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Mein Doppelgänger aus Lindenholz · My double made of linden wood

Mein Doppelgänger aus Lindenholz · My double made of linden wood

Mein Doppelgänger aus Lindenholz: „Schau mir in die Augen, Kleiner!“ Grasberg, Wien | AT · 2009–2022 (Büste © Markus Treml · © PP · # 2573 · www.ewigesarchiv.at) Ab und zu lege ich meinem hölzernen Ich die Hand auf die Glatze, ganz selten nehme ich „mich“ in den Arm. (Letzteres sollte ich öfters machen.) Die Büste hat der Bildhauer und Meister seines Faches Markus Treml (Foto li. ob. in der Werkstatt) vor etwa 13 Jahren aus massivem Lindenholz geschnitzt und „gefasst“, also bemalt: „Peter, 2008/09, Lindenholz, Ölfarbe, Lackfarbe, Blattsilber, 50 x 40 x 27 cm“, um sie exakt zu definieren. Wie ist es, mit einer Skulptur zu leben, die von mir gemacht wurde und in der ich mich tatsächlich erkenne, zumindest in weiten Teilen? Als ich sie während der Entstehung zum ersten Mal sah, habe ich geschmunzelt, aber mich ihr sofort nahe gefühlt. Diese Art der Portrait-Entstehung ist ein langer Prozess und diametral dem schnellen Handy-Foto gegenüber. Am Anfang seiner Arbeit macht Markus Treml Skizzen, Fotos aus verschiedenen Perspektiven, studiert Details. Er verwendet gut abgelagertes Lindenholz, seit Jahrhunderten bevorzugtes Material von Bildschnitzern. Es ist feinporig und gut zu bearbeiten. Die Arbeit an den hölzernen Portrait zieht sich über Monate, in manchen Fällen Jahre hinweg. Ab und zu habe ich ihn besucht und bin ihm „Modell gesessen“. Das große Foto links zeigt eine meiner ersten Konfrontationen mit der fertig geschnitzten, aber noch nicht bemalten Büste. Das T-shirt mit dem Text „Künstlerhatz in Kärnten stoppen“ war eine Kooperation mit dem Künstler Herwig Turk und stammt aus 1998, als die Kronen Zeitung und die FPÖ-Kärnten gemeinsam eine infame Hetzkampagne gegen den Künstler Cornelius Kolig starteten, der Auftakt dazu war eine Ausgabe der „Sonntags-Krone“ mit der Headline „Kunstskandal in Kärnten stoppen!“ Herwig Turk und ich initiierten damals gemeinsam mit anderen Künstler*innen eine Solidaritätsaktion zur Unterstützung von Cornelius Kolig (s. dazu www.ewigesarchiv.at). Das Foto rechts wurde vor etwa einer Woche in meinem Studio aufgenommen (Foto: © VIENNA DESIGN WEEK, Kollektiv Fischka, Maria Noi) Mein hölzernes Ebenbild hat sich gut gehalten, ich habe halt etwas zugelegt. Was mir an der Büste besonders gut gefällt: Ich finde, es ist eine Mischung aus wirklich hoher Ähnlichkeit in perfekter Ausführung und von bewusster Abweichung – der Kopf ist ums Kennen etwas kleiner in der Proportion zum Oberkörper als beim „Original“. Perfektion bis ins Detail: die Brille in der Brusttasche des Hemdes, die Knöpfe fein ausgearbeitet, der Kragen etc. 

Ich bin stolzer Besitzer von fünf Skulpturen von Markus Treml, die über einen Zeitraum von rund 20 Jahren entstanden sind. In jede davon ist viel Zeit und Arbeit des Bildhauers Markus Treml geflossen, sie sind für mich auch besondere Markierungen in der Zeit meines Lebens, ich lebe sehr gerne mit ihnen. Sie leisten mir auch Gesellschaft, wenn ich alleine im Studio bin.

My linden wood double: “Look me in the eye, little one!” Grasberg, Vienna | AT · 2009–2022 (bust © Markus Treml · © PP · # 2573 · www.ewigesarchiv.at) Now and then I put my hand on the bald head of my wooden self, very rarely do I hug “myself”. (I should do the latter more often.) The sculptor and master of his trade Markus Treml (photo top left in the workshop) carved the bust out of solid linden wood about 13 years ago and “set” it, i.e. painted it: “Peter, 2008/ 09, linden wood, oil paint, lacquer paint, silver leaf, 50 x 40 x 27 cm” to define them precisely. What is it like living with a sculpture that was made by me and in which I actually recognize myself, at least to a large extent? When I saw her for the first time during the making, I smiled, but immediately felt close to her. This type of portrait creation is a long process and diametrically opposed to the quick cell phone photo. At the beginning of his work Markus Treml makes sketches, photos from different perspectives, studies details. He uses well-seasoned basswood, the material of choice for carvers for centuries. It is fine-pored and easy to work with. The work on the wooden portraits takes months, in some cases years. From time to time I visited him and ‘sat’ for him. The large photo on the left shows one of my first confrontations with the finished carved but not yet painted bust. The T-shirt with the text “Stop artist hatz in Carinthia” was a cooperation with the artist Herwig Turk and dates back to 1998, when the Kronen Zeitung and the FPÖ-Carinthia jointly launched an infamous hate campaign against the artist Cornelius Kolig, which was the prelude to it an issue of the “Sonntags-Krone” with the headline “Stop the art scandal in Carinthia!” Herwig Turk and I, together with other artists, initiated a solidarity campaign to support Cornelius Kolig (see www.ewigesarchiv.at). The photo on the right was taken in my studio about a week ago (Photo: © VIENNA DESIGN WEEK, collective Fischka, Maria Noi) My wooden image has held up well, I’ve just gained a bit. What I particularly like about the bust: I think it’s a mixture of a really high degree of similarity in perfect execution and a deliberate deviation – the head is, by the way, slightly smaller in proportion to the upper body than in the “original”. Perfection down to the last detail: the glasses in the breast pocket of the shirt, the finely worked buttons, the collar, etc.
I am the proud owner of five sculptures by Markus Treml that were created over a period of around 20 years. A lot of time and work by the sculptor Markus Treml went into each of them, for me they are also special marks in the time of my life, I really like living with them. They also keep me company when I’m alone in the studio.

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Mein Doppelgänger aus Lindenholz · My double made of linden wood

Mein Doppelgänger aus Lindenholz · My double made of linden wood

Mein Doppelgänger aus Lindenholz: „Schau mir in die Augen, Kleiner!“ Grasberg, Wien | AT · 2009–2022 (Büste © Markus Treml · © PP · # 2573 · www.ewigesarchiv.at) Ab und zu lege ich meinem hölzernen Ich die Hand auf die Glatze, ganz selten nehme ich „mich“ in den Arm. (Letzteres... mehr lesen

My linden wood double: “Look me in the eye, little one!” Grasberg, Vienna | AT · 2009–2022 (bust © Markus Treml · © PP · # 2573 · www.ewigesarchiv.at) Now and then I put my hand on the bald head of my wooden self, very rarely do I hug “myself”. (I should do the... read more