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Wrapped Russendenkmal

Wrapped Russendenkmal

Wrapped Russendenkmal. Wien | AT · 2008 – 2011 (© PP · Ewiges Archiv) Heute früh habe ich in dem kleinen Ringbuch geblättert, in dem ich mir Ideen und Stichworte zu Tableaux aus dem Material des Ewigen Archivs notiere. Regelmäßig denke ich dann, dass ich das wohl alles bei Weitem nicht mehr schaffen werde, zu viel Material ist jetzt schon angehäuft, zuviel entsteht täglich – keine Ahnung, wieviel (Lebens-)Zeit ich noch habe, eindeutig jedenfalls bin ich im letzten Abschnitt. Ein „Kandidat“ für die heutige Zusammenstellung war das Strauß-Denkmal im Stadtpark, weil ich einige Aufnahmen habe, auf denen es fehlt – und die üblichen Spaßaufnahmen von Freund*innen davor, natürlich viele Tourist*innen. Dann beim Weiterblättern: „Schwarzenb.platz verpackt.“ In der Datenbank hatte ich vor einiger Zeit eine Aufnahmen entdeckt, in denen das sogenannte „Russendenkmal“ verpackt, verhüllt, eingerüstet war – im Jahr 2008. Die gedankliche Verbindung zu den Projekten von Christo war naheliegend – insbesondere zu „Floating Piers“, auch, weil ich vor kurzem irgendwo gelesen hatte, dass die Insel auf dem Iseo-See dem Waffenhändler/-Produzenten Beretta gehört. Dieses Christo-Projekt war auch der Auslöser des letzten größeren Konfliktes mit meinem langjährigen Freund, dem im Jänner 2018 verstorbenen Schriftsteller Walter Pilar. Er war eigens nach Italien gereist, wirklich begeistert vom Projekt, war auf dem Wasser gewandelt, beseelt zurückgekehrt und hatte mir nahegelegt, unbedingt hinzufahren. Ich war zwar immer beeindruckt von der Beharrlichkeit, mit der Christo und Jeanne-Claude ihre Projekte verfolgten bzw. realisierten (für den „Wrapped Reichstag“ hatten sie 25 Jahre gebraucht) – aber in diesem Fall wusste ich, dass eine oberitalienische Firma innerhalb von 9 Monaten rund 200.000 Plastik-Schwimmkörper produziert hatte und viele Quadratkilometer orangefarbene Kunststoffplanen benötigt worden waren – ich konnte mir schwer vorstellen, dass dieses Material anschließend nachhaltig verwendet werden könnte. 

Das „Russen-Denkmal“ – sicher das ungeliebteste Denkmal von ganz Wien – interessiert mich aus vielen Gründen schon lange, mich haben immer Widersprüche interessiert. Im Ewigen Archiv gibt es Aufnahmen über viele Jahre – in unterschiedlichen Situationen. Für manche ist es das Denkmal für die vergewaltigten Frauen, die FPÖ möchte es schon lange entfernt wissen, für viele ist es das Denkmal der Befreiung vom Nationalsozialismus, es wird immer wieder vandalisiert und besprüht. „Das Heldendenkmal der Roten Armee (auch Russendenkmal, Befreiungsdenkmal, Siegesdenkmal, aber auch Erbsendenkmal) am Wiener Schwarzenbergplatz wurde 1945 zur Erinnerung an rund 17.000 bei der Schlacht um Wien gefallene Soldaten der Roten Armee errichtet. . . Bereits im Februar 1945 fasste die Rote Armee den Beschluss, ein Siegesdenkmal zur damals noch bevorstehenden Schlacht um Wien zu errichten. Zu diesem Zweck wurde ein kleiner Architektenwettbewerb abgehalten, den Major G. G. Jakowlew mit einer Bleistiftskizze für sich entschied.

Ebenfalls noch bevor die Rote Armee Österreich erreicht hatte, formte der Bildhauer Leutnant Michail Awakowitsch Intesarjan mehrere Modelle für den auf der Spitze der mittigen, 20 Meter hohen Säule stehenden, eine Fahne und einen vergoldeten Schild mit dem Wappen der Sowjetunion haltenden Soldaten. Da für diese Arbeit, die während des Feldzugs durchgeführt wurde, kein Ton zur Verfügung stand, wurden Brotreste um eine Flasche modelliert.“ (wiki)

