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Peter Ponger Piano

30/01/202201/30/2022

Peter Ponger Piano im Porgy & Bess. Wien | AT · 1996–2022 (SW-Foto © Lisl Ponger; © PP · # 2350 · www.ewigesarchiv.at) Kurz vor Beginn des gestrigen Konzerts trat der Veranstalter vor das Publikum und berichtete, dass das Piano selbstverständlich von einem ausgezeichneten Klavierstimmer gestimmt worden sei, aber Peter Ponger mit den „tiefen Lagen“ nicht zufrieden sei. Er – Ponger – hätte einen Kontrabassisten nun eingeladen und er will, dass das Konzert jetzt als „Peter Ponger Herbert“ angesagt wird. Das mit dem plötzlich eingeladenen Kontrabassisten kann so nicht stimmen, denn das Konzert war seit einiger Zeit als „Peter Ponger, Piano / Peter Herbert, Kontrabass“ angekündigt, das mit der Ponger’schen Unzufriedenheit mit der Klavierstimmung stimmt ganz sicher. Peter Ponger hat, wie er mir vor Jahren sagte, ein „absolutes Gehör“ und ich selbst habe einmal vor vielen Jahren einen Nachmittag im großen Saal des Brucknerhauses in Linz verbracht, während ein Klavierstimmer versuchte, den Konzertflügel zur Zufriedenheit von Peter zu stimmen. Erfolglos. Die geplanten Tonaufnahmen wurden abgesagt. Im Programm des Porgy & Bess stand jedenfalls zu lesen: „Der wahrscheinlich kompletteste österreichische Jazzpianist, der gestandene „Eigenbrötler“ Peter Ponger. . . .“ Ich bin alles andere als ein Musikfachmann – aber ich bin sicher nicht der Einzige, der Peter Ponger für einen der zumindest europaweit besten Jazz-Pianisten hält. Ich habe ihn in den 1990-er Jahren kennengelernt, als ich in der Digitalen Grafik des ORF arbeitete und er für einige Signations und Jingles die Musik komponierte – in Folge waren wir eng befreundet und haben uns eine Zeitlang fast täglich abends in Lokalen wie dem „Engländer“ getroffen. Seither hat sich unser Kontakt etwas verflüchtigt – darum habe ich mich außerordentlich gefreut, ihn und Peter Herbert bei einem außergewöhnlich guten Konzert sehen und vor allem spielen hören zu können. Das Cover der CD „watercolours · solo piano · peter ponger“ (li. unten) wurde von einer Mitarbeiterin meines damaligen Studios und mir etwa im Jahr 2000 entworfen. Das für mich allerbeste Foto von Peter Ponger stammt von seiner Schwester Lisl Ponger, Fotografin und Filmemacherin und wurde im Naturhistorischen Museum in Wien aufgenommen: Peter Ponger spielt am Rücken eines „präparierten“ Zebras Piano. Besser gehts nicht!

Peter Ponger piano at Porgy & Bess. Vienna | AT 1996–2022 (B&W photo © Lisl Ponger; © PP # 2350 www.ewigesarchiv.at) Shortly before the start of yesterday’s concert, the organizer appeared in front of the audience and reported that the piano had of course been tuned by an excellent piano tuner was, but Peter Ponger was not satisfied with the “low registers”. He – Ponger – would have invited a double bass player and he wants the concert to be announced as “Peter Ponger Herbert”. The thing about the suddenly invited double-bass player cannot be right, because the concert had been announced for some time as “Peter Ponger, Piano / Peter Herbert, double-bass”, the Ponger’s dissatisfaction with the piano tuning is certainly true. Peter Ponger, as he told me years ago, has “perfect pitch” and many years ago I myself spent an afternoon in the large hall of the Brucknerhaus in Linz while a piano tuner tried to tune the grand piano to Peter’s satisfaction. Unsuccessful. The planned sound recordings were cancelled. In any case, the Porgy & Bess program read: “Probably the most complete Austrian jazz pianist, the established “loner” Peter Ponger. . . .” I’m anything but a music expert – but I’m certainly not the only one who thinks Peter Ponger is one of the best jazz pianists, at least in Europe. I got to know him in the 1990s when I was working in digital graphics at ORF and he composed the music for a few signings and jingles – as a result we became close friends and for a while we used to hang out almost every evening in places like the ” Englishman” met. Since then our contact has evaporated somewhat – that’s why I was extremely happy to see him and Peter Herbert at an extraordinarily good concert and, above all, to hear them play. The cover of the CD “watercolours · solo piano · peter ponger” (bottom left) was designed by an employee of my studio at the time and I around the year 2000. For me, the very best photo of Peter Ponger comes from his sister Lisl Ponger, photographer and filmmaker, and was taken in the Natural History Museum in Vienna: Peter Ponger plays the piano on the back of a “prepared” (taxidermated) zebra. It doesn’t get any better!

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