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Warum ein Kaugummi-Automat wichtiger ist als ein Tesla · Why a gumball machine is more important than a Tesla

Warum ein Kaugummi-Automat wichtiger ist als ein Tesla · Why a gumball machine is more important than a Tesla

Warum mir ein Kaugummi-Automat wichtiger ist als ein Tesla, wie er zu fotografieren ist und warum das notwendig ist. Eine Huldigung der im Schwinden befindlichen Offline-Shops. Amsterdam | NL; Damtschach, Ebensee, Poysdorf, Wien  | AT · 1980–2023 (© PP · # 2741 · www.ewigesarchiv.at) Mein Tag begann mit einer herben Enttäuschung (im Rahmen und relativ zu sehen, eh klar): Ich war fest davon überzeugt, dass ich ein „frühes“ SW-Foto eines Kaugummi-Automaten aus Ebensee im Archiv hätte – aber es war nicht zu finden, trotz aller Suchanstrengungen. Was auftauchte, war eine SW-Aufnahme aus dem Ort Damtschach | Domačale, Gemeinde Wernberg | Vernberk in Kärnten aus 1980 (gr. Foto li.), mäßig interessant, aber immerhin. Als die Kaugummis noch 1 Schilling kosteten. Gegenüber gestellt (es geht ja immer um den Zusammenhang, um den Vergleich, wenn möglich um einen Zeitbogen) eine Aufnahme der „Graduation-Show“ (Diplomausstellung) der Gerrit-Rietveld-Academie in Amsterdam aus 2018, besucht mit meinem Sohn, der dort studieren wollte, weil er meinte, wenn er auf der Angewandten die Aufnahmsprüfung machen und sie schaffen würde, würden sämtliche seiner Freund*innen sagen, er wäre nur reingekommen, weil seine Mutter (die dort Professorin und Vizerektorin ist) ihm dazu verholfen hätte. Protektion! Also dort: sicher nicht. No way. In der Ausstellung eben dieser große Luxus Kaugummi- & „Überraschungskugel“-Automat mit angesetztem flexiblem Schlauch und Papiermaché Kugel. 

Jetzt der Reihe nach:

01) Warum mir ein Kaugummi-Automat wichtiger ist als ein Tesla: Er ist während des Betriebs self-contained, also: nachdem er von reisenden Vertragspartner*innen aufgestellt, aufgefüllt und serviciert wurde, hängt er ruhig und geduldig an Ort und Stelle, braucht keinerlei Energiezufuhr und gefährdet Niemanden. Sollte jemand tatsächlich Kaugummi und Beiwerk benötigen, ist er da. Er hat nicht mindestens fünf, wenn nicht mehr, Überwachungskameras dabei wie ein Tesla, verbraucht wenig Platz und Stellfläche. Hat keine Batterien, für die seltene Erden nötig sind, für die kleine Kinder im Kongo unter schrecklichen Umständen in enge Minen kriechen und sie herauskratzen müssen. (Das alleine genügt schon für mich). Der Metallhaufen, den ein Tesla ergibt nach Ende seiner „Lebens“-Zeit ist um ein Vielfaches größer, zu groß. usw. usw.

02) Wie er zu fotografieren ist: Natürlich immer von vorne, möglichst auf gleiche Höhe in die Knie gehen, dann natürlich übers Eck von beiden Seiten – gut, das ist selbstverständlich. Aber zusätzlich, und das ist wichtig: Immer wieder, immer wieder, über viele Jahre. Obere Reihe: KG-Automat in der Pater-Schwarz-Gasse in 1150 Wien. Li.oben: Aufnahme 2013 (mit Sticker „Betet den Rosenkranz“), dann verschiedene Stufen der Detoriation, rechts Zustand 2023 (mit verblasstem Sticker „Betet den Rosenkranz“ und weiterem Sticker „JESUS Dein Name ist die schönste Musik“). Links unten eine prächtige Skulptur aus Poysdorf / NÖ, von mir Franz West zugeschrieben. Gleiche Reihe: eine wunderbare, charmante Sonderform aus Ebensee vom Juni 2010, weiters eine bemerkenswerte Farbgestaltung in der Mollardgasse, 2010 und ganz rechts wieder Ebensee, eine Winteridylle (als es noch Schnee gab), 15. Dezember 2012.

