Einführung

Bedienelemente – Controls

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Hauptmenu zu öffnen.

Click this control to open the main menu.

 

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Ewige Archiv zu durchsuchen.

Click this control to browse the Eternal Archives.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement oder verwenden Sie die ESC (“escape”-Taste), um zurück zur Übersicht zu gelangen.

Click this control or use the ESC (“escape” key) to go back to the overview.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video zu schließen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to close the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video anzuzeigen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to show the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach links, um das vorherige Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow left key to show the previous image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach rechts, um das nächste Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow right key to show the next image/video.

Lade...
DE
|
EN

Herwig Turk, Medienkünstler · media artist

Herwig Turk, Medienkünstler · media artist

Herwig Turk, Medienkünstler – Tagliamento in der Tofufabrik. Wien | AT · 2018–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Herwig Turk lernte ich im Jahr 1998 näher kennen, weil wir beide empört waren über die skandalöse Hetze von Kronen Zeitung und FPÖ gegen den Künstler Cornelius Kolig und in der Folge gemeinsam mit anderen Künstler*innen Aktionen zur Unterstützung von Kolig organisierten (Näheres dazu unten).

Seine Projekte kreieren Berührungspunkte im Spannungsfeld von Kunst, Technologie und Wissenschaft. Von 2010 bis 2013 war er „Artist in Residence“ am IMM (Instituto da Medicina Molecular), Lissabon. Von 2003 bis 2009 arbeitete Turk mit Paulo Pereira, dem Leiter der ophthalmologischen Abteilung von IBILI (Institute for Biomedical Imaging and Life Sciences, Coimbra), zusammen.

In den letzten Jahren wurden seine Arbeiten unter anderem im MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten in Klagenfurt, im MAK Museum für angewandte Kunst in Wien, im Seoul Museum of Art in Südkorea, im Neues Museum Weserburg in Bremen, im TESLA Labor für Medienkunst in Berlin, in der Galerie Georg Kargl in Wien und bei der Transmediale in Berlin gezeigt. Seit 2014 unterrichtet er als Senior Artist in der Abteilung Social Design an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Vergangene Woche präsentierte er in seinem neuen Studio, das er in den desolat vorgefundenen Räumlichkeiten einer ehemaligen Tofufabrik eingerichtet hat, Ausschnitte einer umfangreichen Arbeit zum Tagliamento, einem der ganz wenigen noch unregulierten großen Flüsse Italiens. (gr. Foto rechts und unten). Dieses Projekt wurde vom Klagenfurter Universitätskulturzentrum UNIKUM initiiert.

Foto links unten: Detail einer Videoarbeit, die im Rahmen des künstlerischen Forschungsprojektes “The Bonneville Laboratory” entstanden ist, welches Herwig Turk seit 2005 betreibt. In bisher vier Arbeitsaufenthalten im Gebiet des Urmeeres Lake Bonneville in Utah/ USA, hat der Künstler verschiedene Video- und Fotoprojekte entwickelt.

Ich finde die Konsequenz und Präzision, mit der Herwig Turk seine Projekte verfolgt, einfach großartig.

Zum „Kultur-Skandal“ in Kärnten:

Am 16. März 1998, einen Tag vor der Beschlussfassung im Kärntner Landtag über ein Projekt von Cornelius Kolig zur Neugestaltung des „Kolig-Saales“ im Klagenfurter Landhaus (die Fresken seines Großvaters waren von den Nazis abgeschlagen worden) erschien die Kärntner Krone mit der Titelseite: „Kultur-Skandal in Kärnten stoppen!“. Im Innenteil folgte eine Doppelseite mit einer massiven und diffamierenden Attacke gegen den „Fäkalkünstler“ Kolig von Hans Dichand persönlich. Am nächsten Tag vermeldete die Krone: „Freiheitliche beziehen klare Position“. Ein tatsächlicher „Kultur-Skandal“ mit beispielloser Hetze gegen Kolig begann. Die FPÖ startete in der Folge eine Unterschriftenaktion gegen Kolig und das Projekt, Jörg Haider selbst verteilte entsprechende Prospekte vor eigens aufgestellten „Informationsständen“, die FPÖ schaltete großformatige Anzeigen in der Kärntner Krone. Medial wurde die Kampagne massiv durch Andreas Mölzer unterstützt. Peter Putz und Herwig Turk dokumentierten die Hetze auf www.ewigesarchiv.at und organisierten mit anderen KünstlerInnen Inserate und Veranstaltungen (MAK Wien, Kunstverein Kärnten, Galerie Freihausgasse) zur Unterstützung von Cornelius Kolig.

