Einführung

Bedienelemente – Controls

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Hauptmenu zu öffnen.

Click this control to open the main menu.

 

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Ewige Archiv zu durchsuchen.

Click this control to browse the Eternal Archives.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement oder verwenden Sie die ESC (“escape”-Taste), um zurück zur Übersicht zu gelangen.

Click this control or use the ESC (“escape” key) to go back to the overview.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video zu schließen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to close the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video anzuzeigen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to show the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach links, um das vorherige Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow left key to show the previous image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach rechts, um das nächste Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow right key to show the next image/video.

Lade...
DE
|
EN

The Making of „Hadernpapier“ in der Papiermühle im Waldviertel · The making of “rag paper” in the paper mill

The Making of „Hadernpapier“ in der Papiermühle im Waldviertel · The making of “rag paper” in the paper mill

The Making of „Hadernpapier“ in der Papiermühle im Waldviertel. Großpertholz | AT · 1980–2021 (© PP · # 2129 · www.ewigesarchiv.at) Soweit ich mich erinnern kann, war ich das erste Mal Ende der 1970-er Jahre in der Papiermühle in Großpertholz, das mittlerweile Bad Großpertholz heißt und nach wie vor zwischen Karlstift und Weitra in Niederösterreich liegt. Die oberen beiden Fotos des „Holländers“, eines der zentralen Objekte, entstanden jedenfalls im Jahr 1980. Damals war ich mit Hans Kienesberger, Walter Pilar – den beiden Mitherausgebern der Bild-Text-Edition „Der Traunseher“ und meinem Bruder Rupert hinaufgefahren zur Besichtigung und zum Einkauf einer größeren Menge Hadernpapiers, die wir für die Drucke unserer Edition und für noch zu produzierende Zeichnungen verwenden wollten. Wir verfielen innerhalb kürzester Zeit in einen Art Papierrausch – überall Stöße von grauem, blauem, braunen, tabakfarbenen Papier, teils völlig vernudelt und verknüllt, teils unter Haufen von alten Kleidern, also Lumpen, also: „Hadern“ verborgen. Die schönsten fanden wir in einem verfallenen Nebengebäude, wo das vom Vorgänger des damaligen Besitzers Herrn Mörzingers hergestellte Papier in diversen Häufen, Stößen, angehäuft lagerte. Ursprünglich wurde die Papiermühle von Wasserkraft angetrieben – also mit Schaufelrad, Umlenkwalzen, Riemen, Übersetzungen etc. (s. weitere Tableaux). Die früher von Lumpensammlern gesammelten alten Kleider wurden im sogenannten Hadernschneider in kleine Fetzen (Hadern) zerschnitten. Im Holländer, einem schweren Granittrog, werden 25 kg Hadern mit 1.000 Liter Wasser gemahlen – dieser Vorgang dauert 40 Stunden. Dann wurden auf einer Filzwalze, auf der sich der Papierbrei anlegte, Papierstreifen „herausgezogen“ und abgelängt. Die Bögen werden in speziellen Holzklapperln zum Trocknen aufgehängt. Alternativ kann auch die breiige Papiermasse mit einem Schöpfgeschirr aus Holz in die Butte gegossen werden. Durch die Zugabe von Wasser in unterschiedlicher Menge lässt sich die Stärke des Papiers bestimmen. Mit einem Sieb wird dann jeder Bogen einzeln geschöpft. Für jedes Format gibt es ein eigenes Sieb. Durch das Gautschen wird dem Papier überschüssiges Wasser entzogen, ehe die Bögen zum Trocknen aufgehängt werden. Der typische Büttenrand ist ein Qualitätszeichen vom handgeschöpftem Büttenpapier.

Die Farbe des Papieres hing vom verwendeten Ausgangsmaterial ab: alte Gendarmerie-Uniformen ergaben graues, Postler-Uniformen blaues Papier. Der Boden in der untereren Reihe zeigt handgeschrieben das Entstehungsjahr „Oktober 1931“ und die Grammatur: „naß 580 g“. Diesen Bogen werde ich natürlich niemals bezeichnen!

Mittlerweile wird in dieser Papiermühle Papier aus meist weißen Baumwoll- bzw. Zellstoffresten hergestellt.

