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Angelobung der FPÖ/ÖVP-Koalition

Angelobung der FPÖ/ÖVP-Koalition

Flashback: Angelobung der FPÖVP-Koalition. Wien | AT · 4. Februar 2000 (© PP · Ewiges Archiv). Für Sigi Mattl. Von den „Ibiza-Videos“ habe ich während dem letzten „Critical-Mass“ Radausflug in der Nähe von St. Marx durch den Anruf eines völlig empörten und erschütterten Freundes erfahren – ich hab bisher keine Sekunde davon angeschaut, weil ich mir nicht jeden Wahnsinn reinziehen muss und will – das, was ich von Erzählungen, Text und Bildzitaten bisher gehört + gesehen habe, reicht mir völlig. Es überrascht mich tatsächlich nicht, vielleicht die Massivität des Abgrunds und die Dimension, und auch die zur Ansicht im Schaufenster ausgebreitete Dumpfheit (vorsichtig formuliert). Natürlich war die erbärmliche, wehleidige „Rücktrittsrede“ zu erwarten – was sonst? Soll auch so sein. Je plakativer, umso besser – Widersprüche mögen sich bitte recht deutlich zeigen. Dolchstoß-Legenden haben hierzulande lange Tradition. Klar ist: weder Rücktritt noch Zusammenbruch dieser FPÖVP-Koalition sind durch „hausgemachte“ Proteste und Demos ausgelöst worden, sondern durch eine Situation, die diesen „Figuren“ eine wunderbare Bühne gegeben hat, sich in ihrer ganzen Maßlosigkeit und XXXX-heit (nach Belieben ergänzen) ausgiebig zu präsentieren.

Mich persönlich haben in letzter Zeit vor allem Figuren wie „Odin“ W. beschäftigt – und seine Aussagen zu KZ-Häftlingen („waren keine guten Menschen“ . . dank an profil, Martin Staudinger fürs posten) – bei derartigen Typen, die in den Kulturbeirat von OÖ einziehen sollten/wollten etc. bekomme ich körperliche Zustände und mir kommt die Kotze hoch. Ich bin in Ebensee geboren, in einem Ort, wo im KZ mehr als 8000 Menschen ums Leben gekommen sind während des NS-Terrorregimes – und für mich ist einer der Leitgedanken „Niemals vergessen!“ 

Nachdem heute Vollmondnacht (oder so) war, habe ich ein Tableau zur Angelobung der ersten FPÖVP-Koalition am 4. Februar 2000 überarbeitet und neu zusammengestellt.

Die Protest-Versammlung am 4. Februar 2000 anlässlich der Angelobung vor der Hofburg war meiner Erinnerung nach spontan – ich habe selber selten zuvor in mir eine so tiefe Empörung verspürt. Die ÖVP unter Schüssel war bei der Wahl an 3. Stelle gelandet, nach kurzen (Schein-)Verhandlungen mit der SPÖ hat sich Wolfgang Schüssel mit Jörg Haider geeinigt. Vor der Hofburg eine dichte Menschenmenge, (s. Fotos), lautes, wütendes Klimpern mit Schlüsseln, Schlagen auf Töpfe oder sonstige metallische Gegenstände, ein dichter Polizeikordon relativ knapp vor den Gebäuden. Schüssel und die Minister*innen mussten in einem unterirdischen Gang in die Präsidentschaftskanzlei zu BP Klestil gehen.

Eine Zeit ohne Smart-Phones (und Selfies), meine Fotos entstanden mit einer kleinen Digitalkamera (Minolta Dinage EX – für alle, dies genau wissen wollen einer Auflösung von 1344 x 1008 pix)  – ich hab sie auch nicht gepostet, sondern per E-mail an Freund*innen/Bekannte geschickt. Ich hab die Gesichter meist unkenntlich gemacht, mein „Kompagnon“ Hannes nicht – er meinte: wer da mitgeht, soll dazu stehen. Im Laufe vieler Monate und Do-Demos entstanden 1000-e Fotos, viele davon habe ich damals wöchentlich auf meiner website www.ewigesarchiv.at veröffentlicht – solange, bis sie gehackt wurde und in den Orkus ging. Die Fotos selber habe ich noch gespeichert, die Fotos ab 2001 sind nach wie vor auf meiner website unter einem verborgenen Link.

