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Bombenanschlag auf Löwendenkmal · Bombing of the Lion Monument

Bombenanschlag auf Löwendenkmal · Bombing of the Lion Monument

Der Bombenanschlag auf das Löwendenkmal am Traunsee bei Ebensee am 23. September 1963. Ebensee am Traunsee | AT · 1963–2016 (SW-Fotos: oben © NN; unten © ÖÖN; © PP · # 2701 · www.ewigesarchiv.at) Für die derzeit ausgestrahlte Serie „Am Rad der Zeit – zur Industriegeschichte Ebensees“ des Freien Radio Salzkammergut habe ich mit der Gestalterin Evelyn Ritt auch über meine Erinnerungen an die Bombenanschläge in Ebensee im Jahr 1963 gesprochen – hier ein Bild-Tableau zum Thema. Unvergessen: Im Herbst 1963 lag ich, damals 9-jährig, krank im Bett. Der aus dem 5 km entfernten Ebensee herbeigerufene Gemeindearzt, vermutlich Dr. Mittendorfer, berichtete von Bombenanschlägen mit Zeitzünder-Bomben in Ebensee, die an diesem Tag geschehen waren. Wie sich später herausstellte, hatten italienische Neofaschisten im Zusammenhang mit dem Südtirolkonflikt zwischen Österreich und Italien die Anschläge verübt.

„Das Löwendenkmal an der Uferstraße zwischen Ebensee und Traunkirchen wurde um 6.10 Uhr gesprengt, durch einen glücklichen Zufall kam niemand zu Schaden. Eine Stunde später konnte von Johann Gaigg, dem Wagenführer der Feuerkogelseilbahn, eine Sprengladung, die auf dem Dach einer Gondel befestigt war, entschärft werden. Wäre der Sprengkörper wie beabsichtigt, um etwa 14 Uhr explodiert, „hätte die Wucht der Explosion Trag- und Zugseil zerrissen und die Gondel in die Tiefe stürzen lassen. Um 10.20 Uhr entdeckten Arbeiter in der Saline Ebensee an zwei Solebehältern Hohlhaftladungen, die mit einem tickenden Wecker verbunden waren. Einer der bald eingetroffenen Gendarmen, Kurt Gruber, nahm die abgeschnittene Zündschnur eines Sprengsatzes in die Hand, als plötzlich eine Stichflamme hochschoss, gefolgt von einer kilometerweit hörbaren Detonation. Der 42-jährige Gruber war auf der Stelle tot, seine Kollegen Johann Winkler und Albrecht Schröder, Vater des jetzigen Albertina-Direktors, erlitten schwere Verletzungen. Neun weitere Personen wurden leicht verletzt. Damit hatte in jenem September 1963 die Auseinandersetzung um Südtirol auch auf Österreich übergegriffen.“ (Profil)  

„Rasch stellte sich heraus, dass die Spuren der Täter nach Italien führten. Zeugen war ein italienischer Fiat 1100 mit jungen Männern aufgefallen. An den Tatorten wurden italienische Ausweise gefunden. Später stellte sich heraus, dass auch der Sprengstoff italienischer Herkunft war.

Hintergrund des Anschlags war der Südtirolkonflikt zwischen Österreich und Italien. Und der Angriff war nicht der erste dieser Art. Bereits 1961 war von italienischen Rechtsextremisten in Innsbruck das Andreas-Hofer-Denkmal gesprengt worden. Am Wiener Schwarzenbergplatz konnte 1962 eine Bombe entschärft werden (die Attentäter waren die gleichen wie in Ebensee). Umgekehrt verübten österreichische Rechtsextreme Terroranschläge in Italien – zum Teil auch blutige.“ (OÖN) 

In diesem Artikel findet sich auch ein sehr lesenswertes Interview mit Johann Gaigg, dem Wagenführer der Feuerkogel-Seilbahn, der die Bombe damals entschärft hatte. 

Der Schriftsteller Walter Pilar thematisiert das Attentat in seinem Buch „Lebenssee ~  eine skurreale Entwicklungsromanesque“ im Kapitel „Neofaschistisches Attentat 1963“. (Ritter Klagenfurt und Wien, 1996, S. 138 – 143)

Zur Sendereihe „Rad der Zeit“ im Freien Radio Salzkammergut: 

Die neuen Beiträge werden jeweils täglich um 16 Uhr gesendet (link s.u.) und können alle online nachgehört werden. (FRS) Ich sprach mit der Gestalterin über meine Erinnerungen an mein Aufwachsen im „Salinenort Ebensee“, über meine Recherchen zum fotografischen Nachlass meines Großvaters Johann Promberger, der Werkmeister in der Saline Ebensee war und las einen Textauszug von Walter Pilar über den Steinbruch Karbach aus seinem Buch „Lebenssee 4. Welle: Wandelaltar“ vor.

