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Hitchhiking through the Galaxy

Hitchhiking through the Galaxy

Hitchhiking through the Galaxy. Trampen von Langwies bis Pakistan und zurück in die Quarantäne-Station des Krankenhauses Bad Ischl. Afghanistan; Bad Ischl, Langwies | AT; Ptuj | YU; Tehran | IR · 1972–1973 (© PP · www.ewigesarchiv.at) Mit 18 Jahren, nach der Matura, war ich entschlossen, „die Welt kennenzulernen“. Raus aus der von mir so empfundenen Enge des Salzkammergutes – vorbereitet durch Romane wie „On the Road“ von Jack Kerouac – einer Art Manifest der Beat Generation. Ich hatte keinen „Lebensplan“ – Motivation war Erfahrungen zu machen, direkte Erlebnisse, ich interessierte mich für Zen-Meditation, hatte eine Reihe von Büchern gelesen, in denen „Aussteiger“ ihre Reisen nach Indien und Nepal etc beschrieben. Die einzige Art zu reisen, die für mich damals in Frage kam, war: Per Autostopp. Mit dem damals in Europa beliebten „Interrail-Ticket“ wollte ich nichts zu tun haben, das schien mir völlig spießig – und Flugreisen waren nicht einmal am Rande meines Bewusstseins vorstellbar. Fliegen war damals extrem teuer und einfach kein Thema. Die linken beiden SW-Fotos hatte meine Mutter 1972 aufgenommen, als ich gleich nach der Matura zu meiner ersten „Tramp-Reise“ aufbrach. Abschied von daheim. Im Grunde ist das große Foto charakteristisch für die Zeit – und für mich: Lange Haare, Jeans unten aufgekrempelt, Clarks-Desert-Boots, eine gelbe Seglerjacke (sollte es je regnen ;-) ein vollgepackter Bergsteiger-Rucksack (das war noch vor den später aufkommenden funktionellen Tramper-Rucksäcken mit leichtem Alurahmen und den vielen praktischen Fächern in bunten Farben – und einem frechen Grinsen im Gesicht. Obenauf ein viel zu dünner „Astronauten-Schlafsack“ (im Grunde ein dünnes Vlies mit Alueinlage – völlig ungeeignet, wie sich bei der ersten Nacht im Freien herausstellen sollte), hinten eine mit Filz ummantelte Alu-Trinkflasche drangehängt. Der Filz wurde nass gemacht, die Verdunstung kühlte das Wasser. Kein Handy, kein iPad, kein Internet. Ziel der ersten Reise war Marokko, aber nachdem ich in Spanien tagelang keinen „Lift“ bekommen hatte („Lift“ = jemand nimmt dich mit), entschloss ich mich, in die andere Richtung zu fahren und trampte durch das Massiv-Central über London bis Loch Ness und Edinburgh in Schottland. 

Das kleine Farbfoto entstand im Juni 1973. Ich hatte nach der Matura begonnen, Architektur zu studieren, kam auch gut voran, allerdings nach einer Exkursion in die damals neu gebauten Stadtrandsiedlungen wie „Großfeldsiedlung“ etc. dachte ich, ich hätte ja viel zu wenig Erfahrung, um die großen Probleme der Architektur zu lösen (offensichtlich dachte ich damals, ich müsste das alles allein bewerkstelligen), machte die Aufnahmsprüfung an die Sozialarbeiterschule der Gemeinde Wien – „Basis kennenlernen!“, „Erfahrungen mit dem wirklichen Leben!“ – brach das Architekurstudium ab und im Juni Richtung Indien und Nepal auf! Los geht’s. Über diese reise habe ich schon einiges auf meiner Website veröffentlicht. Sie war tatsächlich in vielen Bereichen abenteuerlich – damals konnte man/frau noch auf dem Landweg durch Iran, Irak, Afghanistan, Pakistan bis Indien und Nepal fahren. Ums abzukürzen: in Afghanistan angekommen, sind mein Reisepartner, der dänische Kunsttischler Mogens Hou Petersen und ich schwer krank geworden und mussten uns entschließen, über den Khyber-Pass, Pakistan und die Wüste von Zahedan zurückzufahren. In Langwies angekommen, ging’s mir dann so schlecht, dass ich ins Krankenhaus Bad Ischl eingeliefert wurde und dort mit schwerer Gelbsucht fünf Wochen in der Quarantäne-Station verbrachte. (rechtes gr. Foto).

Jedenfalls insgesamt: Erfahrungen, Erlebnisse in großer Zahl – (fast) keine davon möchte ich missen.

