Weltordnen kann so einfach sein! Wem gehören die Bilder dieser Welt, was kosten sie und wie finde ich sie? Faak am See, Klosterneuburg, Traunkirchen, Wien | AT; Noisy-le-Grand, Paris | FR · 2008–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Die Antwort auf den ersten Teil der Frage ist sehr einfach: Die (Mehrzahl) der Fotos dieser Welt gehören Getty Images, Inc., einer amerikanischen Bildagentur, die im Jahr 1995 vom Milliardenerben Mark Getty und Jonathan Klein gegründet wurde. „Getty Images verfügt über ein Archiv von über 80 Millionen Bildern und Illustrationen und rund 30.000 Stunden Filmaufnahmen. . . Das Unternehmen befand sich lange in direkter Konkurrenz zu Bill Gates’ Bildagentur Corbis. Anfang 2016 verkaufte Bill Gates die Corbis Bibliothek an die Visual China Group, welche in direkter Folge eine Kooperation mit Getty Images einging.“ (wiki)
Nicht ganz so einfach ist die Frage nach den Kosten von Fotos zu beantworten. Ich kenne und schätze eine recht große Anzahl von Fotograf*innen, mit denen ich erstaunlich wenig über ihre Fotografien oder Fotografie im Allgemeinen rede. Fotograf*innen haben meiner Erfahrung nach zwei Hauptthemen: „Die Preise für Fotos sind in den letzten Jahren sooo gefallen!“ – daran anschließend: „Was soll ich jetzt für diesen Job verlangen?“ Und: „Ein Foto von mir ist auf Facebook aufgetaucht!! (gerne auch: „Meine beste Freundin hat ein wichtiges Foto von mir auf Facebook veröffentlicht!!!“) Was soll ich jetzt tun? Wieviel soll ich verlangen??“ Fragen zum letzteren Bereich verweise ich gerne an Gerhard Hinterleitner / cyberlab – der ja mit Peter Kurz lange Zeit die Fotoagentur Contrast betrieben hat. (Gerhard winkt dazu meistens gelangweilt ab ;-)
Wie finde ich nun Fotos? Für mich zentral: Wie finde ich meine eigenen Fotos? Hier ein ganz ganz kleiner Exkurs zu den Widrigkeiten im Leben eines Ewigen Archivars:
Also: Früher(!), also zu „analogen zeiten“ habe ich die Negativstreifen in Pergamenthüllen gesteckt, diese beschriftet (zumindest manchmal) und in Ringordnern gesammelt. Mit Anbruch des digitalen Zeitalters dann: Sammeln in verschiedenen Ordnern in unterschiedlichen Dateiformaten, auf DVDs (viele davon lassen sich nach wenigen Jahren nicht mehr öffnen, die Software dazu fehlt, die DVDs sind beschädigt, verloren, unauffindbar.
Dann aber: eine Datenbank (zB. Aperture von Apple) wird angeschafft, im Laufe der Jahre vollgepackt mit Fotos, diese beschriftet, beschlagwortet! Super. Blöd nur, dass plötzlich der Apple-Konzern beschließt, diese Software nicht mehr weiterzuentwickeln! Mit einer Datenbank weiterzuarbeiten, die nicht mehr gepflegt wird, weiterarbeiten? Absehbar, dass das sinnlos ist. Also zwangsweiser Umstieg zum nächsten Monopolisten, zur Datenbank-Software von Adobe. Um diese Datenbank zu installieren, war es nötig, das Betriebssystem des Computers in einer höheren Version zu installieren – was aber zur Folge hatte, dass die „alte“ Datenbank nicht mehr lief. Die Fotos selber ließen sich ja in die neue Datenbank „einpflegen“ – aber trotz aller möglichen Plug-Ins: Die Beschlagwortung von hunderttausenden Fotos war verloren. You have to start from the scratch – also: alles nach und nach neu beschlagworten. Auch nach Jahren habe ich also zigtausende Fotos, die nicht beschlagwortet sind im Archiv, also nicht direkt auffindbar. Natürlich gibt es spezielle Bildersuch-Software (excire zB), die die Suche nach Beispielfotos ermöglicht.
