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Chatprotokolle der Wild-Plakatierer*innen · Chat logs of the wild billboarders

Chatprotokolle der Wild-Plakatierer*innen · Chat logs of the wild billboarders

Die (nicht so) geheimen Chat-Protokolle der (Wild-)Plakatierer*innen. Wien | AT · 2010–2019 (© PP · www.ewigesarchiv.at) Was der an der Linken Wienzeile versonnen wartende junge Plakatierer denkt, der mit der Stielbürste sanft den Asphalt vor sich streichelt, neben sich die IKEA-Tasche mit den gerollten BlueBack-Plakaten und den Eimer mit dem Tapetenkleister, während die schnellen Autos vorbeirauschen? Keine Ahnung. Ich weiß nur, was ich dachte, als ich (vor rund 40 Jahren??) meine ersten Plakate entwarf, erdachte, die Layouts zeichnete – mit Lineal, spitzem Bleistift, Zirkel, Rechtecke mit Kreuzen, die die Position der Fotografien etc. markierten, die Titel mit Letraset-Buchstaben aufrieb bzw. die Reinzeichnungen für die Druckerei und den Satz machte: Ich fand’s spannend, wichtig, es hat mir Spaß gemacht. Beim Anblick der fertiggedruckten Plakate: Stolz, Freude und/oder Enttäuschung, Verärgerung – die Bilder zu kontrastschwach, flau, die Farben nicht so kräftig, wie ich’s mir vorgestellt hatte. Die Plakate für meine ersten Ausstellungen selbst in die üblichen Kaffeehäuser ausgetragen: Ins „Prückl“, ins (versiffte) „Alt Wien“. Den Kellner fragen: „Tschuldigen Sie, darf ich Ihnen ein Plakat dalassen?“ „Jo – leg’s do hin, wir werns scho aufhängen (oder net)“.

Ich arbeite immer noch als Grafiker und mir macht die Arbeit immer noch Freude. Sie ist wohl nicht so wichtig wie die Arbeit eines Hirnchirurgen oder von Reinigungs-Arbeiter*innen, aber sie hat in vieler Hinsicht ihre Bedeutung und Berechtigung. Nur: Plakate entwerfe ich nur mehr ganz ganz selten. Ich selbst halte sie in gewissem Sinne für einen Anachronismus und bin erstaunt, dass immer noch – aus welchen Gründen immer – Plakate massenhaft produziert und affichiert werden.

The (not so) secret chat logs of the (wild) bill posters. Vienna | AT · 2010–2019 (© PP · www.ewigesarchiv.at) What is the thought of the young poster man waiting pensively on Linke Wienzeile, who is gently stroking the asphalt with a stick brush, next to him is the IKEA bag with the rolled BlueBack posters and the bucket of wallpaper paste while the fast cars rush by? No idea. I only know what I thought when I designed my first posters (around 40 years ago ??), came up with my first posters, drew the layouts – with a ruler, sharp pencil, compasses, rectangles with crosses that marked the position of the photographs, etc. wrote down the title with Letraset letters or the final artwork for the printer and made the sentence: I found it exciting, important, I enjoyed it. When looking at the fully printed posters: pride, joy and / or disappointment, annoyance – the images too weak in contrast, slack, the colors not as strong as I had imagined. The posters for my first exhibitions were taken to the usual coffee houses myself: to “Prückl”, to (sloppy) “Alt Wien”. Ask the waiter: “Sorry, may I leave you a poster?” “Yeah – put it down, we’d like to hang it up (or not)”.
I still work as a graphic designer and I still enjoy my work. It may not be as important as the work of a brain surgeon or cleaning worker, but it is important and justified in many ways. Only: I only design posters very, very rarely. I myself consider it to be an anachronism in a certain sense and am amazed that – for whatever reasons – posters are still being produced and advertised on a large scale.

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Die (nicht so) geheimen Chat-Protokolle der (Wild-)Plakatierer*innen. Wien | AT · 2010–2019 (© PP · www.ewigesarchiv.at) Was der an der Linken Wienzeile versonnen wartende junge Plakatierer denkt, der mit der Stielbürste sanft den Asphalt vor sich streichelt, neben sich die IKEA-Tasche mit... mehr lesen

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