Die FPÖVP-Koalition, die vor fast 20 Jahren am 4. Februar 2000 angelobt worden ist, war auch nicht die erste Regierungs-Koalition mit der FPÖ:

Nach langwierigen Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP bildete die SPÖ unter Bruno Kreisky mit Unterstützung der FPÖ unter Friedrich Peter nach der Nationalratswahl 1970 eine Minderheitsregierung. Preis für die FPÖ-Unterstützung war eine Wahlrechtsänderung, die kleinere Parteien wie damals die FPÖ weniger benachteiligte und eine damit verbundene Anhebung der Mandatszahl im Nationalrat. Eine tatsächliche SPÖ-FPÖ-Regierungskoalition ergab sich auf Bundesebene bisher nur einmal von 1983 bis 1987 unter den Bundeskanzlern Fred Sinowatz und Franz Vranitzky und dem Vizekanzler Norbert Steger (FPÖ). Als 1986 der liberale Kurs der FPÖ durch die Wahl Jörg Haiders zum Bundesparteiobmann beendet wurde, zerbrach auch die Koalition, da Haider eine betont nationalistische und rechtspopulistische Ausrichtung vertrat. (wiki)

Ich widme dieses Tableau dem Andenken an Siegfried „Sigi“ Mattl, (* 26. Februar 1954 in Mürzzuschlag; † 25. April 2015 in Wien)  Historiker und Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Gesellschaft.

Foto untere Reihe, er links, ich mit Brille, Ballhausplatz, 4. Februar 2000 

Siegfried Mattl

https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Mattl

Schwarz-blaue Koalition

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-blaue_Koalition

Rot-blaue Koalition

https://de.wikipedia.org/wiki/Rot-blaue_Koalition

Flashback: Angelobung der FPÖVP-Koalition. Wien | AT · 4. Februar 2000 (© PP · Ewiges Archiv). Für Sigi Mattl. Von den „Ibiza-Videos“ habe ich während dem letzten „Critical-Mass“ Radausflug in der Nähe von St. Marx durch den Anruf eines völlig empörten und erschütterten Freundes erfahren – ich hab bisher keine Sekunde davon angeschaut, weil ich mir nicht jeden Wahnsinn reinziehen muss und will – das, was ich von Erzählungen, Text und Bildzitaten bisher gehört + gesehen habe, reicht mir völlig. Es überrascht mich tatsächlich nicht, vielleicht die Massivität des Abgrunds und die Dimension, und auch die zur Ansicht im Schaufenster ausgebreitete Dumpfheit (vorsichtig formuliert). Natürlich war die erbärmliche, wehleidige „Rücktrittsrede“ zu erwarten – was sonst? Soll auch so sein. Je plakativer, umso besser – Widersprüche mögen sich bitte recht deutlich zeigen. Dolchstoß-Legenden haben hierzulande lange Tradition. Klar ist: weder Rücktritt noch Zusammenbruch dieser FPÖVP-Koalition sind durch „hausgemachte“ Proteste und Demos ausgelöst worden, sondern durch eine Situation, die diesen „Figuren“ eine wunderbare Bühne gegeben hat, sich in ihrer ganzen Maßlosigkeit und XXXX-heit (nach Belieben ergänzen) ausgiebig zu präsentieren.