03) Warum das wichtig ist? Sehr einfach: KG-Automaten geben stumme Auskunft über das, insbesondere mein Leben, erinnern mich an die Vergänglichkeit – memento morii – und sind veritable Skulpturen im öffentlichen Raum usw. usw. (Ach hätte ich doch die Zeit, einfach weiter zu perseverieren :-)

Was ich sehr bedaure: meine Sammlung von „Bazooka-Kaugummi“-Cartoons nicht aufgehoben zu haben, die den Verpackungsschleifen beigelegt waren. Auch die kleinen „Wackelbildchen“, die bei manchen Sorten dabei waren, fehlen mir immer wieder. Hatte ganz Schächtelchen voll. Die wären ein VERMÖGEN wert!

Why a gumball machine is more important to me than a Tesla, how to photograph it and why it is necessary. A tribute to the dwindling offline stores. Amsterdam | NL; Damtschach, Ebensee, Poysdorf, Vienna | AT · 1980–2023 (© PP · # 2741 · www.ewigesarchiv.at) My day began with a bitter disappointment (to be seen in context and relatively, eh clear): I was firmly convinced that I had an “early” SW -photo of a chewing gum machine from Ebensee in the archive – but it could not be found, despite all search efforts. What appeared was a SW recording from the town of Damtschach | Domačale, municipality of Wernberg | Vernberk in Carinthia from 1980 (large photo left), moderately interesting, but still. When chewing gum still cost 1 shilling. Opposite (it’s always about the context, about the comparison, if possible about a timeline) a recording of the “Graduation Show” (diploma exhibition) at the Gerrit Rietveld Academy in Amsterdam from 2018, visited with my son, who was there wanted to study because he thought that if he took the entrance exam at the Angewandte and passed it, all his friends would say that he only got in because his mother (who is a professor and vice rector there) helped him to do it. Protection! So there: definitely not. No way. In the exhibition this large luxury chewing gum & “surprise ball” machine with attached flexible hose and papier-mâché ball.
Now in order:
01) Why a chewing gum machine is more important to me than a Tesla: It is self-contained during operation, i.e. after it has been set up, refilled and serviced by traveling contractual partners, it hangs quietly and patiently on the spot, needs no energy supply and endangers no one. Should someone actually need chewing gum and accessories, they are there. It doesn’t have at least five, if not more, surveillance cameras with it like a Tesla, and it takes up little space and floor space. Doesn’t have batteries that require rare earth elements that young children in the Congo have to crawl into narrow mines and scrape out in horrible circumstances. (That alone is enough for me). The heap of metal that a Tesla produces at the end of its “lifetime” is many times larger, too large. etc. etc.
02) How to photograph him: Of course always from the front, if possible get on your knees at the same height, then of course around the corner from both sides – well, that goes without saying. But in addition, and this is important: again and again, over many years. Top row: KG-Automat in the Pater-Schwarz-Gasse in 1150 Vienna. Top left: Photo taken in 2013 (with the “Pray the Rosary” sticker), then various stages of detoriation, on the right the state of 2023 (with the faded “Pray the Rosary” sticker and another “JESUS, your name is the most beautiful music” sticker). Below left a magnificent sculpture from Poysdorf / Lower Austria, attributed to Franz West by me. Same row: a wonderful, charming special form from Ebensee from June 2010, furthermore a remarkable color scheme in Mollardgasse, 2010 and on the far right again Ebensee, a winter idyll (when there was still snow), December 15, 2012.
03) Why is this important? Very simple: KG automata give silent information about life, especially my life, remind me of transience – memento morii – and are veritable sculptures in public space etc. etc. (Oh, if only I had the time to simply continue persevering :- )

My biggest regret is not keeping my collection of “Bazooka Gumball” cartoons that came with the packaging bows. I also miss the little “wiggle pictures” that came with some varieties. Had a box full. That would be worth a FORTUNE!

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