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Gerhard Lang zeichnet ein Portrait von mir · draws a portrait of me

05/02/202402/05/2024

Gerhard Lang zeichnet ein Portrait von mir, ohne auf’s Papier zu schauen. Wien | AT · 2024 (© Gerhard Lang · Peter Putz · # 3070 · www.ewigesarchiv.at) Der deutsche Künstler Gerhard Lang und ich trafen uns in den vergangenen Tagen zwei Mal, (auch) um uns gegenseitig zu zeichnen. Er ist derzeit in Wien, weil drei seiner „Wolkenbilder“ in einer Ausstellung der Angewandten in der von Otto Wagner entworfenen Postsparkasse im ersten Bezirk in Wien zu sehen sind. Seit Jahren macht er im Freien auf fest verankerten Staffeleien großformatige Zeichnungen von Wolkenformationen, ohne aufs Papier zu schauen. Insgesamt portraitierten wir uns vier Mal, ich ihn „traditionell“, er eben auch hier mit direktem Blick auf mich, ohne auch nur einmal auf den Zeichenblock zu schauen. Er nennt diese Art zu zeichnen „visus signatus“.

Gerhard Lang wird im Oktober in Los Angeles in einer Personale eine Reihe von Arbeiten zeigen, die er mit einem vom Deutschen Bundeskriminalamt gekauften Phantombild-Gerät erstellt hat.

Über seine Arbeit mit dem Phantombildgerät machte ich eine 8-minütige Video-Notiz:

Gerhard Lang und das Phantombildgerät des BKA

Gespräch mit dem bildenden Künstler und Performer Gerhard Lang über seine Arbeit mit dem Phantombildgerät Minolta Unit, das ursprünglich für die Identifizierung von Opfern des Atombombenabwurfes über Hiroshima entwickelt worden war und in Folge von Polizeistellen zur Anfertigung von „Phantomfotos“ nach Zeugenbeschreibungen im Einsatz war. Seine erste Arbeit damit, die „Paleanthropische Physiognomie“ entstand 1992 im Bundeskriminalamt (BKA) Wiesbaden. Im Jahr 1997 konnte er ein Phantombildgerät selbst vom BKA erwerben. Video: © Peter Putz / Das Ewige Archiv

Gerhard Lang draws a portrait of me without looking at the paper. Vienna | AT – 2024 (© Gerhard Lang – Peter Putz – # 3070 – www.ewigesarchiv.at) The German artist Gerhard Lang and I met twice in the past few days, (also) to draw each other. He is currently in Vienna because three of his “cloud paintings” are on show in an exhibition at the Angewandte in the Postal Savings Bank designed by Otto Wagner in Vienna’s first district. For years, he has been making large-format drawings of cloud formations outdoors on firmly anchored easels without looking at the paper. We portrayed each other a total of four times, I portrayed him “traditionally”, he also looked directly at me without even looking at the drawing pad. He calls this way of drawing “visus signatus”.
In a solo exhibition in Los Angeles in October, Gerhard Lang will be showing a series of works that he created using a phantom image device purchased from the German Federal Criminal Police Office.

I made an 8-minute video note about his work with the sketch device:
Gerhard Lang and the BKA’s sketch device
A conversation with the visual artist and performer Gerhard Lang about his work with the Minolta Unit phantom imaging device, which was originally developed to identify victims of the atomic bombing of Hiroshima and was subsequently used by police departments to produce “phantom photos” based on witness descriptions. His first work with it, the “Paleanthropic Physiognomy”, was created in 1992 at the Federal Criminal Police Office (BKA) in Wiesbaden. In 1997, he was able to acquire a phantom image device from the BKA itself. Video: © Peter Putz / The Eternal Archive

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