Mich persönlich haben in letzter Zeit vor allem Figuren wie „Odin“ W. beschäftigt – und seine Aussagen zu KZ-Häftlingen („waren keine guten Menschen“ . . dank an profil, Martin Staudinger fürs posten) – bei derartigen Typen, die in den Kulturbeirat von OÖ einziehen sollten/wollten etc. bekomme ich körperliche Zustände und mir kommt die Kotze hoch. Ich bin in Ebensee geboren, in einem Ort, wo im KZ mehr als 8000 Menschen ums Leben gekommen sind während des NS-Terrorregimes – und für mich ist einer der Leitgedanken „Niemals vergessen!“ 

Nachdem heute Vollmondnacht (oder so) war, habe ich ein Tableau zur Angelobung der ersten FPÖVP-Koalition am 4. Februar 2000 überarbeitet und neu zusammengestellt.

Die Protest-Versammlung am 4. Februar 2000 anlässlich der Angelobung vor der Hofburg war meiner Erinnerung nach spontan – ich habe selber selten zuvor in mir eine so tiefe Empörung verspürt. Die ÖVP unter Schüssel war bei der Wahl an 3. Stelle gelandet, nach kurzen (Schein-)Verhandlungen mit der SPÖ hat sich Wolfgang Schüssel mit Jörg Haider geeinigt. Vor der Hofburg eine dichte Menschenmenge, (s. Fotos), lautes, wütendes Klimpern mit Schlüsseln, Schlagen auf Töpfe oder sonstige metallische Gegenstände, ein dichter Polizeikordon relativ knapp vor den Gebäuden. Schüssel und die Minister*innen mussten in einem unterirdischen Gang in die Präsidentschaftskanzlei zu BP Klestil gehen.

Eine Zeit ohne Smart-Phones (und Selfies), meine Fotos entstanden mit einer kleinen Digitalkamera (Minolta Dinage EX – für alle, dies genau wissen wollen einer Auflösung von 1344 x 1008 pix)  – ich hab sie auch nicht gepostet, sondern per E-mail an Freund*innen/Bekannte geschickt. Ich hab die Gesichter meist unkenntlich gemacht, mein „Kompagnon“ Hannes nicht – er meinte: wer da mitgeht, soll dazu stehen. Im Laufe vieler Monate und Do-Demos entstanden 1000-e Fotos, viele davon habe ich damals wöchentlich auf meiner website www.ewigesarchiv.at veröffentlicht – solange, bis sie gehackt wurde und in den Orkus ging. Die Fotos selber habe ich noch gespeichert, die Fotos ab 2001 sind nach wie vor auf meiner website unter einem verborgenen Link.

Die FPÖVP-Koalition, die vor fast 20 Jahren am 4. Februar 2000 angelobt worden ist, war auch nicht die erste Regierungs-Koalition mit der FPÖ:

Nach langwierigen Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP bildete die SPÖ unter Bruno Kreisky mit Unterstützung der FPÖ unter Friedrich Peter nach der Nationalratswahl 1970 eine Minderheitsregierung. Preis für die FPÖ-Unterstützung war eine Wahlrechtsänderung, die kleinere Parteien wie damals die FPÖ weniger benachteiligte und eine damit verbundene Anhebung der Mandatszahl im Nationalrat. Eine tatsächliche SPÖ-FPÖ-Regierungskoalition ergab sich auf Bundesebene bisher nur einmal von 1983 bis 1987 unter den Bundeskanzlern Fred Sinowatz und Franz Vranitzky und dem Vizekanzler Norbert Steger (FPÖ). Als 1986 der liberale Kurs der FPÖ durch die Wahl Jörg Haiders zum Bundesparteiobmann beendet wurde, zerbrach auch die Koalition, da Haider eine betont nationalistische und rechtspopulistische Ausrichtung vertrat. (wiki)

Ich widme dieses Tableau dem Andenken an Siegfried „Sigi“ Mattl, (* 26. Februar 1954 in Mürzzuschlag; † 25. April 2015 in Wien)  Historiker und Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Gesellschaft.

Foto untere Reihe, er links, ich mit Brille, Ballhausplatz, 4. Februar 2000 

Siegfried Mattl

https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Mattl

Schwarz-blaue Koalition

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-blaue_Koalition

Rot-blaue Koalition

https://de.wikipedia.org/wiki/Rot-blaue_Koalition

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