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Die „Fisch-in-die-Kamera-Halter“ und ich · The “fish-in-the-camera-keeper“ and me

Die „Fisch-in-die-Kamera-Halter“ und ich · The “fish-in-the-camera-keeper“ and me

Die „Fisch-in-die-Kamera-Halter“ und ich, auch ein „Fisch-in-die-Kamera-Halter“. Ebensee, Hallstatt, Traunkirchen, Unterferlach, Wien | AT · um 1890–2015 (© PP · # 2789 · www.ewigesarchiv.at) Fischer-Fotos, also Fotos von Fischer*innen, die ihren Fang präsentieren, beschäftigen und begeistern mich schon lange – insbesondere auch Artikel in Zeitungen mit entsprechendem Text. Menschen, die sich mit besonders großen „Fängen“, Fundstücken, unglaublich großen Zucchinis und anderen gewöhnlich/ungewöhnlichen Objekten zeigen und fotografieren lassen, sind ein Lebensthema von mir, eine weitere, an sich völlig unbedeutende Paraphernalie. Ich selber lasse mich gerne mit Dingen in dieser Tradition abbilden, habe zum Thema viele Fotos gesammelt, Zeichnungen, Fotos und einen Animationsfilm produziert („Gelati per Tutti“, 1987, Link. s.u.).

Das Foto links oben zeigt meinen Urgroßvater Johann Scheichl mit einem großen Fang, einer stattlichen Forelle. Ich weiß, dass er 1861 geboren wurde und schätze, dass er zum Zeitpunkt der Aufnahme zwischen 25 und 30 Jahre alt war, die Aufnahme könnte also um 1890 entstanden sein. Ich habe an „Dokumenten“ über ihn nur zwei Fotokopien eines Ahnenpasses, der in der Zeit des NS-Terror-Regimes von jeder Familie angelegt werden musste, um die arische Herkunft über Generationen nachzuweisen. Auf einer Seite sind seine Eltern handschriftlich in Kurrentschrift vermerkt: Der Vater Monauni Germano Bartolomeo, geboren am 29. 9. 1818 in Cles / Italien, Sohn des Christophorus Monauni. Die Mutter: Scheichl Cäcilia, geboren 4. 11. 1831 in Traunkirchen, Tochter des Alois Scheichl, Fischer und der Elisabeth, geb. (unleserlich). Datum des Eintrags im Ahnenpass 16. 1. 1941.

Mein Urgroßvater war der „ledige“ Sohn eines Italieners aus dem Trentino, der beim Bau der Traunkirchner Straße gearbeitet hatte.

Das zweite Foto zeigt meinen Urgroßvater in späteren Jahren, er hält eine Stielpfeife, einen großen Fisch, ebenfalls eine Forelle, hält einer seiner Söhne. Meine Großmutter Aloisia Promberger, geborene Scheichl, hatte vier Brüder und eine Schwester. Das Fischereirecht wurde den Söhnen vererbt, den beiden Töchtern nicht. 

Ein meinem Verständnis nach kurioses Foto ist die Aufnahme darunter, eine Portrait im Atelier eines Berufsfotografen. Mein Urgroßvater Johann Scheichl, im „wirklichen Leben“ eben ein Fischer, sitzt in einer Bootsattrappe, auf der HALLSTATT steht, vor der gemalten Kulisse von Hallstatt. Er hält aber einen vermutlich „echten“ Fisch in seiner rechten Hand – so als würde er ihn mit bloßen Händen aus dem Wasser gezogen haben.

Das Foto mit der gelben Regenjacke zeigt mich im Jahr 1983: Ich ließ mich mit einem gemalten Fisch fotografieren und schickte das Foto mit einem Text in der identen Stilistik wie die üblichen Zeitungsberichte an verschiedene Regional-Zeitungen in Kärnten und Oberösterreich. Einige Zeitungen, zB. die Salzkammergut-Zeitung, veröffentlichten das Foto mit dem beigestellten Text: „Nach mehrstündigem Drill gelang es dem Maler Peter Putz (29) dieses besonders schöne Prachtexemplar an Land zu ziehen. Stolz präsentiert er den mehr als 1 Meter langen und in allen roten und blauen Farben schillernden Kunstfisch der Wiener Fotografin Brigitte L. Roth. Der Nachkomme einer Fischerfamilie vom Traunsee und Mitarbeiter der Bildmanufaktur Traunsee – vom Sternzeichen her ein Wassermann – beschäftigt sich schon längere Zeit mit Kunstfischen. „Dieses hier ist aber mein bisher stärkstes Stück“, meinte Peter Putz.“

Foto re. oben: In der Ausstattungshalle des ORF 1991 mit einem Styroporfisch – ich arbeitete von 1991–1995 in der Digitalen Grafik des ORF.

