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Magische Objekte am Feiertag der „Heiligen Drei Könige“ · Magical objects on the holiday of the “Three Wise Men”

04/02/202402/04/2024

Magische Objekte am Feiertag der „Heiligen Drei Könige“, der „Sterndeuter“ und/oder der „drei Magier“. Amsterdam | NL; Faak am See, Klagenfurt, Wien 7 AT · 2011–2022 (© PP Eisvogel © Sonja Gasparin · # 3059 · www.ewigesarchiv.at) Die vegangenen zwei oder eher drei Stunden verbrachte ich im Tiefspeicher der Bilddatenbank des Ewigen Archivs und delirierte, ponderierte und estimierte die 2.782 mit „Objekt“ beschlagworteten Bilddateien, symbolhafte Schatten von – für mich zumindestens – vielfach enigmatischen Gegenständen. Wenn mir zu einem Foto nichts Besseres einfällt, wird defaultmäßig der Begriff „Objekt“ damit verbunden, damit eine Chance besteht, dass ich es im digitalen endlosen Sumpf wiederfinde, es irgendwann wieder an der Oberfläche wabert. Jedes Tableau ist zwangsläufig erratisch ohne irgendeinen Anspruch auf „Objektivität“, jede Zusammenstellung kann in Bruchteilen einer Sekunde obsolet sein, flüchtig. Derartige Zusammenstellungen von Objekten, die mir Rätsel aufgeben, die mir Fragen stellen und/oder Antworten auf ungestellte Fragen geben, gibt es mittlerweile zahlreiche – diese hier hat sich nach den Stunden im Bilderpool dann innerhalb weniger Minuten nahezu von selbst ergeben.

Zu den Fotos:

Ein mit Wollfäden radial bedeckter Kartonkreis auf einem Holzstab, Klagenfurt 2023; Eine „Welle“ aus Gelee, mit Zucker bedeckt, das Zeichen für „ungefähr“ auf dem Asphalt einer Straße von Amsterdam; ein kleiner Elektromotor ohne Batterie am Boden, Wien;

Ein toter Eisvogel in Faak am See; ein Handventilator in Form eines Flamingos in meinem Studio, der in der Kiste mit Kinderspielzeug lag;

Eine in Styroporgeflecht steckende Drachenfrucht (Pitahaya), die ich vor Jahren ganz sicher nur deshalb beim SPAR gekauft hatte, um diese Absurdität des globalen Handels und Kapitalismus im Studio von allen Seiten zu fotografieren; ein Auflagegestell in der Lackierkabine einer Tischlerei im Werkstättenhof; ein wunderbares Schmuckobjekt, das mir ein reisender Händler aus Pakistan oder Indien gezeigt hatte, der einige Jahre lang in größeren Abständen immer wieder zu mir ins Studio gekommen war, um mir Silberschmuck anzubieten.

Magical objects on the holiday of the “Three Wise Men”, the “Magi” and/or the “Three Magi”. Amsterdam | NL; Faak am See, Klagenfurt, Vienna 7 AT – 2011-2022 (© PP Eisvogel © Sonja Gasparin – # 3059 – www.ewigesarchiv.at) I spent the past two or rather three hours in the deep storage of the image database of the Eternal Archive, delirious, pondering and estimating the 2,782 image files labelled “object”, symbolic shadows of – for me at least – often enigmatic objects. If I can’t think of anything better for a photo, the term “object” is associated with it by default, so that there is a chance that I will find it again in the endless digital swamp, that it will eventually float to the surface again. Every tableau is inevitably erratic without any claim to “objectivity”, every compilation can be obsolete in a fraction of a second, fleeting. There are now numerous such compilations of objects that puzzle me, that pose questions and/or give me answers to unasked questions – this one, after hours in the pool of images, then emerged almost by itself within a few minutes.
About the photos:
A cardboard circle covered radially with woollen threads on a wooden stick, Klagenfurt 2023; A “wave” of jelly, covered with sugar, the sign for “about” on the asphalt of an Amsterdam street; a small electric motor without a battery on the ground, Vienna;
A dead kingfisher in Faak am See; a hand fan in the shape of a flamingo in my studio, lying in the box of children’s toys;
A dragon fruit (pitahaya) wrapped in polystyrene, which I bought years ago at SPAR so that I could photograph this absurdity of global trade and capitalism from all sides in the studio; a support frame in the paint booth of a carpenter’s workshop; a wonderful piece of jewellery shown to me by a travelling trader from Pakistan or India, who had been coming to my studio at longer intervals for several years to offer me silver jewellery.

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