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Bären · bears

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ALLES IST UNKLAR. Sehr viel Plüsch – Randbemerkungen zur Ausstellung ALLES WAR KLAR / Wiedereröffnung des Künstlerhaus Wien / Gesellschaft Bildender Künstlerinnen und Künstler  Langwies, Wien | AT; Poznan | PL · 1979–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Die gestern, am 5. Mai 2020, eröffnete Ausstellung im ersten Stock des renovierten Künstlerhauses hat mich einigermaßen nachdenklich, etwas ratlos zurückgelassen. Vielleicht liegt mir auch noch die kleine Portion Kässpätzle, die ich verzehrt habe, im Magen. Einladungstext: „– die von Tim Voss kuratierte internationale Ausstellung ALLES WAR KLAR, die pointiert die wechselhafte Geschichte und Position des Künstlerhauses aufgreift. Die Werke der Ausstellung wurden zum größten Teil für diesen Anlass geschaffen, die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler haben die einzelnen Raumsituationen vor Ort erarbeitet.“ Martin Fritz hat in seiner Eröffnungsrede (die ich nur zum Teil hören konnte, weil der Raum überfüllt war und ich später gekommen war) sinngemäß gemeint, dass sich die Mitglieder des Künstlerhauses ihrer gesellschaftlichen Position / Verantwortung bewusst seien . . .
Ich empfand die Ausstellung insgesamt so, als hätte man ihr jede Bezugnahme zur „Wirklichkeit“ (was immer diese „Wirklichkeit“ auch bedeuten mag) bewusst und gründlich ausgetrieben. Mir schien es, als würde hier ein nahezu esoterischer, sensitiv anmutender Formalismus gefeiert und in einer Art „Parallelwelt“ präsentiert. Ich persönlich fand den Konnex zu historischen und aktuellen Situationen, Problemen und Positionen nur marginal. Kurios der adaptierte Schilift, mittels dessen an einem Stahlseil hängende Leinwände, Drucke, leichte Artefakte langsam vorbeischweben und Schatten werfen – möglicherweise eine Anmerkung zu Platons Höhlengleichnis. Eine technische Kraftanstrengung, bei der sich die Frage stellt, welchen Vorteil diese Präsentation im Vergleich zu traditioneller Hängung bieten könnte. (auch hier können ja Bilder getauscht werden). „Schön ist so ein Ringelspiel“
Ich war verwundert über diese Erstpräsentation, bei der mir Brisanz, Kraft, Überraschung fehlte und bei der ich die Verbindung zum gegenwärtigen sozialen Leben und zur Gesellschaft weitgehend vermisste. Ein Hauch von „Bärendienst“ – in gewissem Sinne: sehr viel Plüsch. Die Ausstellung hinterlässt bei mir einen flauen Eindruck, ein Flair von völliger Beliebigkeit.

Völlig unabhängig von der Künstlerhaus Vereinigung – wohl der Albertina modern zu verdanken:
Die tapetenartige Verwendung von VALIE EXPORTs großartiger Arbeit „Genitalpanik“ auf dem Abgang zu Klo und Garderobe (auf zwei Stockwerken) finde ich einen sexistischen Skandal und eine bodenlose Frechheit der Künstlerin gegenüber. Die Arbeit von VALIE EXPORT ist im Format völlig verändert, beschnitten, aus jedem Zusammenhang gerissen, unkommentiert eingezwängt zwischen Reproduktionen von Helnwein und Franz West (die auch einen Ausschnitt einer nackten Frau zeigt).

Everything is unclear. A lot of plush – marginal notes on the exhibition ALLES WAR KLAR (EVERYTHING WAS CLEAR) / reopening of the Künstlerhaus Vienna / Society of Artists Langwies, Vienna | AT; Poznan | PL · 1979–2019 (© PP · Eternal Archives) The exhibition opened on May 5, 2020 on the first floor of the renovated Künstlerhaus left me somewhat thoughtful, somewhat perplexed. Maybe I still have the little portion of Kässpätzle that I ate in my stomach. Invitation text: “- the international exhibition EVERYTHING WAS CLEAR curated by Tim Voss, which picks up on the changing history and position of the Künstlerhaus. Most of the works in the exhibition were created for this occasion, and the invited artists worked out the individual spatial situations on site. ”In his opening speech, Martin Fritz (which I could only hear in part because the room was overcrowded and I did later) came) meant that the members of the Künstlerhaus were aware of their social position / responsibility. . .
Overall, I felt that the exhibition had been consciously and thoroughly exorcised from any reference to “reality” (whatever that “reality” may mean). It seemed to me that an almost esoteric, sensitive formalism was celebrated and presented in a kind of “parallel world”. I personally found the connection to historical and current situations, problems and positions only marginal. The adapted ski lift, with which canvases, prints, light artifacts hanging on a steel cable slowly float by and cast shadows, may be a remark on Plato’s allegory of the cave. A technical effort, which raises the question of what advantage this presentation could offer compared to traditional hanging. (Pictures can also be exchanged here). “A streak game is beautiful”
I was amazed at this first presentation, where I lacked explosiveness, strength, surprise and where I largely missed the connection to current social life and society. A touch of “disservice” – in a sense: a lot of plush. The exhibition leaves me with a fuzzy impression, a flair of complete arbitrariness.

Completely independent of the Künstlerhaus Vereinigung – probably thanks to the Albertina in a modern way:
I find the wallpaper-like use of VALIE EXPORT’s great work “Genitalpanik” on the exit to the toilet and cloakroom (on two floors) a sexist scandal and a bottomless cheek towards the artist. The work of VALIE EXPORT is completely changed in format, cropped, torn out of every context, uncommented, squeezed between reproductions by Helnwein and Franz West (which also shows a section of a nude woman).

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