftlinge. Ende April 1945 gab es 18.437 Häftlinge in Ebensee. Einen Tag vor der Befreiung des Lagers, am 5. Mai 1945, versuchte der Lagerkommandant noch, die Häftlinge in die Stollen zu treiben. Sie leisteten allerdings so stark Widerstand, dass der Lagerkommandant das Vorhaben fallen ließ.

Stollenanlage Ebensee. Fotos 1980-er-Jahre – 2015 (SW-Fotos 1980-er-Jahre: © Hans Kienesberger; Farbfotos 2015 (Installation Daphna Weinstein „AHAMMM – A Chor of Breathing Jars“, Festival der Regionen, FDR 2015, und Tableau: © PP · Ewiges Archiv)  Das KZ Ebensee war ein Außenlager des KZ Mauthausen. Die Häftlinge im KZ Ebensee wurden eingesetzt, um Stollen und Kavernen für die unterirdische Produktion von Raketen auszuheben.

Nachdem im Aug. 1943 die wichtigsten Produktionsstätten für die V2-Raketen durch britische Luftangriffe auf Peenemünde-Ost in der „Operation Hydra“ zerstört worden waren, verlangte Hitler von seinem Rüstungsminister Speer, dass die Produktionsstätten in unterirdische Stollen verlegt werden sollten. Am 8. November 1943 wurden die ersten Häftlinge in die Nähe der Ortschaft Ebensee verlegt, um Häftlings- und Werkstättenbaracken zu bauen. Als Tarnnamen für diese KZ-Anlagen wurden „Zement“, „Kalksteinwerke“, „Solvay“, „Dachs II“ oder „Taube I“ gewählt. Die Häftlinge mussten unter größten körperlichen Anstrengungen innerhalb kürzester Zeit die Stollen bis zu 250 Meter in den Berg hineintreiben. Das gesamte Stollensystem war durch ein Schienensystem untereinander verbunden. Es sollte ein Raketen-Entwicklungswerk mit Prüfständen entstehen, wo das Aggregat 9 (A9) produziert werden sollte, und Ende 1944 wurde in den Ebenseer Stollen mit der Errichtung einer Schmierölraffinerieanlage begonnen. Die Raffinerie begann dann auch im Februar 1945 zu produzieren. Letztendlich sollten noch im Frühjahr 1945 in der Anlage B Motoren für Panzer und Flugzeuge hergestellt werden. In der Zeit von November 1943 bis Mai 1945 starben im KZ Ebensee 8.745 Häftlinge. Ende April 1945 gab es 18.437 Häftlinge in Ebensee. Einen Tag vor der Befreiung des Lagers, am 5. Mai 1945, versuchte der Lagerkommandant noch, die Häftlinge in die Stollen zu treiben. Sie leisteten allerdings so stark Widerstand, dass der Lagerkommandant das Vorhaben fallen ließ.

Das Nebenlager Ebensee wurde auf Befehl Hitlers erbaut, nachdem in der Nacht vom 17. auf den 18. August 1943 die wichtigsten Produktionsstätten für die V2-Raketen durch britische Luftangriffe auf Peenemünde-Ost in der „Operation Hydra“ zerstört worden waren. Hitler verlangte von seinem Rüstungsminister Speer, dass die Produktionsstätten in unterirdische Stollen verlegt werden sollten. So beschloss der Rüstungsrat, Untergrundfabriktunnel am Hochkogel und Erlakogel, oberhalb des Traunsees anlegen zu lassen. Hans Kammler wurde mit der Durchführung beauftragt.[1]

Zwei Monate später, am 8. November 1943, wurden die ersten Häftlinge in die Nähe der Ortschaft Ebensee verlegt, um Häftlings- und Werkstättenbaracken zu bauen. Als Tarnnamen für diese KZ-Anlagen wurden „Zement“, „Kalksteinwerke“, „Solvay“, „Dachs II“ oder „Taube I“ gewählt.

Die Häftlinge mussten unter größten körperlichen Anstrengungen innerhalb kürzester Zeit die Stollen bis zu 250 Meter in den Berg hineintreiben. Das gesamte Stollensystem war durch ein Schienensystem untereinander verbunden. Es sollte ein Raketen-Entwicklungswerk mit Prüfständen entstehen, wo das Aggregat 9 (A9) produziert werden sollte, und Ende 1944 wurde in den Ebenseer Stollen mit der Errichtung einer Schmierölraffinerieanlage begonnen. Die Raffinerie begann dann auch im Februar 1945 zu produzieren. Letztendlich sollten noch im Frühjahr 1945 in der Anlage B Motoren für Panzer und Flugzeuge hergestellt werden.

Nach der Zerstörung des Bahnhofs in Attnang-Puchheim am 21. April 1945 wurde die sogenannte „Todeskolonne“ täglich teils per Viehwagen, teils zu Fuß zum Bahnhof transportiert, um ihn wieder aufzubauen.

In der Zeit von November 1943 bis Mai 1945 starben im KZ Ebensee 8.745 Häftlinge. Ende April 1945 gab es 18.437 Häftlinge in Ebensee. Einen Tag vor der Befreiung des Lagers, am 5. Mai 1945, versuchte der Lagerkommandant noch, die Häftlinge in die Stollen zu treiben. Sie leisteten allerdings so stark Widerstand, dass der Lagerkommandant das Vorhaben fallen ließ.

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Tunnel system Ebensee

Stollenanlage Ebensee. Fotos 1980-er-Jahre – 2015 (SW-Fotos 1980-er-Jahre: © Hans Kienesberger; Farbfotos 2015 (Installation Daphna Weinstein „AHAMMM – A Chor of Breathing Jars“, Festival der Regionen, FDR 2015, und Tableau: © PP · Ewiges Archiv)  Das KZ Ebensee war ein Außenlager des... mehr lesen

Stollenanlage Ebensee. Fotos 1980-er-Jahre – 2015 (SW-Fotos 1980-er-Jahre: © Hans Kienesberger; Farbfotos 2015 (Installation Daphna Weinstein „AHAMMM – A Chor of Breathing Jars“, Festival der Regionen, FDR 2015, und Tableau: © PP · Ewiges Archiv)  Das KZ Ebensee war ein Außenlager des... mehr lesen