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Perinet Keller

Perinet Keller

Die Blutorgel und der Perinetkeller. Wien | AT · 2017 (© PP · Ewiges Archiv) Auf der Rückfahrt von einer Forschungsexpedition, vom Gaußplatz kommend: plötzlich in der Perinetgasse! Die Perinetgasse! – Ort der mehrtägige Performance „Die Blutorgel“ der Wiener Aktionisten Adolf Frohner, Otto Muehl und Hermann Nitsch, im Jahr 1962, zu der ein gleichnamiges Manifest erschienen war. Der Perinetkeller war mir geläufig ua. wegen der Verbindung mit Adolf Frohner, der Professor für Aktzeichnen war zu der Zeit, als ich an der Angewandten studierte. Reimo Wukounig war damals sein Assistent, bis er irgendwann verlauten ließ, Frohner sei der „Heinz Conrads des Wiener Aktionismus“ gewesen ;-) Der Perinetkeller wird seit Juni 2016 vom „Institut ohne direkte Eigenschaften“ (IODE) benützt, das dort verschiedene Ausstellungen zeigt. 2014 hatte eine Künstlerin die Mauern abgeschlagen bzw. „freigelegt“, um ihrer Auffassung nach den Keller zu „entsumpfen“.  

Zur ursprünglichen Aktion „Die Blutorgel“: „Sie hatte ihre Premiere 1962 bei einer dreiteiligen Aktion, wobei sich die drei Künstler am 1. Juni 1962 in dem Kelleratelier Muehls in der Perinetgasse Nr. 1 in Wien-Brigittenau bei der Einkerkerung einmauern ließen. Im zweiten Teil wurden im Keller von Frohner Objektmontagen hergestellt, von Muehl Gerümpelplastiken und von Nitsch ein Schüttbild. Im dritten und wichtigsten Teil wurden am 4. Juni 1962 die zuvor eingemauerten Künstler und ihre Werke bei der Ausmauerung durch das Publikum freigelegt; in Kombination mit der Präsentation des zuvor entstandenen Schüttbildes von Nitsch (Blutorgelbild: 9 × 2 m, Blut, Dispersion, Schlämmkreide auf Jute) vollzogen die Künstler eine Kreuzigung, Ausweidung und Zerreißung eines toten Lammes. Das geschlachtete und gehäutete Lamm wurde mit dem Kopf nach unten gekreuzigt und in einen Gewölbebogen genagelt, die Innereien auf einen Tisch gelegt und mit Blut und heißem Wasser übergossen. Zentrales Element der Aktion sind außerdem einige weiße Stoffe, die den Kontrast der Farben verstärken.

Ursprünglich dem Happening und dem Fluxus entstammend, wurden Aktionen wie diese der zu dem Zeitpunkt recht isoliert agierenden Wiener Aktionisten unter dem Begriff „Orgien-Mysterien-Theater“ zusammengefasst. Es war ein bewusstes Ziel der Künstler, aus der Aktionsmalerei, wie sie z. B. Frohner praktizierte, ein Aktionstheater zu entwickeln, das als politisches Theater verstanden wurde, wobei sadomasochistische oder exhibitionistische Elemente das damalige österreichische Publikum durchaus irritieren konnten.“

The blood organ and the perinet cellar. Vienna | AT · 2017 (© PP · Eternal Archives) On the way back from a research expedition, coming from Gaußplatz: suddenly in the Perinetgasse! The Perinetgasse! – Place of the multi-day performance “The Blood Organ” of the Viennese actionists Adolf Frohner, Otto Muehl and Hermann Nitsch, in 1962, to which a manifesto of the same name had been published. The Perinetkeller was familiar among other things. because of the connection with Adolf Frohner, the professor of nude drawing was at the time when I studied at the Angewandte. Reimo Wukounig was his assistant at that time, until at some point he announced that Frohner had been the “Heinz Conrads of Viennese Actionism” 😉 Since June 2016, the Perinetkeller has been used by the “Institut ohne Direkte Eigenschaften” (IODE), which shows different exhibitions there , In 2014, an artist had knocked down or “uncovered” the walls in order to “siphon off” the basement.
The original action “The Blood Organ”: “It had its premiere in 1962 in a three-part action, with the three artists on June 1, 1962 in the basement studio Muehls in the Perinetgasse No. 1 in Vienna-Brigittenau at the imprisonment einhauern. In the second part of the building were made by Frohner object montages of Muehl lumber sculpture and Nitsch a Schüttbild. In the third and most important part, on June 4, 1962, the previously walled-in artists and their works were uncovered in the walling-up of the public; in combination with the presentation of Nitsch’s previously formed pouring image (blood organ painting: 9 × 2 m, blood, dispersion, whiting on jute), the artists performed a crucifixion, eviscerating and ripping a dead lamb. The slaughtered and skinned lamb was crucified head-down and nailed to a vaulted arch, its innards laid out on a table and doused with blood and hot water. The central element of the action are also some white fabrics that enhance the contrast of the colors.
Originally originating from Happening and Fluxus, actions such as these of the then quite isolated acting Viennese Actionists were summarized under the term “Orgies-Mystery-Theater”. It was a conscious goal of the artists, from the action painting, as z. B. Frohner practiced to develop an action theater that was understood as a political theater, where sadomasochistic or exhibitionist elements could irritate the then Austrian audience quite.

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Die Blutorgel und der Perinetkeller. Wien | AT · 2017 (© PP · Ewiges Archiv) Auf der Rückfahrt von einer Forschungsexpedition, vom Gaußplatz kommend: plötzlich in der Perinetgasse! Die Perinetgasse! – Ort der mehrtägige Performance „Die Blutorgel“ der Wiener Aktionisten Adolf Frohner,... mehr lesen

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