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Im Winter mit Cornelius Kolig durchs Paradies gehen · Going through paradise in winter

Im Winter mit Cornelius Kolig durchs Paradies gehen · Going through paradise in winter

Im Winter mit Cornelius Kolig (1942–2022) durch das Paradies gehen und der Germbunkel meiner Oma. Über Reanimation nachdenken. Vorderberg | AT · 2017 (© PP · # 2724 · www.ewigesarchiv.at) Nachdem meine Oma Aloisia Promberger gestorben war, dachte ich mir, dass mit ihrem Tod auch unwiderruflich verschwunden war, wie sie den „Germbunkel“ (einen Kuchen mit Rosinen) und ihren „Marmorkuchen“ (jetzt weiß ich nicht mehr, ob sie wirklich Marmor-„Kuchen“ zu dem mit dunklen Teilen durchzogenen Formkuchen sagte) machte. Der Germbunkel wurde in der höheren braunen Form, der Marmorkuchen in der niedrigeren blauen Form gebacken. Viele Jahre lang habe ich im Februar Cornelius und seine Frau Doris Kolig in Vorderberg im Gailtal in Kärnten besucht und bin also auch im Winter mit Cornelius durch sein „Paradies“ gegangen, habe neue Objekte und Installationen gesehen und auch verfolgen können, wie sich die Anlage und die Werke verändern und erweitern. Kolig ist im November 2022 verstorben und es wird nicht mehr, nie mehr möglich sein, mit ihm diese Rundgänge zu machen, mit ihm über seine Arbeit zu sprechen, ihn zu hören, wie er über seine Objekte, sein Werk, seine Intention spricht. Ein Gebäude war am Tor mit „Reanimation“ beschriftet (die beiden Fotos rechts unten), darin eine Art Versuchsanlage, Toto durch Geräusche von Lebenden, durch ihre Lieblingsmusik, durch Töne etc. wieder zum Leben zu erwecken. (Im Video „Cornelius Kolig führt durchs Paradies“ spricht er darüber. Also: wer authentisch dazu was hören will . . . ) Auf dem Foto rechts oben steht Cornelius Kolig vor dem Ausschnitt einer Zeile seiner stark vergrößerten, in Aluminium gelaserten Handschrift. Der Text lautet: „Ich habe Euch nichts zu sagen“. Mir hatte und hat er viel zu sagen.

Von Zeit zu Zeit denke ich mir, dass es für mich völlig unmöglich ist, auch nur ansatzweise das umfangreiche Werk von Cornelius Kolig adäquat darzustellen. Nicht, dass ich von irgendjemandem einen Auftrag dazu hätte – aber oft denke ich daran, dass jetzt, wo der Künstler verstorben ist, er niemals mehr selbst durch die weitläufige Anlage führen und zu einigen der mehr als 400 Objekte und Installationen sprechen wird können. Ich bin sehr froh, dass ich noch im Juni 2022 eine Führung mit einem kleinen Team filmen konnte – aber ich wünschte, ich hätte noch viel, viel mehr aufgezeichnet. Aber weil ich Cornelius Kolig seit 1981 kannte, sein Werk ungemein schätze und immer noch völlig fassungslos bin, wie riesig seine Hinterlassenschaft ist, fühle ich eine gewisse Verpflichtung in mir, zumindest zu versuchen, das, was ich im Laufe von mehr als 40 Jahren fotografiert, gefilmt, dokumentiert und in zahlreichen Begegnungen und Gesprächen erfahren habe, möglichst anschaulich zusammenzufassen und weiterzugeben.

Walking through paradise in winter with Cornelius Kolig (1942–2022) and my grandmother’s Germbunkel. Think about resuscitation. Vorderberg | AT · 2017 (© PP · # 2724 · www.ewigesarchiv.at) After my grandmother Aloisia Promberger died, I thought to myself that her death had also irrevocably gone, how she made the “Germbunkel” (a cake with raisins) and made her “marble cake” (now I don’t remember if she really said marble “cake” to the mold cake streaked with dark bits). The Germbunkel was baked in the higher brown pan, the marble cake in the lower blue pan. For many years, in February, I visited Cornelius and his wife Doris Kolig in Vorderberg in the Gailtal in Carinthia, so I went through his “paradise” with Cornelius in winter too, saw new objects and installations and was also able to follow how the complex was doing and change and expand the works. Kolig passed away in November 2022 and it will no longer, never be possible to do these tours with him, to talk to him about his work, to hear him talk about his objects, his work, his intention. One building was labeled “Reanimation” on the gate (the two photos on the bottom right), inside a kind of test facility to bring Toto back to life with the sounds of living people, her favorite music, sounds, etc. (He talks about it in the video “Cornelius Kolig leads through paradise”. So: if you want to hear something authentic about it . . . ) In the photo at the top right, Cornelius Kolig is standing in front of a section of a line from his greatly enlarged handwriting, which has been lasered into aluminum. The text reads: “I have nothing to say to you”. He had and still has a lot to say to me.

From time to time I think to myself that it is completely impossible for me to adequately present the extensive work of Cornelius Kolig. Not that I have been commissioned by anyone to do this – but I often think that now that the artist has passed away, he will never be able to guide through the extensive complex and speak to some of the more than 400 objects and installations. I am very happy that I was still able to film a guided tour with a small team in June 2022 – but I wish I had recorded much, much more. But because I’ve known Cornelius Kolig since 1981, appreciate his work immensely, and am still stunned by the vastness of his legacy, I feel a certain obligation to at least try to capture what I’ve photographed over the course of more than 40 years , filmed, documented and experienced in numerous encounters and discussions, to summarize and pass on as clearly as possible.

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Im Winter mit Cornelius Kolig (1942–2022) durch das Paradies gehen und der Germbunkel meiner Oma. Über Reanimation nachdenken. Vorderberg | AT · 2017 (© PP · # 2724 · www.ewigesarchiv.at) Nachdem meine Oma Aloisia Promberger gestorben war, dachte ich mir, dass mit ihrem Tod auch... mehr lesen

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