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Künstlerhatz gegen Cornelius Kolig – Eine Erinnerung · Rabble-rousing against Cornelius Kolig – A memory

Künstlerhatz gegen Cornelius Kolig – Eine Erinnerung · Rabble-rousing against Cornelius Kolig – A memory

Künstlerhatz gegen Cornelius Kolig – Eine Erinnerung. Klagenfurt | AT · 1998 (© Artikel Kronen Zeitung, Die Woche · © Dokumentation: PP · # 2621 · www.ewigesarchiv.at) Anlässlich des Todes von Cornelius Kolig sei in geraffter Form an eine beispiellose und infame Hetzkampagne im Jahr 1998 von Kronen Zeitung und FPÖ unter Jörg Haider gegen ihn erinnert – und an eine nur 10 Jahre später stattfindende Landesausstellung unter dem Titel „Emanzipation & Konfrontation“: Am 16. März 1998, einen Tag vor der Beschlussfassung im Kärntner Landtag über ein Projekt von Cornelius Kolig zur Neugestaltung des „Kolig-Saales“ im Klagenfurter Landhaus (die Fresken seines Großvaters waren von den Nazis abgeschlagen worden) erschien die Kärntner Krone mit der Titelseite: „Kultur-Skandal in Kärnten stoppen!“. Im Innenteil folgte eine Doppelseite mit einer massiven und diffamierenden Attacke gegen den „Fäkalkünstler“ Kolig von Hans Dichand, dem Herausgeber der Kronen Zeitung. Am nächsten Tag vermeldete die Krone: „Freiheitliche beziehen klare Position“. Ein tatsächlicher „Kultur-Skandal“ mit beispielloser Hetze gegen Kolig begann.  Die FPÖ startete in der Folge eine Unterschriftenaktion gegen Kolig und das Projekt, Jörg Haider selbst verteilte entsprechende Prospekte vor eigens aufgestellten „Informationsständen“, die FPÖ schaltete großformatige Anzeigen in der Kärntner Krone. Medial wurde die Kampagne massiv durch Andreas Mölzer unterstützt.

Der Künstler Herwig Turk und ich dokumentierten die Hetze auf www.ewigesarchiv.at und organisierten mit anderen KünstlerInnen Inserate und Veranstaltungen (MAK Wien, Kunstverein Kärnten, Galerie Freihausgasse) zur Unterstützung von Cornelius Kolig. Wir traten ua mit T-Shirts mit der Aufschrift „Künstlerhatz in Kärnten stoppen“ auf (s. Foto re. unten, profil 1998). Das Projekt von Cornelius Kolig im Kärntner Landtag wurde trotz der Anfeindungen im Herbst 1998 fertiggestellt.  

Jörg Haider war seit 1999 neben seiner Tätigkeit als Landeshauptmann auch Kulturreferent von Kärnten, Andreas Mölzer war u. a. Herausgeber des Periodikums „Zur Zeit“ (und war Kandidat der FPÖ bei den Europawahlen 2014). 2008 fand unter Landeshauptmann Jörg Haider (der nur 10 Jahre zuvor gegen einen Künstler massiv gehetzt und ihn  öffentlich  diffamiert hatte) eine Landesausstellung unter dem Titel  „Emanzipation & Konfrontation“ (Kuratorin Sylvie Aigner) statt! 

Ich empfand die Ausrichtung einer Landesausstellung – insbesondere auch unter diesem Titel – unter einem Landeshauptmann, der persönlich gegen einen Künstler aufgetreten war und ihn öffentlich denunziert hatte, als Skandal und empfinde das nach wie vor. Damals wurde ich eingeladen, für den Katalog einen Beitrag zu leisten und bot daraufhin das umfangreiche Konvolut der Dokumentation dieser Hetzkampagne an, dies wurde allerdings nicht veröffentlicht. 

Rabble-rousing against Cornelius Kolig – A memory. Klagenfurt | AT 1998 (© Article Kronen Zeitung, Die Woche © Documentation: PP # 2621 www.ewigesarchiv.at) On the occasion of the death of Cornelius Kolig, an unprecedented and infamous smear campaign in 1998 by Kronen Zeitung and FPÖ is summarized under Jörg Haider against him – and a state exhibition that took place only 10 years later under the title “Emancipation & Confrontation”: On March 16, 1998, one day before the decision was made in the Carinthian state parliament about a project by Cornelius Kolig to redesign the “Kolig -Saales” in the Klagenfurt country house (his grandfather’s frescoes had been knocked off by the Nazis), the Carinthian Krone appeared with the front page: “Stop the culture scandal in Carinthia!”. Inside, there was a double page with a massive and defamatory attack on the “faecal artist” Kolig by Hans Dichand, the publisher of the Kronen Zeitung. The next day, the Crown announced: “Liberals take a clear position”. An actual “culture scandal” with unprecedented hate speech against Kolig began. The FPÖ then started a signature campaign against Kolig and the project, Jörg Haider himself distributed relevant brochures in front of specially set up “information stands”, the FPÖ placed large-format advertisements in the Carinthian Krone. The campaign received massive media support from Andreas Mölzer.
The artist Herwig Turk and I documented the agitation on www.ewigesarchiv.at and organized advertisements and events with other artists (MAK Vienna, Kunstverein Kärnten, Galerie Freihausgasse) to support Cornelius Kolig. Among other things, we appeared with T-shirts with the inscription “Stop the artist hatz in Carinthia” (see photo below right, profile 1998). Cornelius Kolig’s project in the Carinthian state parliament was completed in autumn 1998 despite the hostilities.
Since 1999, Jörg Haider has also been Carinthia’s cultural advisor in addition to his position as governor. Editor of the periodical “Zur Zeit” (and was the FPÖ candidate in the 2014 European elections). In 2008, a state exhibition entitled “Emancipation & Confrontation” (curator Sylvie Aigner) took place under Governor Jörg Haider (who only 10 years earlier had massively agitated against an artist and publicly defamed him).
I felt the organization of a state exhibition – especially under this title – under a state governor who had personally opposed an artist and had publicly denounced him, as a scandal and I still feel that. At that time I was invited to contribute to the catalogue, and I then offered the extensive documentation of this smear campaign, but this was not published.

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Künstlerhatz gegen Cornelius Kolig – Eine Erinnerung · Rabble-rousing against Cornelius Kolig – A memory

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