Wrapped Russendenkmal. Wien | AT · 2008 – 2011 (© PP · Ewiges Archiv) Heute früh habe ich in dem kleinen Ringbuch geblättert, in dem ich mir Ideen und Stichworte zu Tableaux aus dem Material des Ewigen Archivs notiere. Regelmäßig denke ich dann, dass ich das wohl alles bei Weitem nicht mehr schaffen werde, zu viel Material ist jetzt schon angehäuft, zuviel entsteht täglich – keine Ahnung, wieviel (Lebens-)Zeit ich noch habe, eindeutig jedenfalls bin ich im letzten Abschnitt. Ein „Kandidat“ für die heutige Zusammenstellung war das Strauß-Denkmal im Stadtpark, weil ich einige Aufnahmen habe, auf denen es fehlt – und die üblichen Spaßaufnahmen von Freund*innen davor, natürlich viele Tourist*innen. Dann beim Weiterblättern: „Schwarzenb.platz verpackt.“ In der Datenbank hatte ich vor einiger Zeit eine Aufnahmen entdeckt, in denen das sogenannte „Russendenkmal“ verpackt, verhüllt, eingerüstet war – im Jahr 2008. Die gedankliche Verbindung zu den Projekten von Christo war naheliegend – insbesondere zu „Floating Piers“, auch, weil ich vor kurzem irgendwo gelesen hatte, dass die Insel auf dem Iseo-See dem Waffenhändler/-Produzenten Beretta gehört. Dieses Christo-Projekt war auch der Auslöser des letzten größeren Konfliktes mit meinem langjährigen Freund, dem im Jänner 2018 verstorbenen Schriftsteller Walter Pilar. Er war eigens nach Italien gereist, wirklich begeistert vom Projekt, war auf dem Wasser gewandelt, beseelt zurückgekehrt und hatte mir nahegelegt, unbedingt hinzufahren. Ich war zwar immer beeindruckt von der Beharrlichkeit, mit der Christo und Jeanne-Claude ihre Projekte verfolgten bzw. realisierten (für den „Wrapped Reichstag“ hatten sie 25 Jahre gebraucht) – aber in diesem Fall wusste ich, dass eine oberitalienische Firma innerhalb von 9 Monaten rund 200.000 Plastik-Schwimmkörper produziert hatte und viele Quadratkilometer orangefarbene Kunststoffplanen benötigt worden waren – ich konnte mir schwer vorstellen, dass dieses Material anschließend nachhaltig verwendet werden könnte. 

Das „Russen-Denkmal“ – sicher das ungeliebteste Denkmal von ganz Wien – interessiert mich aus vielen Gründen schon lange, mich haben immer Widersprüche interessiert. Im Ewigen Archiv gibt es Aufnahmen über viele Jahre – in unterschiedlichen Situationen. Für manche ist es das Denkmal für die vergewaltigten Frauen, die FPÖ möchte es schon lange entfernt wissen, für viele ist es das Denkmal der Befreiung vom Nationalsozialismus, es wird immer wieder vandalisiert und besprüht. „Das Heldendenkmal der Roten Armee (auch Russendenkmal, Befreiungsdenkmal, Siegesdenkmal, aber auch Erbsendenkmal) am Wiener Schwarzenbergplatz wurde 1945 zur Erinnerung an rund 17.000 bei der Schlacht um Wien gefallene Soldaten der Roten Armee errichtet. . . Bereits im Februar 1945 fasste die Rote Armee den Beschluss, ein Siegesdenkmal zur damals noch bevorstehenden Schlacht um Wien zu errichten. Zu diesem Zweck wurde ein kleiner Architektenwettbewerb abgehalten, den Major G. G. Jakowlew mit einer Bleistiftskizze für sich entschied.

Ebenfalls noch bevor die Rote Armee Österreich erreicht hatte, formte der Bildhauer Leutnant Michail Awakowitsch Intesarjan mehrere Modelle für den auf der Spitze der mittigen, 20 Meter hohen Säule stehenden, eine Fahne und einen vergoldeten Schild mit dem Wappen der Sowjetunion haltenden Soldaten. Da für diese Arbeit, die während des Feldzugs durchgeführt wurde, kein Ton zur Verfügung stand, wurden Brotreste um eine Flasche modelliert.“ (wiki)

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Wrapped Russendenkmal. Wien | AT · 2008 – 2011 (© PP · Ewiges Archiv) Heute früh habe ich in dem kleinen Ringbuch geblättert, in dem ich mir Ideen und Stichworte zu Tableaux aus dem Material des Ewigen Archivs notiere. Regelmäßig denke ich dann, dass ich das wohl alles bei Weitem nicht... mehr lesen

Wrapped Russendenkmal. Wien | AT · 2008 – 2011 (© PP · Ewiges Archiv) Heute früh habe ich in dem kleinen Ringbuch geblättert, in dem ich mir Ideen und Stichworte zu Tableaux aus dem Material des Ewigen Archivs notiere. Regelmäßig denke ich dann, dass ich das wohl alles bei Weitem nicht... read more