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Maria Gsellmann schaltet die Weltmaschine ein

Maria Gsellmann turns on the world machine

Maria Gsellmann schaltet die Weltmaschine ein. // Maria Gsellmann starts the “Weltmaschine“ (world machine) Edelsbach | AT · 2009 (© PP · Ewiges Archiv). 1958 sah der Bauer Franz Gsellmann (1910–1981) in einer Lokalzeitung einen Bericht über das in Brüssel zur Weltausstellung errichtete „Atomium“. Er fuhr mit dem Zug nach Brüssel und zeichnete diese 110 Meter hohe Metallplastik eines Eisenatoms nach. „Wie ich das Atomium gesehen habe, habe ich im Traum meine fertige Maschine gesehen. Das Atomium war das Fundament für meine Weltmaschine.“ Er fuhr übrigens am gleichen Tag zurück – ohne in Brüssel zu übernachten. Von da an arbeitete er dreiundzwanzig Jahre bis kurz vor seinem Tod an der Maschine, die keinen „Zweck“ in einem herkömmlichen Sinne hat und nichts produziert. Nahezu täglich zog sich Gsellmann in sein verschlossenes und verhangenes Arbeitszimmer zur Arbeit an der Maschine zurück, die er erst nach acht Jahren Bauzeit das erste Mal den Familienangehörigen präsentierte. Einige Wochen vor seinem Tod sagte er zu seiner Frau, jetzt sei die Maschine fertig, man könne damit machen was man wolle. Die Schwiegertochter hatte Gsellmann mit dem Verkauf gedroht, sobald er gestorben sei. (cit. nach. G. Roth) Allerdings: Ebendiese Schwiegertochter, Maria Gsellmann, führte meinen Sohn und mich im Jahr 2009 in Kaag bei Edelsbach in der Süd-Steiermark in den Raum, in dem sich die wunderbare „Weltmaschine“ (dieser Name stammt nicht vom Erbauer) befindet und setzte dieses großartige Objekt für uns in Betrieb, das keinen Vergleich mit den Arbeiten von Jean Tinguely zu scheuen braucht. Sie erzählte uns viele Einzelheiten und auch Anekdoten zur Entstehung des Werkes und signierte das Buch „Gsellmanns Weltmaschine“ mit Texten von Gerhard Roth und Fotos von Franz Killmeyer. Böhlau, Wien 1996.

Maria Gsellmann turns on the world machine. // Maria Gsellmann starts the “world machine” (world machine) Edelsbach | AT · 2009 (© PP · Eternal Archive). In 1958, farmer Franz Gsellmann (1910-1981) saw in a local newspaper a report on the “Atomium”, which was erected in Brussels for the World Fair. He took the train to Brussels and traced this 110-meter-high metal sculpture of an iron atom. “As I saw the Atomium, I dreamed of seeing my finished machine. The Atomium was the foundation for my world machine. “Incidentally, he returned the same day – without spending the night in Brussels. From then on, for twenty-three years until shortly before his death, he worked on the machine, which has no “purpose” in a conventional sense and produces nothing. Almost every day, Gsellmann retreated to his locked and overcast workroom to work on the machine, which he first presented to family members after eight years of construction. A few weeks before his death, he told his wife that now the machine was ready to do whatever they wanted. The daughter-in-law had threatened Gsellmann with the sale as soon as he died. However, this daughter-in-law, Maria Gsellmann, introduced my son and me to the space in Kaag bei Edelsbach in the south of Styria in 2009, where the wonderful “Weltmaschine” (this name comes from not from the builder) and put this great object for us in operation, which needs no comparison with the work of Jean Tinguely needs to shy. She told us many details and also anecdotes about the creation of the work and signed the book “Gsellmanns Weltmaschine” with texts by Gerhard Roth and photos by Franz Killmeyer. Böhlau, Vienna 1996.

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Maria Gsellmann schaltet die Weltmaschine ein

Maria Gsellmann turns on the world machine

Maria Gsellmann schaltet die Weltmaschine ein. // Maria Gsellmann starts the “Weltmaschine“ (world machine) Edelsbach | AT · 2009 (© PP · Ewiges Archiv). 1958 sah der Bauer Franz Gsellmann (1910–1981) in einer Lokalzeitung einen Bericht über das in Brüssel zur Weltausstellung errichtete... mehr lesen

Maria Gsellmann turns on the world machine. // Maria Gsellmann starts the “world machine” (world machine) Edelsbach | AT · 2009 (© PP · Eternal Archive). In 1958, farmer Franz Gsellmann (1910-1981) saw in a local newspaper a report on the “Atomium”, which was erected in... read more