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Mein wunderbarer Waschsalon · My Beautiful Laundrette

17/09/202109/17/2021

Mein wunderbarer Waschsalon – My Beautiful Laundrette: Wet dreams are my reality. Wien | AT · 2021 (© PP · # 2222 · www.ewigesarchiv.at) Jetzt schon zum zweiten Mal: Nachdem ich meine Wäsche in die Trommel gestopft (immer ungetrennt nach Farben) und das Bullauge zugedrückt hatte, setzte sich die Waschmaschine sofort in Gang – noch bevor ich ein Programm gewählt bzw. Geld eingeworfen hatte! Vorgestern: „Pflegeleicht“. Allerdings konnte ich dann die Maschine nach dem „Waschgang“ nicht öffnen (die Beschriftung der Tasten längst verschwunden), vielleicht ungeduldig, vielleicht falsche Taste. Dann eben keine Ersparnis von 5 Euro, nochmals: „Kurzprogramm“ (59 Minuten). Waschpulver (2 Tabletten 1 Euro) verzichtbar, weil vorher beim BIPA „bigood“ Vollwaschmittel Lavendelduft um 5.99 Euro gekauft. Auch nicht Wäschetrocknen um 2 Euro: Vor Jahren einen zusammenklappbaren Wäscheständer auf der Straße gefunden. Soweit ich mich erinnern kann: meist alleine im „Waschtreff“, selten andere Männer, nie Frauen. Ich warte nie an Ort und Stelle, sollte jemand meine nasse Wäsche fladern wollen: bitte sehr.

Joseph Beuys zum früheren Museum moderner Kunst im Palais Liechtenstein in Wien: „Hier kann man nur nasse Wäsche aufhängen!“ (s. Installation mit 2 Blechrinnen, einem Wäscheballen und einer Glühlampe)

Was mir erst beim Zusammenstellen dieses Tableaus aufgefallen ist: Auf den verchromten Druckknöpfen des aufgebrochenen Kaffeeautomaten (rechts unten) spiegle ich mich in unterschiedlichen Ausschnitten bzw. Perspektiven. Der aufgebrochene Getränkeautomat hat nur weiße Druckknöpfe aus Plastik. Der KASSEn-Automat der Münzwäscherei ist – bisher jedenfalls – noch in Funktion.

Über die Münzwäscherei meines Vaters in den 1960-er Jahren in der Sechsschimmelgasse 13 im 9. Bezirk schreibe ich ein andermal. (Stichworte: Miele, Rohrbrüche, Pächterin, Desaster etc.)

Der Film hat mich damals sehr beeindruckt: British indie classic MY BEAUTIFUL LAUNDRETTE

„Mein wunderbarer Waschsalon (My Beautiful Laundrette) ist ein britisches Filmdrama von Stephen Frears aus dem Jahr 1985 nach dem gleichnamigen Theaterstück von Hanif Kureishi. Omar ist der einzige Sohn des pakistanischen Journalisten Hussein Ali, der in seinem Heimatland hohes Ansehen genoss. Der heruntergekommene Auswanderer lebt im Londoner Süden in einer verwahrlosten Wohnung, in der er sich vor allem dem Alkohol hingibt. Omar, dessen Mutter durch Suizid starb, kümmert sich um ihn.

Omars Onkel Nasser, ein wohlhabender Geschäftsmann („Im Dreck liegt das Geld“) in dem von Margaret Thatcher regierten England und in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil seines Bruders Ali, zeigt seinem Neffen einen heruntergekommenen, schlecht laufenden Waschsalon, den Omar zwecks Neueröffnung wieder auf Vordermann bringen soll. Zudem sieht er in ihm den zukünftigen Ehemann seiner lebenslustigen Tochter Tania. Der Omar noch aus der Schule bekannte, arbeitslose und in besetzten Häusern lebende Johnny, der sich von seiner Gang getrennt hat, wird von Omar überredet, in das Geschäft mit einzusteigen. . . Die rassistische und gewaltbereite Gang, der Johnny ehemals angehörte, greift den Waschsalon am Tag der Eröffnung an. Johnny, der von den Gangmitgliedern auf brutale Weise verprügelt wird, da sie in ihm einen Verräter ihrer Weltanschauung sehen, wird von Omar gerettet. Der Film endet damit, dass Johnny und Omar sich im Badezimmer zum Spaß mit Wasser bespritzen.

My wonderful laundrette – My Beautiful Laundrette: Wet dreams are my reality. Vienna | AT · 2021 (© PP · # 2222 · www.ewigesarchiv.at) Now for the second time: After I stuffed my laundry into the drum (always unseparated by color) and closed the porthole, the washing machine started immediately – even before I had chosen a program or put in money! The day before yesterday: “Easy to care for”. However, I could not open the machine after the “wash cycle” (the lettering on the buttons has long since disappeared), maybe impatient, maybe the wrong button. Then no savings of 5 euros, again: “Short program” (59 minutes). Washing powder (2 tablets, 1 Euro) can be dispensed with, because before that BIPA bought “bigood” heavy duty detergent lavender scent for 5.99 Euro. Also not drying clothes for 2 euros: Years ago I found a foldable clothes horse on the street. As far as I can remember: mostly alone in the “washing club”, rarely other men, never women. I never wait on the spot if someone should want to flatten my wet laundry: here you go.
Joseph Beuys on the former Museum of Modern Art in the Palais Liechtenstein in Vienna: “You can only hang up wet laundry here!”
What I only noticed when I was putting this tableau together: I am reflected in different sections or perspectives on the chrome-plated push buttons of the broken open coffee machine (bottom right). The broken vending machine only has white plastic push buttons. The cash machine in the coin laundry is – at least so far – still in function.
I will write another time about my father’s coin laundry in the 1960s at Sechsschimmelgasse 13 in the 9th district. (Keywords: Miele, burst pipes, tenant, disaster, etc.)

I was very impressed by the film at the time: British indie classic MY BEAUTIFUL LAUNDRETTE
“My Beautiful Laundrette is a 1985 British drama directed by Stephen Frears based on the play of the same name by Hanif Kureishi. Omar is the only son of the Pakistani journalist Hussein Ali, who was highly regarded in his home country. The run-down emigrant lives in the south of London in a neglected apartment where he mainly indulges in alcohol. Omar, whose mother died by suicide, takes care of him.
Omar’s uncle Nasser, a wealthy businessman (“There’s money in the dirt”) in Margaret Thatcher’s ruled England and in many ways the exact opposite of his brother Ali, shows his nephew a rundown, poorly-running laundromat, which Omar is reopening To bring it in front. He also sees him as the future husband of his fun-loving daughter Tania. Omar known from school, unemployed and living in squats, who has separated from his gang, is persuaded by Omar to join the business. . . The racist and violent gang that Johnny used to belong to attacks the laundromat on the day it opens. Johnny, who is brutally beaten by the gang members because they see him as a traitor to their worldview, is saved by Omar. The film ends with Johnny and Omar splashing water for fun in the bathroom.

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