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Cornelius Kolig, der Hund Samson und die gepinkelten Bilder · Cornelius Kolig, the dog Samson and the peed pictures

Cornelius Kolig, der Hund Samson und die gepinkelten Bilder · Cornelius Kolig, the dog Samson and the peed pictures

Cornelius Kolig, der Hund Samson und die gepinkelten Bilder. (Villach, Vorderberg | AT · 1981–2013 (© PP · # 2622 · www.ewigesarchiv.at) Den vor wenigen Tagen verstorbenen Künstler Cornelius Kolig (1942–2022) einen Tierfreund zu nennen, wäre eine massive Untertreibung. Er liebte Tiere aus ganzem Herzen, er und seine Frau Doris lebten mit ihnen und sie waren wichtiger Teil seines Werkes. Bei meinem allerersten Besuch 1981 in seinem damaligen Atelier in Villach St. Martin, in einer ehemaligen Schule, lernte ich auch den Hund „Samson“ kennen (Fotos im oberen Teil des Tableaus). Das Video „Cornelius Kolig und das Paradies“, das ich im Jahr 2018 veröffentlichte, beginnt mit folgendem Statement: „Das sind die Urinbilder von unserem Hund (Samson, Anm.) gewesen. Er hat mit 16 Jahren eine Lähmung der Hinterbeine kriegt und hat dann nicht mehr im Stehen gepinkelt sondern im Gehen und hat so meterlange Girlanden gemacht, die ich dann immer wieder fotografiert hab.“ Die von Samson „gepinkelten Bilder“ sind in der unteren Bildreihe zu sehen. Aufnahmeort dieser Sequenz war die „Sixtina“, die große Halle im Paradies in Vorderberg, im Jahr 2013 (Link zum Video s.u.) Koligs Lebensprojekt ist in seiner Gesamtheit das umfangreichste Werk eines Künstlers, den ich persönlich kenne und dasjenige, das mich durch Jahrzehnte hindurch beschäftigt, bewegt und begeistert. Es ist für mich ein Werk, das danach strebt, in einem weitgefassten Sinne alle Aspekte des Menschseins und des Lebens in seiner Gesamtheit zu erfassen – und das durch seine Radikalität Jahrzehnte hindurch heftigen Polemiken und Angriffen ausgesetzt war, die im Jahr 1998 in einer üblen und niederträchtigen Hetzkampagne von Kronen Zeitung und FPÖ kulminierte. Das „Paradies“ in Vorderberg in Kärnten, der weitläufige Komplex, in dem Cornelius Kolig seine Objekte, Installationen, Malereien versammelte, ist auch ein veritables Paradies für Tiere. Es gibt Nistkästen für Vögel, große Bereiche, die Bienen gewidmet sind, die große Textarbeit „GOD SAVE THE QUEEN“ bezieht sich natürlich auf die Bienenkönigin und bei jedem Besuch begleiteten Katzen den Rundgang. Doris und Cornelius Kolig erzählten viele Geschichten, wie ihnen Katzen zuliefen, für Katzen gibt es überdachte Liegeplätze, Cornelius Kolig ging auch im tiefen Winter mit einem großen Werkzeugkoffer, gefüllt mit Katzenfutter-Dosen ins Gelände, um die zahlreichen Katzen zu füttern. Eine schwarzweiße Katze, die uns bei einem Besuch begleitete, hieß „Schneewittchen“. Kolig zeichnete auch jede der Katzen – in der Wohnung hängen lange Reihen von mit den jeweiligen Namen beschrifteten „Katzenportraits“. Bei meinem vorerst letzten Besuch im Juli 2022 erzählte Cornelius Kolig, dass derzeit 18 Katzen auf dem Areal leben würden. Gefragt, warum er eine so enge Beziehung zu Katzen habe, erzählte Kolig davon, dass er als kleines Kind beobachtet habe, wie neugeborene Kätzchen in der Umgebung manchmal in Säcke gesteckt und gegen die Wand geschleudert wurden, die Katzen bei den benachbarten Bauern wären ständig hungrig und abgemagert gewesen, er hätte Semmeln „gestohlen“ und sie gefüttert.

Cornelius Kolig, the dog Samson and the peed pictures. (Villach, Vorderberg | AT · 1981-2013 (© PP · # 2622 · www.ewigesarchiv.at) To call the artist Cornelius Kolig (1942-2022), who died a few days ago, an animal lover would be a massive understatement. He loved animals wholeheartedly, he and his wife Doris lived with them and they were an important part of his work.During my very first visit in 1981 in his then studio in Villach St. Martin, in a former school, I also met the dog “Samson” (photos in the upper part of the tableau.) The video “Cornelius Kolig and Paradise”, which I published in 2018, begins with the following statement: “These were the urine pictures of our dog (Samson, note). At the age of 16 he had got paralysis of the hind legs and then stopped peeing standing up and started peeing while walking and made garlands that were meters long, which I then photographed again and again.” he sequence was the “Sixtina”, the great hall in paradise in Vorderberg, in 2013 (link to the video see below). Kolig’s life project in its entirety is the most extensive work by an artist I know personally and the one that has occupied me for decades , moved and enthusiastic. For me it is a work that strives to capture in a broad sense all aspects of being human and of life in its entirety – and which, due to its radical nature, has been subject to violent polemics and attacks for decades, which ended in 1998 in a vile and vile hate campaign by the Kronen Zeitung and the FPÖ. The “paradise” in Vorderberg in Carinthia, the extensive complex in which Cornelius Kolig assembled his objects, installations and paintings, is also a veritable paradise for animals. There are nesting boxes for birds, large areas dedicated to bees, the large text work “GOD SAVE THE QUEEN” naturally refers to the queen bee and cats accompanied the tour on every visit. Doris and Cornelius Kolig told many stories about how cats ran up to them, there are covered berths for cats, even in the depths of winter Cornelius Kolig went to the site with a large tool box filled with cans of cat food to feed the numerous cats. A black and white cat that accompanied us on a visit was called “Snow White”. Kolig also drew each of the cats – there are long rows of “cat portraits” inscribed with the respective names in the apartment. During my last visit in July 2022, Cornelius Kolig said that 18 cats were currently living on the site. When asked why he had such a close relationship with cats, Kolig said that as a small child he observed how newborn kittens in the area were sometimes put in sacks and thrown against the wall, the cats at the neighboring farms were always hungry and emaciated, he would have “stolen” rolls and fed them.

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