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Die Weltmaschine von Franz Gsellmann. Edelsbach | AT · 2009 (Video: © Peter Putz · # 3111 · www.ewigesarchiv.at). 1958 sah der Bauer Franz Gsellmann (1910–1981) in einer Lokalzeitung einen Bericht über das in Brüssel zur Weltausstellung errichtete „Atomium“. Er fuhr mit dem Zug nach Brüssel und zeichnete diese 110 Meter hohe Metallplastik eines Eisenatoms nach. „Wie ich das Atomium gesehen habe, habe ich im Traum meine fertige Maschine gesehen. Das Atomium war das Fundament für meine Weltmaschine.“ Er fuhr übrigens am gleichen Tag zurück – ohne in Brüssel zu übernachten. Von da an arbeitete er dreiundzwanzig Jahre bis kurz vor seinem Tod an der Maschine, die keinen „Zweck“ in einem herkömmlichen Sinne hat und nichts produziert. Nahezu täglich zog sich Gsellmann in sein verschlossenes und verhangenes Arbeitszimmer zur Arbeit an der Maschine zurück, die er erst nach acht Jahren Bauzeit das erste Mal den Familienangehörigen präsentierte. Einige Wochen vor seinem Tod sagte er zu seiner Frau, jetzt sei die Maschine fertig, man könne damit machen was man wolle. Die Schwiegertochter hatte Gsellmann mit dem Verkauf gedroht, sobald er gestorben sei. (cit. nach. G. Roth)

The World Machine by Franz Gsellmann. Edelsbach | AT – 2009 (Video: © Peter Putz – # 3111 – www.ewigesarchiv.at). In 1958, the farmer Franz Gsellmann (1910-1981) saw a report in a local newspaper about the “Atomium” built in Brussels for the World Exhibition. He took the train to Brussels and sketched this 110-metre-high metal sculpture of an iron atom. “When I saw the Atomium, I saw my finished machine in a dream. The Atomium was the foundation for my world machine.” Incidentally, he returned the same day – without spending the night in Brussels. From then on, he worked on the machine, which has no “purpose” in the conventional sense and produces nothing, for twenty-three years until shortly before his death. Almost every day, Gsellmann withdrew to his locked and shrouded study to work on the machine, which he only presented to family members for the first time after eight years of construction. A few weeks before his death, he told his wife that the machine was now finished and that they could do whatever they wanted with it. Gsellmann’s daughter-in-law had threatened to sell it as soon as he died. (cit. after G. Roth)

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Die Weltmaschine von Franz Gsellmann. Edelsbach | AT · 2009 (Video: © Peter Putz · # 3111 · www.ewigesarchiv.at). 1958 sah der Bauer Franz Gsellmann (1910–1981) in einer Lokalzeitung einen Bericht über das in Brüssel zur Weltausstellung errichtete „Atomium“. Er fuhr mit dem Zug nach... mehr lesen

The World Machine by Franz Gsellmann. Edelsbach | AT – 2009 (Video: © Peter Putz – # 3111 – www.ewigesarchiv.at). In 1958, the farmer Franz Gsellmann (1910-1981) saw a report in a local newspaper about the “Atomium” built in Brussels for the World Exhibition. He took... read more