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Wim Wenders, Filmregisseur · Film director

09/02/202402/09/2024

Wim Wenders, Filmregisseur. Wien | AT · 2019 (© PP · # 3075 · www.ewigesarchiv.at) Erstaunlich: das kleine „Filmhaus-Kino“ am Spiitelberg in Wien war voll bei der 17.50 Uhr Vorführung von „Perfect Days“, einem der letzten Filme von Wim Wenders, einem ruhigen, entspannt anzuschauenden Film über einen Mann der öffentliche Toiletten in Tokio reinigt. Am Ende, beim Nachspann haben einige applaudiert. Ja, mir hat er auch gut gefallen – ein sehr schön fotografierter Film, der sehr anschaulich zeigt, wie der Mann seinen Futon in seiner Wohnung jeden Tag zusammenlegt, wie perfekt und architektonisch unterschiedlich öffentliche WCs sind, wie sauber, ohne Graffitis (was ich dann doch wieder sehr gut finde). Stellenweise heiter, mit wenigen dunkleren Tönen und mir vertrauter Musik aus den 1980-er Jahren, die der Mann bei der Fahrt in seinem Bus von Kassetten abspielt. Für mich ist das ein sehr feiner Märchenfilm, der mir viele Seiten von Tokio zeigt, einer Stadt, die mich interessiert, die ich aber sicher in diesem Leben nie sehen werde. Ein Film, bei dem nichts allzu Dramatisches zu erwarten ist. (Im Unterscheid zB zu „Everything will be Fine“, bei dem in Quebec gleich zu Beginn ein Kind im dichten Schnee zusammengeführt wird. Diese Stelle musste ich – auf DVD – überspringen). Es gibt einige Filme von Wim Wenders, die mich schon sehr lange „begleiten“ – darunter mein Lieblingsfilm „Im Lauf der Zeit“ – ein Road Movie in Schwarz/Weiß: Ein Mechaniker für Filmprojektoren (Rüdiger Vogler) und einer, der mit voller Fahrt mit seinem VW-Käfer in den Rhein gerast ist, fahren mit einem umgebauten Möbelwagen die (vormalige) BRD/DDR Grenze ab und machen Station in kleinen Orten in den jeweiligen kleinen Kinos. Ich denke, dass ich den Film, als er 1976 neu in die Kinos kam, zum ersten Mal im Admiral-Kino gesehen hatte (damals noch kein Reprisen-Kino), seither borge ich ihn mir von Zeit zu Zeit auf DVD in der Hauptbibliothek aus und schaue ihn mir mit dem Audio-Kommentar des Regisseurs an. Ganz ganz wunderbar.

Die Fotos dieses Tableaus sind nach einer Pressekonferenz am 10. Jänner 2019 im Metro Kino entstanden. Bei dieser Pressekonferenz fragte ich ihn zu Archivierung und Restaurierung seiner Filme (s. link zu Video).

Wim Wenders, film director. Vienna | AT – 2019 (© PP – # 3075 – www.ewigesarchiv.at) Amazing: the small “Filmhaus-Kino” on Spiitelberg in Vienna was full at the 5.50 pm screening of “Perfect Days”, one of Wim Wenders’ last films, a quiet, relaxed film about a man who cleans public toilets in Tokyo. At the end, when the credits rolled, some people applauded. Yes, I liked it too – a very beautifully photographed film that shows very vividly how the man folds his futon in his flat every day, how perfect and architecturally different public toilets are, how clean, without graffiti (which I find very good again). Cheerful in places, with a few darker tones and familiar music from the 1980s, which the man plays from cassettes while travelling in his bus. For me, this is a very fine fairytale film that shows me many sides of Tokyo, a city that interests me but which I will certainly never see in this lifetime. A film in which nothing too dramatic is to be expected. (In contrast to “Everything will be Fine”, for example, in which a child is brought together in the thick snow in Quebec right at the beginning. I had to skip this part – on DVD). There are a few films by Wim Wenders that have “accompanied” me for a very long time – including my favourite film “Im Lauf der Zeit” – a road movie in black and white: a mechanic for film projectors (Rüdiger Vogler) and someone who has crashed his VW Beetle into the Rhine at full speed drive along the (former) FRG/GDR border in a converted furniture van and stop off in small towns in the respective small cinemas. I think I saw the film for the first time in the Admiral cinema when it was newly released in 1976 (not yet a reprise cinema at the time), since then I have borrowed it from time to time on DVD from the main library and watched it with the director’s audio commentary. Quite marvellous.
The photos in this tableau were taken after a press conference at the Metro cinema on 10 January 2019. At this press conference, I asked him about the archiving and restoration of his films (see link to video).

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