Darunter mit einem großartig aus Holz von Woody Wood in Ebensee geschnitzten Fisch, rechts daneben ebenfalls im Jahr 2015 bei der Essensausgabe bei der Flüchtlingshilfe-Aktion „Train of Hope“ im Hauptbahnhof Wien mit einer Dose Thunfisch.

The Fish-in-the-Camera keeper and I, also a Fish-in-the-Camera keeper. Ebensee, Hallstatt, Traunkirchen, Unterferlach, Vienna | AT · around 1890–2015 (© PP · # 2789 · www.ewigesarchiv.at) Fisherman photos, i.e. photos of fishermen presenting their catch, have occupied and inspired me for a long time – especially articles in newspapers with the corresponding text . People who allow themselves to be shown and photographed with particularly large “catches”, found objects, incredibly large zucchinis and other ordinary/unusual objects are a life theme of mine, another completely insignificant paraphernalia. I myself like to be depicted with things in this tradition, I have collected many photos on the subject, produced drawings, photos and an animated film (“Gelati per Tutti”, 1987, link. see below).
The photo above left shows my great-grandfather Johann Scheichl with a big catch, a handsome trout. I know he was born in 1861 and I estimate that he was between 25 and 30 years old at the time of the picture, so the picture could have been taken around 1890. The only “documents” I have about him are two photocopies of an ancestral passport that every family had to create during the Nazi terror regime in order to prove Aryan origins over generations. His parents are handwritten on one side in Kurrent handwriting: Father Monauni Germano Bartolomeo, born on September 29, 1818 in Cles / Italy, son of Christophorus Monauni. The mother: Scheichl Cäcilia, born November 4, 1831 in Traunkirchen, daughter of Alois Scheichl, Fischer and Elisabeth, born (illegible). Date of entry in the ancestral passport January 16, 1941.
My great-grandfather was the “unmarried” son of an Italian from Trentino who had worked on the construction of the Traunkirchner Straße.
The second photo shows my great-grandfather in later years, he is holding a stem pipe, a large fish, also a trout, is being held by one of his sons. My grandmother Aloisia Promberger, née Scheichl, had four brothers and one sister. The fishing rights were inherited by the sons, but not by the two daughters.
What I understand as a curious photo is the shot below, a portrait in the studio of a professional photographer. My great-grandfather Johann Scheichl, a fisherman in “real life”, is sitting in a dummy boat that says HALLSTATT in front of the painted backdrop of Hallstatt. But he is holding what is probably a “real” fish in his right hand – as if he had pulled it out of the water with his bare hands.
The photo with the yellow rain jacket shows me in 1983: I had my picture taken with a painted fish and sent the photo with a text in the same style as the usual newspaper reports to various regional newspapers in Carinthia and Upper Austria. Some newspapers, e.g. the Salzkammergut-Zeitung, published the photo with the accompanying text: “After several hours of drilling, the painter Peter Putz (29) managed to land this particularly beautiful magnificent specimen. He proudly presents the artificial fish, which is more than 1 meter long and shimmers in all red and blue colours, by the Viennese photographer Brigitte L. Roth. The descendant of a family of fishermen from Lake Traunsee and employee of the Traunsee picture factory – by his zodiac sign an Aquarius – has been involved with artificial fishing for a long time. “But this one is my strongest piece so far,” said Peter Putz.”
photo right Above: In the ORF equipment hall in 1991 with a styrofoam fish – I worked in the ORF’s digital graphics department from 1991-1995.
Among them with a fish carved out of wood by Woody Wood in Ebensee, to the right also in 2015 at the food distribution for the refugee aid campaign “Train of Hope” at Vienna Central Station with a can of tuna.

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