Tagebuch Sommer 1973 (Danke Maria Druckenthaner für die Nachfrage) – erste Seite):

„Zeitpunkt der Eintragung: 13. 6. (19)73 ca. 5 h früh 10 km außerhalb von Ptuj (Slowenien, Anm.) Nähe von Bach campiert. Wasser kocht, es ist bereits ziemlich hell, Glieder noch kalt und unbeweglich. Seltsame Geräusche am Morgen, Rascheln (menschl.?) Frage wird akut, wann Vögel zu singen beginnen. Bin unfähig, in Morgendämmerung Zeit zu schätzen (keine Uhr). Gestern 12. 6. 73 Abfahrt ca. 9 h von Bad-Ischl mit Volvo. Fahrer Leiter einer Milchfirma. Ruft an, ob Kühlwagen nach Griechenland. Nein. Weiß nicht, ob ich enttäuscht bin. Mädchen Mittelschullehrerin bis Mautern. Gestern insgesamt vier Lifts durch Frauen. Charmantes Mädchen (Eva) bis Bruck/Mur. Ex-Stewardess. Soll in Istanbul Grüße an Sales Manager der AUA in Istanbul ausrichten. Cecil Cost. Gastwirtstochter aus Aussee > Graz. Ziemlich redefreudig.“

Hitchhiking through the Galaxy. Hitchhiking from Langwies to Pakistan and back to the quarantine station of the Bad Ischl hospital. Afghanistan; Bad Ischl, Langwies | AT; Ptuj | YU; Tehran | IR · 1972–1973 (© PP · www.ewigesarchiv.at) At the age of 18, after graduating from high school, I was determined to “get to know the world”. Get out of the narrowness of the Salzkammergut, which I felt – prepared by novels like “On the Road” by Jack Kerouac – a kind of manifesto of the Beat Generation. I had no “life plan” – my motivation was to have experiences, direct experiences, I was interested in Zen meditation, had read a number of books in which “dropouts” described their trips to India and Nepal etc. The only way to travel that came into question for me at the time was: hitchhiking. I didn’t want to have anything to do with the “Interrail-Ticket”, which was popular in Europe at the time, it seemed completely boring to me – and air travel was not even imaginable on the edge of my consciousness. Flying was extremely expensive at the time and simply not an issue. The two b / w photos on the left were taken by my mother in 1972 when I set off on my first “tramping trip” right after graduating from high school. Farewell to home. Basically, the large photo is characteristic of the time – and for me: long hair, jeans rolled up at the bottom, Clarks desert boots, a yellow sailing jacket (should it ever rain 😉 a fully packed mountaineering backpack (that was before the Functional hitchhiker backpacks with a light aluminum frame and the many practical compartments in bright colors – and a cheeky grin on the face. On top of a much too thin “astronaut sleeping bag” (basically a thin fleece with aluminum insert – completely unsuitable, as is the case with the first night outdoors), a felt-coated aluminum drinking bottle hung on the back. The felt was made wet, the evaporation cooled the water. No cell phone, no iPad, no internet. The destination of the first trip was Morocco, but after I did Hadn’t got a “lift” in Spain for days (“lift” = someone will take you), I decided to drive in the other direction and hitchhiked through the Massiv-Central via London to Lo ch Ness and Edinburgh in Scotland.
The small color photo was taken in June 1973. After graduating from high school, I started to study architecture and made good progress, but after an excursion to the then newly built suburban settlements such as “Großfeldsiedlung” etc. I thought I had far too little experience In order to solve the big problems of architecture (obviously I thought at the time that I would have to do it all by myself), I took the entrance exam to the social worker school of the municipality of Vienna – “Get to know the basis!”, “Experience real life!” – that broke Studies in architecture from and in June towards India and Nepal! Here we go. I have already published a lot about this trip on my website. It was actually adventurous in many areas – at that time you could still drive overland through Iran, Iraq, Afghanistan, Pakistan to India and Nepal. To cut a long story short: when I arrived in Afghanistan, my travel partner, the Danish cabinet maker Mogens Hou Petersen, and I became seriously ill and had to decide to drive back over the Khyber Pass, Pakistan and the Zahedan desert. When I arrived in Langwies, I felt so bad that I was admitted to the Bad Ischl hospital and spent five weeks in the quarantine station with severe jaundice. (right large photo).
At least all in all: experiences, large numbers of experiences – (almost) none of them I would like to miss.
Diary summer 1973 (Thanks Maria Druckenthaner for asking) – first page):
“Time of entry: June 13th (19) 73 about 5 hours in the morning 10 km outside of Ptuj (Slovenia, note) camped near Bach. Water is boiling, it is already quite light, limbs are still cold and immobile. Strange noises in the morning, rustling (human?) Question becomes acute when birds start to sing. Unable to guess time at dawn (no clock). Yesterday June 12th, 73 departure approx. 9 hours from Bad-Ischl with a Volvo. Driver Head of a dairy company. Calling whether refrigerated trucks to Greece. No. Don’t know if I’m disappointed. Girls middle school teacher to Mautern. Yesterday a total of four lifts by women. Charming girl (Eva) to Bruck / Mur. Ex-stewardess. Should send greetings to AUA Sales Manager in Istanbul in Istanbul. Cecil Cost. Innkeeper daughter from Aussee> Graz. Pretty talkative. “

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Hitchhiking through the Galaxy. Trampen von Langwies bis Pakistan und zurück in die Quarantäne-Station des Krankenhauses Bad Ischl. Afghanistan; Bad Ischl, Langwies | AT; Ptuj | YU; Tehran | IR · 1972–1973 (© PP · www.ewigesarchiv.at) Mit 18 Jahren, nach der Matura, war ich entschlossen,... mehr lesen

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