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Die Bierflaschen des Markus Zeber · Markus Zeber’s beer bottles

Die Bierflaschen des Markus Zeber · Markus Zeber’s beer bottles

Die aufgeblasenen Bierflaschen des Markus Zeber und andere (Ver-)Formungen. Wien | AT · 2019–2020 (© PP · Ewiges Archiv) Eine Bierflasche ist ein sehr robustes Objekt, hält Schütteln, festes Anstoßen, Feuerwehrfeste und Bierzeltreden aus. Klar: auf den Boden fallen gelassen, zerbricht sie. Der Künstler Markus Zeber hat nach vielen Versuchen ein Verfahren gefunden, Bierflaschen in seinem Atelierofen zu erhitzen, sie in Glasbläser-Manier „anzublasen“ und also eine vertraute, millionenfach replizierte Form aufzuweichen und zu verformen. Im Winter – nur im Winter möglich, wenn’s wirklich kalt im Hinterhof-Atelier ist – kommt eine Flasche in eine „Kokille“, der Ofen wird mit Steinkohle auf sehr hohe Temperatur gebracht, es folgt ein bestimmter Ablauf des Herausnehmens, des Drehens, Anblasens (s. oberes Foto mittig), immer wieder muss das Glas, das nur bei einer ganz spezifischen Temperatur rotglühend und formbar ist, in die Hitze zurück. Nach der Verformung muss die Flasche noch weitere Stunden im hochtemperierten Ofen verbleiben, zu früh herausgenommen würde sie spröde werden und zerbrechen. Markus Zeber ist ganz offensichtlich am erforderlichen Arbeitsprozess besonders interessiert, er hat auch ein sehr aufwändiges Verfahren entwickelt, wie er in seinem Atelierofen Bronze mischen kann, aus Zinn und bei einem Wohnungsumbau über gebliebenen Resten von Kupferkabeln. Mit der flüssigen Bronze gießt er Gipsformen aus, in denen ein Abdruck von Socken verblieben ist – banale Alltagsgegenstände, in einem langwierigen Ablauf in eines der beständigsten Materialien transformiert.

Eine der transformierten Glasflaschen steht nun in meinem Studio in Sichtweite, wird morgnes und abends von der Sonne durchleuchtet und hilft mir dabei, nicht zu verzagen, wenn die Welt aus den Fugen scheint.

Markus Zeber’s inflated beer bottles and other (deformed) deformations. Vienna | AT · 2019–2020 (© PP · Ewiges Archiv) A beer bottle is a very robust object, can withstand shaking, toasting, firefighting and beer tent speeches. Sure: dropped on the floor, it breaks. After many attempts, the artist Markus Zeber has found a process for heating beer bottles in his studio oven, “blowing” them in the manner of a glassblower, and thus softening and deforming a familiar shape that has been replicated millions of times. In winter – only possible in winter when it is really cold in the backyard studio – a bottle is placed in a “mold”, the furnace is brought to very high temperature with hard coal, followed by a certain process of removing, turning, blowing ( see top photo in the middle), the glass, which is red-hot and malleable only at a specific temperature, has to go back into the heat. After the deformation, the bottle has to remain in the high-temperature furnace for another few hours; if it is removed too early, it would become brittle and break. Markus Zeber is obviously particularly interested in the required work process, he has also developed a very elaborate process for mixing bronze in his studio furnace, made of tin and remnants of copper cables left over during a remodeling of the apartment. With the liquid bronze, he pours out plaster molds in which an imprint of socks has remained – banal everyday objects, transformed into one of the most durable materials in a lengthy process.
One of the transformed glass bottles is now in sight in my studio, is illuminated by the sun in the morning and evening and helps me not to despair when the world is out of joint.

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Die Bierflaschen des Markus Zeber · Markus Zeber’s beer bottles

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Die aufgeblasenen Bierflaschen des Markus Zeber und andere (Ver-)Formungen. Wien | AT · 2019–2020 (© PP · Ewiges Archiv) Eine Bierflasche ist ein sehr robustes Objekt, hält Schütteln, festes Anstoßen, Feuerwehrfeste und Bierzeltreden aus. Klar: auf den Boden fallen gelassen, zerbricht sie.... mehr lesen

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