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Käse · Cheese

28/07/202007/28/2020

So ein Käse! Das Paradies für den einen/die eine: die Hölle für den anderen/die andere? Ebensee, Wien | AT; Normandie | FR · 2009–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Welche Möglichkeiten für Überlegungen und Gedanken-Reisen ein (scheinbar) einfaches Thema wie „Käse“ doch bietet! Unter dem Begriff „Käse“ fanden sich 70 Bildeinträge im Archiv (leider kein „Käse-Igel“ – also eine mit Alufolie umwickelte Styroporkugel, auf der kleine Käsestücke auf Zahnstochern oder Solettistangerln aufgespießt stecken). Let’s ride the rollercoaster: Links oben und großes Foto links: Die Hi-Tech Verpackung des riesigen Stückes Feta hat mich total fasziniert, wie sie am Hauptbahnhof ganz in der Früh bei Train of Hope geöffnet wurde, um das Frühstück für die Flüchtlinge und Migrant*innen vorzubereiten in einer der vier „Küchen“. Unter dem Deckel der Großverpackung eine Folie, darunter ein blaues Gitter/Spiralen-Gebilde, um den Fetablock in der Salzlake zu halten! Auch spannend zu sehen, wie schnell so ein riesiger Block zerschnitten und verteilt ist. Daneben eine unglaubliche Rinden-Verpackung eines slowakischen (oder war es ein rumänischer?) Brimsen am Naschmarkt. Das „Käseparadies“ mit der Käseskulptur habe ich am Brunnenmarkt in Ottakring gesehen und fotografiert – nicht weit von der Haberlgasse entfernt, in der meine erste Unterkunft in Wien war. Links unten zumindest eine „Käseplatte“ mit Stücken, Oliven und Zahnstochern, daneben ein Käseteller in der Normandie, aufgenommen während eines Aufenthaltes, in dem ich für ein Kochbuch fotografiert habe. Die Käseplatte mit von einem Spaßvogel (war das ich selber?) beigestellter Logitech-Maus, rechts daneben Ziegenfrischkäse in einem Selbstbedienungs-Kühlschrank in Roith bei Ebensee.

Bleibt für mich als Käseliebhaber und Nicht-Fleischesser immer wieder die Frage: Weiter Käse essen? Ohne Viehzucht gibt’s eben keinen Käse. Der Marathonläufer und überzeugte Veganer Jérôme Segal hat dazu eine feine Streitschrift veröffentlicht: Jérôme Segal: Vegan. Mehr denn je! Edition Konturen, 57 S., € 12,-

Such a cheese! Paradise for one: hell for the other? Ebensee, Vienna | AT; Normandy | FR · 2009–2019 (© PP · Eternal Archives) What possibilities for deliberations and journeys of thought a (seemingly) simple topic like “cheese” offers! Under the term “cheese” there were 70 picture entries in the archive (unfortunately no “cheese hedgehog” – a styrofoam ball wrapped in aluminum foil, on which small pieces of cheese are speared on toothpicks or solitary sticks). Let’s ride the rollercoaster: top left and large photo left: The hi-tech packaging of the huge piece of feta fascinated me completely, as it was opened at Train of Hope in the morning at the main train station to offer breakfast for the refugees and migrants * to be prepared inside in one of the four “kitchens”. Under the lid of the large packaging, a film, including a blue grid / spiral structure, to keep the feta block in the brine! It is also exciting to see how quickly such a huge block is cut and distributed. Next to it an incredible bark packaging of a Slovak (or was it a Romanian?) Brimsen at the Naschmarkt. I saw and photographed the “cheese paradise” with the cheese sculpture at the Brunnenmarkt in Ottakring – not far from Haberlgasse, where my first accommodation was in Vienna. At the bottom left at least a “cheese platter” with pieces, olives and toothpicks, next to it a cheese plate in Normandy, taken during a stay during which I took photos for a cookbook. The cheese platter with a Logitech mouse provided by a joker (was it myself?), To the right of it goat cream cheese in a self-service refrigerator in Roith near Ebensee.
For me as a cheese lover and non-meat eater, the question always remains: Continue eating cheese? There’s no cheese without cattle breeding. The marathon runner and convinced vegan Jérôme Segal has published a fine pamphlet: Jérôme Segal: Vegan. More than ever! Edition Konturen, 57 p., € 12, –

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