Im zweiten Beitrag „Das Rad der Zeit – Der Löwe und die Grenzen des Salzkammergutes“ erzähle ich von meinen Erinnerungen an die Bombenanschläge.

The bomb attack on the lion monument on Lake Traunsee near Ebensee on September 23, 1963. Ebensee am Traunsee | AT 1963–2016 (SW photos: top © NN; bottom © ÖÖN; © PP # 2701 www.ewigesarchiv.at) For the currently broadcast series “Am Rad der Zeit – zur Industriegeschichte Ebensees” by Freies Radio Salzkammergut I also talked to the designer Evelyn Ritt about my memories of the bombings in Ebensee in 1963 – here is a picture tableau on the subject. Unforgotten: In the fall of 1963, when I was 9 years old, I was sick in bed. The community doctor summoned from Ebensee, 5 km away, presumably Dr. Mittendorfer reported on bomb attacks with time-delay bombs in Ebensee that happened that day. As it turned out later, Italian neo-fascists had carried out the attacks in connection with the South Tyrol conflict between Austria and Italy.

“The lion monument on the shore road between Ebensee and Traunkirchen was blown up at 6.10 a.m., by a fortunate coincidence no one was injured. An hour later, Johann Gaigg, the driver of the Feuerkogel cable car, was able to deactivate an explosive charge that was attached to the roof of a gondola. If the explosive device had exploded at around 2 p.m. as intended, the force of the explosion would have torn the suspension and traction cables and caused the gondola to fall. At 10:20 a.m., workers in the Ebensee saltworks discovered hollow charges on two brine containers that were connected to a ticking alarm clock. One of the soon to arrive gendarmes, Kurt Gruber, picked up the cut fuse from an explosive device when suddenly a jet of flame shot up, followed by a detonation that could be heard from miles away. The 42-year-old Gruber died on the spot, his colleagues Johann Winkler and Albrecht Schröder, father of the current Albertina director, suffered serious injuries. Nine other people were slightly injured. Thus, in September 1963, the dispute over South Tyrol also spread to Austria.” (Profile)

“It quickly became apparent that the trail of the perpetrators led to Italy. Witnesses noticed an Italian Fiat 1100 with young men. Italian identity cards were found at the crime scenes. It later turned out that the explosives were also of Italian origin.

The background to the attack was the South Tyrol conflict between Austria and Italy. And the attack was not the first of its kind. As early as 1961, the Andreas Hofer monument in Innsbruck had been blown up by Italian right-wing extremists. In 1962, a bomb was defused on Schwarzenbergplatz in Vienna (the assassins were the same as in Ebensee). Conversely, Austrian right-wing extremists carried out terrorist attacks in Italy – some of them bloody.” (OÖN)

This article also contains a very readable interview with Johann Gaigg, the driver of the Feuerkogel cable car, who defused the bomb at the time.

The writer Walter Pilar addresses the assassination in his book “Lebenssee ~  Eine skurreale Entwicklungsromanesque” in the chapter “Neo-fascist assassination 1963”. (Ritter Klagenfurt and Vienna, 1996, p. 138 – 143)

About the “Wheel of Time” series on Freies Radio Salzkammergut:

The new contributions are sent daily at 4 p.m. (see link below) and can all be listened to online. (FRS) I spoke to the designer about my memories of growing up in the “Salinenort Ebensee”, about my research on the photographic legacy of my grandfather Johann Promberger, who was a foreman in the Saline Ebensee, and read an excerpt from Walter Pilar’s text about the Karbach quarry his book “Lebenssee 4. Welle: Wandelaltar”.

In the second contribution “On the wheel of time – The lion and the borders of the Salzkammergut” I tell about my memories of the bomb attacks.

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Bombenanschlag auf Löwendenkmal · Bombing of the Lion Monument

Bombenanschlag auf Löwendenkmal · Bombing of the Lion Monument

Der Bombenanschlag auf das Löwendenkmal am Traunsee bei Ebensee am 23. September 1963. Ebensee am Traunsee | AT · 1963–2016 (SW-Fotos: oben © NN; unten © ÖÖN; © PP · # 2701 · www.ewigesarchiv.at) Für die derzeit ausgestrahlte Serie „Am Rad der Zeit – zur Industriegeschichte... mehr lesen

The bomb attack on the lion monument on Lake Traunsee near Ebensee on September 23, 1963. Ebensee am Traunsee | AT 1963–2016 (SW photos: top © NN; bottom © ÖÖN; © PP # 2701 www.ewigesarchiv.at) For the currently broadcast series “Am Rad der Zeit – zur Industriegeschichte Ebensees” by... read more