Leicht lassen sich beispielsweise Fotos von Scheiben und Kreisen etc finden – daher also das heutige Tableau ;-)
Fotos von links oben:
View-Master Scheibe; Architektur in Noisy-le-Grand, Banlieue von Paris; Aschenbecher, getragender Tisch im 2. Bezirk
Trennscheiben bei einer U-Bahn-Baustelle; „Devils Hill“ von Hans Kienesberger – nimmt Bezug auf den „Teufelsberg“ in Berlin, auf dem eine Abhöranlage der NSA war siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Teufelsberg; Phenakistikop („Lebensrad“ in einer Ausstellung in Paris; Werk von Alfons Schilling
Fahrrad-Glocke; Verkehrsspiegel in Faak am See; Arbeit auf einer Kunstmesse in Wien; Granatapfel
Bronzekranz am Heldentor; Häkelarbeit aus dem Umkreis von www.nadelspiel.com: Käsewurst-Scheibe; Scheibe von Marcel Duchamp, Ausstellung in Paris
Putting the world in order can be so easy! Who owns the pictures of this world, what do they cost and how do I find them? Faak am See, Klosterneuburg, Traunkirchen, Vienna | AT; Noisy-le-Grand, Paris | FR · 2008-2019 (© PP · Eternal archive) The answer to the first part of the question is very simple: the (majority) of the photos in the world include Getty Images, Inc., an American picture agency, which in 1995 from the heirs billion Mark Getty and Jonathan Klein was founded. “Getty Images has an archive of over 80 million images and illustrations and about 30,000 hours of filming. , , The company was in direct competition with Bill Gates’ picture agency Corbis for a long time. In early 2016, Bill Gates sold the Corbis library to the Visual China Group, which immediately entered into a collaboration with Getty Images. “(Wiki)
Not quite as easy is the question of the cost of photos to answer. I know and appreciate a good number of photographers, with whom I speak surprisingly little about their photographs or photography in general. Photographer * interior have my experience, two main themes: “Prices for photos are sooo fallen in recent years” – it then, “What should I ask for this job now” And: “A picture of me has appeared on Facebook !! (like: “My best friend has posted an important photo of me on Facebook !!!”) What should I do now? How much should I ask for? “I would like to refer questions to the latter area to Gerhard Hinterleitner / cyberlab – who has been running the photography agency Contrast with Peter Kurz for a long time. (Gerhard waving mostly bored 😉
How do I find photos? Central to me: How do I find my own photos? Here is a very small excursion to the adversities in the life of an Eternal Archivist:
So: Earlier (!), So at “analog times” I put the negative strips in parchment covers, these labeled (at least sometimes) and collected in ring binders. (Collecting in different folders in different file formats, on DVDs, many of them can be after a few years no longer open, the software to missing, the DVDs are damaged, lost, untraceable: With the dawn of the digital age then.
But then: a database (eg Aperture from Apple) is purchased, over the years packed with photos, these labeled, tagged! Super. Just stupid that suddenly the Apple Group decides to stop developing this software! Continue working with a database that is no longer maintained? Foreseeable that this is meaningless. So compulsory transition to the next monopolist, the database software from Adobe. To install this database, it was necessary to install the operating system of the computer in a higher version – which meant that the “old” database was no longer running. The photos themselves could indeed be in the new database “einpflegen” – but despite all sorts of plug-ins: The Beschlagwortung of hundreds of thousands of photos was lost. You have to start from the scratch. Even after years, I have so many thousands of photos that are not indexed in the archive, so not directly searchable. Of course there is special image search software (excire eg), which allows the search for sample photos.
For example, you can easily find photos of slices and circles etc. – hence the current tableau 😉