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Things to Do Before I Die

Things to Do Before I Die

Things to Do Before I Die. Amsterdam | NL; Damtschach, Ebensee, Kössen, Wien | AT · 2008–2023 (© PP · # 2995 · www.ewigesarchiv.at) Vor Jahren zeigte der bekannte Grafikdesigner Stefan Sagmeister bei einem seiner launigen Vorträge bei der TYPO Berlin eine Liste der Dinge, die er noch tun wollte, bevor er sterben würde. Das fand ich als Idee durchaus interessant. Dass er die meisten seiner originellen und/oder unglaublichen Vorhaben schon abhaken konnte – darunter selbstverständlich: „mit zwei Frauen schlafen“ – darum beneidete ich ihn schon im Grunde meines Herzens. Ich selbst bin ja ein Freund der Listen und schreibe mir fast täglich meine Vorhaben auf, wobei wichtig ist, dass auch die ganz, ganz kleinen Dinge draufkommen: „Senf kaufen“ zB. Denn dann kann ich viel abhaken – die großen Vorhaben: zum Frieden beitragen, irgendwie nützlich sein, weltberühmt werden, geliebt werden, unsterblich sein, kann ich möglicherweise erst viel später als erledigt durchstreichen. Was möchte ich noch erledigen, welchen „Nachlass“ möchte ich wie übergeben? Und: Warum soll sich irgendwer mit dem Zeug befassen müssen, das ich hinterlasse? Der Künstler Timm Ulrichs hat schon vor einiger Zeit erklärt, er wolle „die Welt stubenrein verlassen“. Soweit ich aber weiß, hat sich bisher noch kein Museum bereit erklärt, seine Sammlungen, Werke in toto zu übernehmen. Das große Kapitel „Künstler*innen-Nachlässe“ schiebe ich mal für später auf. 

Ordnen ist tatsächlich ein großes Thema für mich und ein Grundgedanke des Ewigen Archives und demzufolge berührt mich ein Zitat der französischen Filmregisseurin Agnès Varda besonders:

„Man muss den Dingen eine Form, eine Ordnung geben können, um sie besser zu verstehen, und das ist es auch, was man tut, wenn man einen Film macht oder anders künstlerisch tätig ist: Man versucht, zumindest temporär, eine Ordnung einzuführen und ein oder zwei Fragen auf diese Weise zu klären – weil man das chaotische Ganze ohnehin nicht erfassen kann. Ich glaube, das ist eine Art, um die Unordnung, in der wir leben oder als die wir die Welt empfinden, auszuhalten.“

Zu den Fotos:

Re. Seite 

oben: Arbeiten eines Künstlers/einer Künstlerin im Schloss Damtschach bei Markus Orsini-Rosenberg

Mitte: Sammlung des Schauspielers Hannes Flaschberger

re. unten: 

farblich geordnete und mit dem Messer gespitzte Farbstifte des Künstlers Gerhard Carl Moser

Baustelle eines Senior*innenheimes in Kössen, Tirol, Foto Sonja Gasparin

Die Veröffentlichung von Autokennzeichen erfolgt ausschließlich in künstlerisch-/dokumentarischem Zusammenhang und beinhaltet keinerlei weitere Konnotationen.

Things to Do Before I Die. Amsterdam | NL; Damtschach, Ebensee, Kössen, Vienna | AT – 2008-2023 (© PP – # 2995 – www.ewigesarchiv.at) Years ago, during one of his witty talks at TYPO Berlin, the well-known graphic designer Stefan Sagmeister presented a list of things he wanted to do before he died. I thought that was an interesting idea. The fact that he had already ticked off most of his original and/or unbelievable plans – including, of course, “sleeping with two women” – made me envy him in my heart. I myself am a fan of lists and write down my plans almost every day, whereby it is important that even the very, very small things are included: “buy mustard”, for example. Because then I can tick off a lot – the big plans: contributing to peace, being useful in some way, becoming world-famous, being loved, being immortal, I can possibly only cross off as done much later. What do I still want to do, what “legacy” do I want to pass on and how? And why should anyone have to deal with the stuff I leave behind? The artist Timm Ulrichs declared some time ago that he wanted to “leave the world house clean”. But as far as I know, no museum has yet agreed to take over his collections and works in toto. I’ll leave the big chapter on “artists’ estates” for later.
Organising is actually a big topic for me and a fundamental idea of the Eternal Archive, and a quote from French film director Agnès Varda particularly resonates with me:
“You have to be able to give things a form, an order, in order to understand them better, and that’s also what you do when you make a film or are otherwise artistically active: you try, at least temporarily, to introduce an order and clarify one or two questions in this way – because you can’t grasp the chaotic whole anyway. I think it’s a way of enduring the disorder in which we live or as which we perceive the world.”
To the photos:
Re. page
above: Works by an artist at Damtschach Castle with Markus Orsini-Rosenberg
Centre: Collection of the actor Hannes Flaschberger
bottom right:
coloured pencils by the artist Gerhard Carl Moser, arranged by colour and sharpened with a knife
Construction site of a retirement home in Kössen, Tyrol, photo Sonja Gasparin

The publication of licence plates is exclusively in an artistic/documentary context and contains no other connotations.

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Things to Do Before I Die. Amsterdam | NL; Damtschach, Ebensee, Kössen, Wien | AT · 2008–2023 (© PP · # 2995 · www.ewigesarchiv.at) Vor Jahren zeigte der bekannte Grafikdesigner Stefan Sagmeister bei einem seiner launigen Vorträge bei der TYPO Berlin eine Liste der Dinge, die er noch tun... mehr lesen

Things to Do Before I Die. Amsterdam | NL; Damtschach, Ebensee, Kössen, Vienna | AT – 2008-2023 (© PP – # 2995 – www.ewigesarchiv.at) Years ago, during one of his witty talks at TYPO Berlin, the well-known graphic designer Stefan Sagmeister presented a list of things he wanted... read more