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Das Denkmal der Exekutive am Heldenplatz · monument of the executive

12/08/201908/12/2019

Das Denkmal der Exekutive am Heldenplatz, die Bombenanschläge in Ebensee und der Vater von Klaus-Albrecht Schröder. Wien | AT · 2002–2018 (© PP · Ewiges Archiv) Die Fotos mit dem schwarz-weißen schwebendem Zylinder habe ich im April 2002 gemacht – damals wurde das Denkmal fotografiert und mit das schwebende Objekt diente zur Beleuchtung. Ab und zu sind mir die Aufnahmen bei Archivarbeiten untergekommen – bis ich mich dazu entschloss, das Denkmal etwas genauer anzuschauen (Fotos rechts, 2018). Das Denkmal wurde vom Künstler Florian Schaumberger gestaltet (s. link unten). Bei der Zusammenstellung der Aufnahmen zu diesem Tableau sind mir die Bombenanschläge von italienischen Neofaschisten in Ebensee im Jahr 1963 eingefallen, bei denen ein Gendarm bei der Entschärfung einer Bombe getötet wurde und der Vater des Albertina-Direktors Klaus-Albrecht Schröder schwer verletzt wurde. An die Aufregung um die Bombenanschläge damals kann ich mich sehr gut erinnern – ich war damals 9 Jahre alt.

„Das Denkmal der Exekutive ist den Polizisten und Gendarmen gewidmet, die im Dienst getötet wurden. Seit der Wiedererrichtung Österreichs 1945 kamen während der Ausübung ihres Dienstes 371 Gendarmen und Polizisten ums Leben. Das Denkmal der Exekutive ermöglicht ein persönliches Gedenken für jene Angehörigen der Opfer der Sicherheitsexekutive. Es wurde nach zweijährigen Bemühungen des Kuratoriums Sicheres Österreich am 2. Mai 2002 am Heldenplatz in Wien eingeweiht. In der Krypta ist ein elektronisches Gedenkbuch installiert, um sich über die Verstorbenen informieren zu können.“ (www.denkmalwien.at)

Ebensee, 23. Sept. 1963: „Um acht Uhr entdeckte einer der Arbeiter in der Ebenseer Saline "beim fünften der insgesamt zwölf sogenannten Solereinigungsbehälter einen schwarzen Wecker", wie "Die Presse" am Tag nach dem Bombenanschlag schrieb. "Von ihm gingen mehrere Zündschnüre zu zwei Hohlhaftungsladungen sowie zu einer weiteren Bombe." Die Gendarmerie wurde verständigt.

Um 10:20 Uhr begannen fünf Gendarmen mit der Entschärfung der Bomben. Sie duchtrennten die vom Uhrwerk ausgehenden Schnüre und begannen - in der Annahme, den Zündmechanismus entschärft zu haben - mit der Demontage der Sprengladung. "Als Rayonsinspektor Kurt Gruber (...) mit dieser heiklen Arbeit begann, explodierte eine der Bomben und zerfetzte buchstäblich den Beamten", schrieb "Die Presse" damals. Gruber war sofort tot. Zwei weitere Gendarmen - darunter der Vater des jetzigen Albertina-Direktors Schröder - wurden schwer verletzt.“ (Die Presse)

The monument of the executive on Heldenplatz, the bomb attacks in Ebensee and the father of Klaus-Albrecht Schröder. Vienna | AT · 2002-2018 (© PP · Eternal Archive) I made the photos with the black and white floating cylinder in April 2002 – at that time the monument was photographed and with the floating object served as illumination. From time to time I found the recordings in archival works – until I decided to look at the monument a bit more (photos right, 2018). The monument was designed by the artist Florian Schaumberger (see link below). In compiling the footage for this tableau, I remembered the bombings of Italian neo-fascists in Ebensee in 1963, in which a gendarme was killed in defusing a bomb and the father of Albertina director Klaus-Albrecht Schröder was seriously injured. The excitement of the bombings back then I can remember very well – I was 9 years old then.

“The Monument of the Executive is dedicated to the police and gendarmes killed in the service. Since the reestablishment of Austria in 1945, 371 gendarmes and policemen were killed during the exercise of their service. The memorial of the executive enables a personal remembrance for those relatives of the victims of the security executive. It was inaugurated on 2 May 2002 on Heldenplatz in Vienna after two years of efforts by the Kuratorium Sicheres Österreich. An electronic commemorative book is installed in the crypt to inform about the deceased. “(Www.denkmalwien.at)

Ebensee, Sept. 23, 1963: “At eight o’clock one of the workers in the Ebensee saltworks” discovered a black alarm clock “at the fifth of the twelve so-called brine cleaning containers”, as “Die Presse” wrote the day after the bomb attack. “From him several fuses went to two Hohlhaftungsladungen and to another bomb.” The gendarmerie was notified.
At 10:20 am, five gendarmes began defusing the bombs. They disconnected the cords from the clockwork and began disassembling the explosive charge, assuming they had defused the ignition mechanism. “When rayon inspector Kurt Gruber (…) started this delicate work, one of the bombs exploded and literally shredded the officials,” wrote Die Presse at the time. Gruber was killed immediately. Two other gendarmes – including the father of the current Albertina director Schröder – were seriously injured. “(Die Presse)