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Fische · fish

04/02/202002/04/2020

Petri Heil: Erster österreichischer Kunstfisch. Ebensee, Faak/See, Traunkirchen, Wien | AT · 1920–2018 (© PP · Ewiges Archiv) Meine Oma Aloisia stammte aus einer Fischerfamilie am Traunsee, sie hatte eine Schwester und vier Brüder. Das Foto links zeigt sie, wie sie mit der Plätte zum Fischen hinausfährt. Ihr Vater brachte Fische in kleinen Holzkästen nach Bad Ischl in Hotels, sie selber hat ungern Fische gegessen. Das Fischrecht haben ihre Brüder geerbt.

Ich selber habe jahrelang Zeitungs-Fotos von Fischern gesammelt, die mit beiden Händen ihren Fang in die Kamera halten. Das 2. Foto von links zeigt mich, wie ich mit einem von mir gemalten Fisch posiere. Es wurde in mehreren Zeitungen in Kärnten und Oberösterreich veröffentlicht und war eine Presseaussendung von mir. Der Text, bei dem ich mich exakt an die üblichen Texte zu den Fischerfotos gehalten hatte, wurde jeweils völlig unverändert übernommen: „Petri Heil: Erster österreichischer Kunstfisch. Nach mehrstündigem Drill gelang es dem Maler Peter Putz (29), dieses besonders schöne Prachtexemplar an Land zu ziehen. Stolz präsentierte er den mehr als 1 Meter langen und in allen roten und blauen Farben schillernden Kunstfisch der Wiener Fotografin Brigitte L. Roth. Der Nachkomme einer Fischerfamilie vom Traunsee und Mitarbeiter der Bildmanufaktur Traunsee – vom Sternzeichen her ein Wassermann – beschäftigt sich schon längere Zeit mit Kunstfischen. „Dieses hier ist aber mein bisher stärkstes Stück“, meinte Peter Putz.

Der Walfisch oben war viele Jahre hindurch ein fixes Zeil von mir bei Besuchen im Prater – die großartige Skulptur auf dem Gasthaus „Zum Walfisch“ ist mittlerweile Teil der Sammlung des Wien Museums. Das rechte Foto der mittleren Bildreihe zeigt mich mit einem „prächtigen Fang“ in der Werkstatt des Meister-Holzschnitzers Woody Wood aus Ebensee.

Ausgangsmaterial meines Animationsfilmes „Gelati per tutti“ aus 1987 sind von Fotos, die Menschen (darunter auch ich mit einer riesigen bemalten Zucchini), die große Stücke in die Kamera halten. Der Film wurde erstmals 1988 im Museum moderner Kunst Palais Liechtenstein im Rahmen meiner Ausstellung zum Ewigen Archiv gezeigt.

Petri Heil: first Austrian art fish. Ebensee, Faak / See, Traunkirchen, Vienna | AT · 1920–2018 (© PP · Ewiges Archiv) My grandma Aloisia came from a fishing family at Lake Traunsee, she had a sister and four brothers. The photo on the left shows her driving out with the fishing area. Her father brought fish in small wooden boxes to hotels in Bad Ischl; she did not like to eat fish herself. Her brothers inherited the right to fish.
For years I have collected newspaper photos of fishermen holding their catch in the camera with both hands. The second photo from the left shows me how I pose with a fish I have painted. It was published in several newspapers in Carinthia and Upper Austria and was a press release from me. The text, in which I followed the usual texts for the fisherman’s photos exactly, was taken over completely unchanged: “Petri Heil: first Austrian art fish. After several hours of drilling, the painter Peter Putz (29) managed to pull this particularly beautiful specimen ashore. He proudly presented the more than 1 meter long artificial fish by the Viennese photographer Brigitte L. Roth, shimmering in all red and blue colors. The descendant of a fishing family from Lake Traunsee and employee of the Traunsee picture manufactory – an Aquarius by sign of the zodiac – has been involved in artificial fish for a long time. “But this is my strongest piece so far,” said Peter Putz.
For many years, the whale upstairs was a fixed line of mine when I visited the Prater – the great sculpture at the “Zum Walfisch” inn is now part of the Vienna Museum’s collection. The photo on the right of the middle row shows me with a “magnificent catch” in the workshop of the master wood carver Woody Wood from Ebensee.

The starting material for my animated film “Gelati per tutti” from 1987 is from photos taken by people (including myself with a huge painted zucchini) holding large pieces in the camera. The film was first shown in 1988 in the Museum of Modern Art Palais Liechtenstein as part of my exhibition on the Eternal Archive.

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