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Thomas Bernhard Haus „Die Krucka“

Thomas Bernhard: The Krucka", one of his houses

Thomas Bernhard über die gemeine Sucht des Fotografierens. „Die Krucka“, eines seiner Häuser. Grasberg, Altmünster | AT · 2011 (© PP · Ewiges Archiv). Am 12. Februar ist der (30.) Todestag von Thomas Bernhard, begannen die Februarkämpfe im Jahr 1934 – und ist mein Geburtstag. Von seinem Tod habe ich mit Verzögerung erfahren: Vor 30 Jahren lebte ich in Montréal und erst durch den Brief einer in Paris lebenden Freundin, die sich mit der Rezeption von Bernhards Werk in Frankreich wissenschaftlich auseinandersetzt.

Ich selbst habe einige Bücher von T. B. gelesen, besonders gern „Wittgensteins Neffe“, die Sammlung seiner Reden zu den (teils) abgelehnten Preisen etc. fand ich amüsant.

Der Bildhauer Markus Treml hat mir vor Jahren auf einer Wanderung am Grasberg eines der in seiner Nähe gelegenen Häsuer von Berhard gezeigt: die völlig in der Einschicht liegende „Krucka“, lange von einer alleine lebenden Frau bewohnt. Das bekannteste Haus von Bernhard ist der Vierkanthof in Ohlsdorf, auch im Salzkammergut.

Vor mittlerweile fünf Jahren bin ich durch ein Posting der Schriftstellerin Sabine Gruber auf ein Zitat von Bernhard über Fotografie aus seinem Buch „Auslöschung“ aufmerksam geworden. Ich fand das die bestmögliche Einleitung zu meinem Buch „Das Ewige Archiv · New Stuff“ und habe beim Suhrkamp Verlag um die Genehmigung zur Veröffentlichung angefragt – und gegen den Betrag von € 50 (der Verlag bittet um einen Vorschlag, das war meiner) und einen Print des hier veröffentlichtes Tableaus auch bekommen.

(english text below)

„Das Fotografieren ist eine gemeine Sucht, von welcher nach und nach die ganze Menschheit erfaßt ist, weil sie in die Verzerrung und die Perversität nicht nur verliebt, sondern vernarrt ist und tatsächlich vor lauter Fotografieren mit der Zeit die perverse Welt für die einzig wahre nimmt. Die fotografieren begehen eines der gemeinsten

Verbrechen, die begangen werden können, indem sie die Natur auf ihren Fotografien zu einer perversen Groteske machen. Die Menschen sind auf ihren Fotografien lächerliche, bis zur Unkenntlichkeit verschobene, ja verstümmelte Puppen, die erschrocken in ihre gemeinsame Linse starren, stumpfsinnig, widerwärtig. Das Fotografieren ist eine niederträchtige Leidenschaft, von welcher alle Erdteile und alle Bevölkerungsschichten erfaßt sind, eine Krankheit, von welcher die ganze Menschheit befallen ist und von welcher sie nie mehr geheilt werden kann.“1)

Thomas Bernhard

1) Thomas Bernhard, Auslöschung, Frankfurt/M., 1988. Mit freundlicher Genehmigung Suhrkamp Verlag. Danke Sabine Gruber für den Hinweis.

Thomas Bernhard on the common addiction of photographing. “The Krucka”, one of his houses. Grasberg, Altmuenster | AT · 2011 (© PP · Eternal archive). On the 12th of February is the (30th) death anniversary of Thomas Bernhard, the February fights started in 1934 – and is my birthday. I learned of his death with some delay: 30 years ago, I lived in Montréal and only through the letter of a girlfriend living in Paris, who deals with the reception of Bernhard’s work in France scientifically.
I myself have read some books by T. B., especially like “Wittgenstein’s nephew”, the collection of his speeches on the (partly) rejected prices, etc., I found amusing.
The sculptor Markus Treml showed me years ago on a hike on the Grasberg one of the near to Beräs Berhard: the completely in one-layer lying “Krucka”, long inhabited by a living alone woman. The most famous house of Bernhard is the square farm in Ohlsdorf, also in the Salzkammergut.
Five years ago I became aware of a quotation from Bernhard on photography from his book “Auslöschung” by posting the authoress Sabine Gruber. I found this the best possible introduction to my book “The Eternal Archive · New Stuff” and asked the Suhrkamp Publishing House for permission to publish it – and the amount of € 50 (the publisher asks for a suggestion that was mine) and one Print of the tableau published here also get.

“Photography is a vulgar addiction that is gradually taking hold of the whole of humanity, which is not only enamored of such distortion and perversion but completely sold on them, and will in due course, given the proliferation of photography, take the distorted and perverted world of the photograph to be the only real one.  Practitioners of photography are guilty of one of the worst crimes it is possible to commit – of turning nature into a grotesque. The people in their photographs are nothing but pathetic dolls, disfigured beyond recognition, staring in alarm into the pitiless lens, brainless and repellent.  Photography is a base passion that has taken hold of every continent and every section of the population, a sickness that afflicts the whole of humanity and is no longer curable.”2)

Thomas Bernhard

2) Thomas Bernhard, Extinction, Chicago, 1996

Quoted from Thomas Bernhard Extinction, by courtesy of Suhrkamp Verlag. Thanks to Sabine Gruber for the indication.

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Thomas Bernhard Haus „Die Krucka“

Thomas Bernhard: The Krucka", one of his houses

Thomas Bernhard über die gemeine Sucht des Fotografierens. „Die Krucka“, eines seiner Häuser. Grasberg, Altmünster | AT · 2011 (© PP · Ewiges Archiv). Am 12. Februar ist der (30.) Todestag von Thomas Bernhard, begannen die Februarkämpfe im Jahr 1934 – und ist mein Geburtstag. Von... mehr lesen

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