Papiermühle Mörzinger: Handwerkskunst (Waldviertel.at)

„In einer Papiermühle aus dem 18. Jahrhundert schöpfen Siegfried und Margarethe Mörzinger nach alter Tradition feinstes Büttenpapier. In Bad Großpertholz, direkt an der Lainsitz, steht eine Papiermühle aus dem Jahre 1789, mittlerweile die einzige in Europa. Heute stellen dort Siegfried und Margarethe Mörzinger wertvolles Büttenpapier aus reinen Baumwollhadern her. Genauso, wie es ihre Vorgänger vor weit über 200 Jahren getan haben. „Hochwertige Büttensorten werden wieder verstärkt als Grundlage für Urkunden und Aquarelle verwendet“, freut sich Siegfried Mörzinger. Die edlen Billets, Kärtchen, Schreibsets, Visitenkarten und mehr werden im hauseigenen Laden angeboten. Oder man legt gleich selbst Hand an: Da tauchen die BesucherInnen in die Papiermacherkunst ein, sind mittendrin wenn die Baumwollabfälle im „Holländer“ mit Wasser vermengt und vermahlen werden. Es wird geschöpft, gegautscht und gepresst. „Jeder Besucher der Erlebnisführung kann seinen eigenen Bogen Papier schöpfen und sich danach im Mühlenstüberl bei einer Jause stärken“, lädt Siegfried Mörzinger ein.“ (waldviertel.at)

The making of “rag paper” in the paper mill in the Waldviertel. Großpertholz | AT · 1980–2021 (© PP · # 2129 · www.ewigesarchiv.at) As far as I can remember, I went to the paper mill in Großpertholz for the first time at the end of the 1970s, which is now and still is called Bad Großpertholz between Karlstift and Weitra in Lower Austria. The top two photos of the “Dutchman”, one of the central objects, were taken in 1980. At that time, I went up to see the museum with Hans Kienesberger, Walter Pilar – the two co-editors of the image-text edition “Der Traunseher” and my brother Rupert and to buy a large amount of rag paper that we wanted to use for the prints of our edition and for drawings that were yet to be produced. Within a very short time we fell into a kind of paper frenzy – everywhere piles of gray, blue, brown, tobacco-colored paper, partly completely messed up and crumpled up, partly hidden under piles of old clothes, i.e. rags, i.e. “rags”. We found the most beautiful in a dilapidated outbuilding, where the paper produced by the predecessor of the owner at that time, Mr. Mörzingers, was piled up in various piles, piles. Originally, the paper mill was powered by water power – with a paddle wheel, guide rollers, belts, transmissions, etc. (see other tableaux). The old clothes that were previously collected by rag collectors were cut into small shreds (rags) in the so-called rag cutter. In the Hollander, a heavy granite trough, 25 kg of rag are ground with 1,000 liters of water – this process takes 40 hours. Then strips of paper were “pulled out” and cut to length on a felt roller on which the paper pulp lay. The arches are hung up to dry in special wooden rappers. Alternatively, the pulpy paper pulp can be poured into the butte using a wooden ladle. The thickness of the paper can be determined by adding different amounts of water. Each sheet is then scooped individually with a sieve. There is a separate sieve for each format. Couching removes excess water from the paper before the sheets are hung up to dry. The typical deckle edge is a mark of quality from hand-made deckle paper.
The color of the paper depended on the raw material used: old gendarmerie uniforms turned out to be gray, Postler uniforms turned out to be blue. The bottom in the lower row shows handwritten the year of origin “October 1931” and the grammage: “wet 580 g”. Of course I will never name this arch!
In the meantime, paper is made from mostly white cotton or cellulose residues in this paper mill.

Mörzinger paper mill: craftsmanship (Waldviertel.at)
“In a paper mill from the 18th century, Siegfried and Margarethe Mörzinger draw the finest hand-made paper according to an old tradition. In Bad Großpertholz, directly on the Lainsitz, there is a paper mill from 1789, which is now the only one in Europe. Today Siegfried and Margarethe Mörzinger produce valuable handmade paper from pure cotton rag there. Just like their predecessors did well over 200 years ago. “High-quality slabs are increasingly being used again as the basis for certificates and watercolors,” says Siegfried Mörzinger happily. The noble tickets, cards, writing sets, business cards and more are offered in the in-house shop. Or you can lend a hand yourself: The visitors immerse themselves in the art of papermaking, are right in the middle of it when the cotton waste is mixed with water and ground in the “Holländer”. It is scooped, chewed and pressed. “Every visitor to the adventure tour can draw their own sheet of paper and then fortify themselves with a snack in the Mühlenstüberl”, invites Siegfried Mörzinger. “(Waldviertel.at)

Aktive Filter:
OrtGroß-Pertholz
DE
|
EN

The Making of „Hadernpapier“ in der Papiermühle im Waldviertel · The making of “rag paper” in the paper mill

The Making of „Hadernpapier“ in der Papiermühle im Waldviertel · The making of “rag paper” in the paper mill

The Making of „Hadernpapier“ in der Papiermühle im Waldviertel. Großpertholz | AT · 1980–2021 (© PP · # 2129 · www.ewigesarchiv.at) Soweit ich mich erinnern kann, war ich das erste Mal Ende der 1970-er Jahre in der Papiermühle in Großpertholz, das mittlerweile Bad Großpertholz heißt... mehr lesen

The making of “rag paper” in the paper mill in the Waldviertel. Großpertholz | AT · 1980–2021 (© PP · # 2129 · www.ewigesarchiv.at) As far as I can remember, I went to the paper mill in Großpertholz for the first time at the end of the 1970s, which is now and still is called Bad... read more