Herwig Turk, media artist – Tagliamento in the tofu factory. Vienna | AT · 2018-2019 (© PP · Eternal Archives) I first got to know Herwig Turk in 1998, because we were both outraged by the scandalous hustle and bustle of Kronen Zeitung and FPÖ against the artist Cornelius Kolig and, subsequently, together with other artists * organized actions to support Kolig (see below for details).
His projects create points of contact between art, technology and science. From 2010 to 2013 he was Artist in Residence at the IMM (Instituto da Medicina Molecular), Lisbon. From 2003 to 2009, Turk worked with Paulo Pereira, head of the IBILI Department of Biomedical Imaging and Life Sciences, Coimbra.
In recent years, his work has included works at the MMKK Museum of Modern Art Carinthia in Klagenfurt, the MAK Museum of Applied Arts in Vienna, the Seoul Museum of Art in South Korea, the Neues Museum Weserburg in Bremen, the TESLA Laboratory for Media Art in Berlin, in the gallery Georg Kargl in Vienna and at the Transmediale in Berlin. Since 2014 he teaches as Senior Artist in the Department of Social Design at the University of Applied Arts Vienna.
Last week, in his new studio, which he set up in the desolate premises of a former tofu factory, he presented excerpts from an extensive work on the Tagliamento, one of the few unregulated major Italian rivers. (gr. photo right and below). This project was initiated by the Klagenfurt University Cultural Center UNIKUM.
Photo below left: detail of a video work that was created as part of the artistic research project “The Bonneville Laboratory”, which Herwig Turk has been operating since 2005. In four work stays in the area of ​​the prehistoric Lake Bonneville in Utah / USA, the artist has developed various video and photo projects.
I think the consistency and precision with which Herwig Turk pursues his projects is simply great.

On the “cultural scandal” in Carinthia:
On March 16, 1998, one day before the decision in the Carinthian state parliament about a project by Cornelius Kolig to redesign the “Kolig-Saal” in Klagenfurt Landhaus (the frescoes of his grandfather had been knocked down by the Nazis), the crown of Carinthia appeared with the title page : “Stop culture scandal in Carinthia!”. The inside part was followed by a double page with a massive and defamatory attack against the “Fäkalkünstler” Kolig by Hans Dichand personally. The next day, the crown announced: “Freedom takes a clear position”. An actual “culture scandal” with unprecedented agitation against Kolig began. The FPÖ then launched a signature campaign against Kolig and the project, Jörg Haider himself distributed corresponding leaflets in front of specially erected “information stands”, the FPÖ switched large-format advertisements in the Carinthian crown. Medially, the campaign was heavily supported by Andreas Mölzer. Peter Putz and Herwig Turk documented the hustle and bustle on www.ewigesarchiv.at and organized advertisements and events with other artists (MAK Vienna, Kunstverein Kärnten, Galerie Freihausgasse) in support of Cornelius Kolig.

Aktive Filter:
ThemaMedien
DE
|
EN

Herwig Turk, Medienkünstler · media artist

Herwig Turk, Medienkünstler · media artist

Herwig Turk, Medienkünstler – Tagliamento in der Tofufabrik. Wien | AT · 2018–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Herwig Turk lernte ich im Jahr 1998 näher kennen, weil wir beide empört waren über die skandalöse Hetze von Kronen Zeitung und FPÖ gegen den Künstler Cornelius Kolig und in der... mehr lesen

Herwig Turk, media artist – Tagliamento in the tofu factory. Vienna | AT · 2018-2019 (© PP · Eternal Archives) I first got to know Herwig Turk in 1998, because we were both outraged by the scandalous hustle and bustle of Kronen Zeitung and FPÖ against the artist Cornelius Kolig and,... read more