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Meina Schellander, „Platzgedicht“ · ‘Square poem’

Meina Schellander, „Platzgedicht“ · ‘Square poem’

Meina Schellander, „Platzgedicht“. Ein gestalteter Raum in der Zeit. Krems | AT · 2024 (© PP · # 3213 · www.ewigesarchiv.at) Die Künstlerin Meina Schellander gestaltete vor rund 33 Jahren einen Platz vor dem Bundesamtsgebäude in Krems/Donau, N.Ö. Für meinen in Produktion befindlichen Film über die seit mehr als fünf Jahrzehnten ungemein konsequent arbeitende Künstlerin fuhren Patrick Spanbauer / On Screen (Kamera und Ton) und ich mit ihr nach Krems, um den Platz zu besichtigen und unter anderem mit einer Drohne auch aus der Vogelperspektive aufzunehmen. Das große Foto links zeigt den Platz nach Fertigstellung im Jahr 1991, das Foto rechts ist aus mehreren Einzelbildern der Drohnenaufnahmen zusammengesetzt (Danke Helmut Stadlmann!) und zeigt die Situation im Jahr 2024. Die Aufnahmeperspektive ist zwar eine andere, ermöglicht aber einen sehr guten Vergleich: Die „Pergola“ (die weißen Säulen im Hintergrund im des linken Bildes) ist drei Jahrzehnte später dicht bewachsen (im rechten Bild unten), die großen skulpturalen Elemente, die starken Bildzeichen sind an Ort und Stelle, allerdings wäre eine Restaurierung der blauen Smalten und Mosaike der beiden „Ellipsoide“ wünschenswert. Insgesamt gesehen eine nach wie vor sehr eindrucksvolle Platzgestaltung.

Meina Schellander zu „PLATZGEDICHT“

Platzgestaltung – Bundesamtsgebäude Krems/Donau, N.Ö. Krems/Mitterau, Rechte Kremszeile 58

Planung: 1986; Realisierung: 1989–1991 in Zusammenarbeit mit dem Büro Arch. Brenner, Wien

„Mein Gestaltungskonzept ergänzt und akzentuiert die Anlage der Architektur und des Freiraums zwischen den Baukörpern. Es ist kein schmuckes Anhängsel, sondern als Parallelarchitektur zu verstehen, die nicht vordergründig zweckorientiert ist, jedoch Bedürfnisse der Platzbesucher berücksichtigt. Die einzelnen Elemente sind nicht nur Anschauungsobiekt, sondern regen zum Betasten, Spüren, Begehen, Abrutschen, Durchwandern, Niedersitzen, Verstecken, Lauschen etc. an. Durch das Zusammenspiel mehrerer Komponenten – gebautem Anteil und grüner Wiese – wollte ich reflektierte Harmonie spürbar machen.

Gliederung der Platzgestaltung in 3 Zonen:

Zone A - Amtsplatz vor dem Finanzamt

Zone B Platz zwischen Finanzamt und Eich-/Vermessungsamt

Zone C Platz der Gendarmerie

Zone A Amtsplatz: Platzgedicht – Drei Platzwächter bewachen das schwere hängende Gefühl

Die Platzgeometrie ergibt sich aus dem vorhandenen Grundriß der Architektur. Der mit verschiedenfarbigen Natursteinen (Marmor, Granit) streifenförmig gepflasterte Platz ist zwischen drei Platzwächtern angelegt (Ecksektoren aus Beton, obere Vierecksfläche mit Natursteinmosaik und Smalten belegt). Diese weisen auf das trapezförmige Zentrum des Platzes hin; die Seufzerbrücke, ein diagonaler, leicht erhöhter Bogensteg, führt über einen tiefen Schacht, in den hörbar, jedoch nicht sichtbar Wasser fällt, beiderseits flankiert vom schweren hängenden Gefühl (zwei ellipsoide Betonkörper an einer Stahlkonstruktion, Oberfläche mit Natursteinmosaik und Smalten belegt), direkt ins Finanzamt. Vor dem Gebäude wächst ein Baum. Zwei Torbauten (zum Park und zum gedeckten Durchgang) sowie eine doppelte Kolonnadenreihe (alle Säulen sind bepflanzt) begrenzen den künstlerisch gestalteten Bereich, ohne den Öffentlichkeitsanspruch einzuengen. Die Bodenpflasterung des Amtsplatzes geht schwungvoll in das Traufenpflaster der grünen Zone B zwischen Finanz-und Eich-/Vermessungsamt über, wo zwei Bäume gepflanzt sind. . .“

Meina Schellander, aus: 

Thomas Zaunschirm, MEINA SCHELLANDER, Kopf und QUER, 1998, Ritter Verlag Klagenfurt und Wien

Meina Schellander, ‘Place poem’. A designed space in time. Krems | AT – 2024 (© PP – # 3213 – www.ewigesarchiv.at) Around 33 years ago, the artist Meina Schellander designed a square in front of the federal office building in Krems/Danube, Lower Austria. Patrick Spanbauer / On Screen (camera and sound) and I travelled with her to Krems to visit the square for my film about the artist, who has been working extremely consistently for more than five decades, and to record it from a bird’s eye view using a drone. The large photo on the left shows the square after completion in 1991, the photo on the right is composed of several individual images from the drone shots (thanks Helmut Stadlmann!) and shows the situation in 2024. Although the perspective is different, it allows a very good comparison: three decades later, the ‘pergola’ (the white columns in the background in the left-hand image) is densely overgrown (in the right-hand image below), the large sculptural elements, the strong pictograms are in place, although restoration of the blue smalt and mosaics of the two ‘ellipsoids’ would be desirable. All in all, the design of the square is still very impressive.

Meina Schellander on ‘PLATZGEDICHT’
Square design – Federal Office Building Krems/Danube, N.Ö. Krems/Mitterau, Rechte Kremszeile 58
Planning: 1986; realisation: 1989-1991 in collaboration with Arch. Brenner, Vienna
‘My design concept complements and accentuates the layout of the architecture and the open space between the buildings. It is not an ornamental appendage, but is to be understood as parallel architecture that is not superficially purpose-orientated, but takes into account the needs of visitors to the square. The individual elements are not just visual objects, but encourage visitors to touch, feel, walk, slide, wander through, sit down, hide, listen, etc. Through the interplay of several components – the built part and the green meadow – I wanted to create a sense of reflected harmony.

The square is divided into 3 zones:
Zone A – official square in front of the tax office
Zone B Square between the tax office and the calibration/surveying office
Zone C Gendarmerie square

Zone A official square: square poem – three square guards guard the heavy hanging feeling
The geometry of the square is based on the existing architectural layout. The square, paved in stripes with different coloured natural stones (marble, granite), is laid out between three square guards (corner sectors made of concrete, upper square surface covered with natural stone mosaic and smalt). These point to the trapezoidal centre of the square; the Bridge of Sighs, a diagonal, slightly raised arched footbridge, leads over a deep shaft into which water falls audibly but not visibly, flanked on both sides by the heavy hanging feeling (two ellipsoidal concrete bodies on a steel structure, surface covered with natural stone mosaic and smalt), directly into the tax office. A tree grows in front of the building. Two gateways (to the park and to the covered passageway) and a double row of colonnades (all columns are planted) delimit the artistically designed area without restricting the public’s access. The paving of the Amtsplatz merges sweepingly into the eaves paving of the green zone B between the finance and calibration/surveying offices, where two trees have been planted. . .’
Meina Schellander, from:
Thomas Zaunschirm, MEINA SCHELLANDER, Kopf und QUER, 1998, Ritter Verlag Klagenfurt and Vienna

 

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