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Reimo Wukounig – Schwerkraft ohne Gnade · gravity without mercy

Reimo Wukounig – Schwerkraft ohne Gnade · gravity without mercy

Reimo Wukounig hält die Einladung zu seiner Ausstellung „Reimo Wukounig – Schwerkraft ohne Gnade“ in die Kamera. Wien | AT · 2002–2023 (© PP · # 2807 · www.ewigesarchiv.at) Das große Foto rechts entstand vor zwei Tagen, am Sonntag, 23. April 2023, als ich dem Künstler Fotos vom Aufbau seiner Ausstellung in Klagenfurt zeigte. Als ich ihn fotografierte, hatte er die Idee, sich die Sonnenbrillen aufzusetzen, die er auch auf dem SW-Foto trägt, das ich 2013 von ihm gemacht hatte und das auf der Vorderseite der Einladung abgebildet ist – und auch, diese Einladung in die Kamera zu halten. Warum ich dieses Foto und die Zusammenstellung hier „poste“? Zum Einen, weil ich Werbung machen möchte für die Ausstellung selber (alle Informationen unten), zum Anderen, weil mich Zusammenstellungen von Bildern, insbesondere von Portraitaufnahmen einer Person über einen längeren Zeitraum besonders interessieren. Das kleine Foto links oben ist aus dem Jahr 2002, das links unten aus 2022. Kennengelernt habe ich Reimo Wukounig 1974, als er Assistent von Prof. Frohner beim Abendakt auf der Angewandten war. Für das Video „Reimo Wukounig – Der Schmerzraum des Zöglings 33“, an dem ich etwa eineinhalb Jahre gearbeitet habe, besuchte ich ihn sicher mehr als 30 Mal. 

Zur Ausstellung:

Am Donnerstag, 27. April 2023, um 18 Uhr wird in der Alpen-Adria-Galerie in Klagenfurt, im „Stadthaus“ neben dem Theater, die Ausstellung „Reimo Wukounig – Schwerkraft ohne Gnade“ eröffnet, die Carolin Walker und ich kuratiert haben. Dabei wird erstmals eine 15-minütige Kurzversion des Videos „Der Schmerzraum des Zöglings 33“ gezeigt, an dem ich rund eineinhalb Jahre gearbeitet habe. Die Langversion des Videos hat am Di., 9. Mai 2023 um 18 Uhr in der Ausstellung Premiere, der Schriftsteller Josef Winkler wird aus diesem Anlass zu einem Werk von Wukounig sprechen.

Das Video versucht, die künstlerische Entwicklung des Künstlers, der 1976 Österreich bei der Biennale Venedig mit seinem Zöglingszyklus „Einatmen – Ausatmen“ vertreten hat und dessen Werke in wesentlichen Museen und Sammlungen vertreten sind, zu dokumentieren und auch die Einflüsse aus seinen Erfahrungen als Zögling in Kärntner Heimen darzustellen: In den Jahren 1950 bis 1958 war Reimo Wukounig Zögling Nummer 33 in der Erziehungsanstalt „Harbach-Limmersach“, Klagenfurt, später im Landesjugendheim „Rosental“ in Görtschach bei Ferlach in Kärnten. Das Heim „Rosental“ stand unter dem prägenden Einfluss des Arztes Franz Wurst, der auch die bauliche Planung des Umbaues bestimmte. In den erwähnten Kärntner Heimen und in der Heilpädagogischen Abteilung des LKH Klagenfurt unter Primarius Franz Wurst kam es jahrzehntelang zu schwerstem Missbrauch und sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Hinweise darauf wurden nicht beachtet, unterdrückt, die Verantwortlichen von der Politik gedeckt, Mitarbeiter*innen und Mitwisser*innen schauten weg, schwiegen, konnten sich bei einem späteren Prozess gegen Franz Wurst, der der Anstiftung zur Ermordung seiner Ehefrau angeklagt wurde, an nichts erinnern, entschlugen sich der Aussage. Das Land Kärnten richtete in den Jahren 2015 und 2019 eine Opferschutzstelle ein und entschädigte bisher 360 von Missbrauch betroffene Menschen. Auf Anregung der Kärntner Kinder und Jugendanwaltschaft wurde im Jahr 2015 eine wissenschaftliche Studie zu den Ereignissen beauftragt.

Kern des Videos bilden oftmalige Gespräche mit Reimo Wukounig, weiters wurden Gespräche geführt mit: Klaus-Albrecht Schröder, Generaldirektor ALBERTINA Wien, Dr. Antonia Hoerschelmann, Kuratorin ALBERTINA Wien, Dr. Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Kunsthistorikerin, em. Univ.-Prof. Herbert Lachmayer, Kunstphilosoph sowie Univ.-Prof.in Prof.in Ulrike Loch, Universität Bozen und Mag.a Elvisa Imsirovic, die gemeinsam mit MA Judith Arztmann und MA Ingrid Lippitz im Auftrag der Universität Klagenfurt die Situationen in den Kärntner Heimen untersucht und die Ergebnisse der Studie in einem umfangreichen Buch veröffentlicht haben: 

Ulrike Loch, Elvisa Imsirovic, Judith Arztmann, Ingrid Lippitz

„Im Namen von Wissenschaft und Kindeswohl. Gewalt an Kindern und Jugendlichen in heilpädagogischen Institutionen der Jugendwohlfahrt und des Gesundheitswesens in Kärnten zwischen 1950 und 2000“, Innsbruck 2022, Studienverlag

Reimo Wukounig holds the invitation to his exhibition “Reimo Wukounig – Gravity without Mercy” into the camera. Vienna | AT · 2002–2023 (© PP · # 2807 · www.ewigesarchiv.at) The large photo on the right was taken two days ago, on Sunday, April 23, 2023, when I showed the artist photos of the setup of his exhibition in Klagenfurt. As I was photographing him, he had the idea of putting on the sunglasses he’s wearing in the B&W photo I took of him in 2013, which is on the front of the invitation – and also, this invitation to the camera to keep. Why am I “posting” this photo and compilation here? On the one hand, because I would like to advertise the exhibition itself (all information below), on the other hand, because I am particularly interested in compilations of pictures, especially portraits of a person over a longer period of time. The small photo on the top left is from 2002, the one on the bottom left from 2022. I met Reimo Wukounig in 1974 when he was assistant to Prof. Frohner at the evening act at the Angewandte. For the video “Reimo Wukounig – The Pain Room of Pupil 33”, which I worked on for about a year and a half, I must have visited him more than 30 times.
To the exposition:
On Thursday, April 27, 2023, at 6 p.m., the exhibition “Reimo Wukounig – Gravity without Mercy” will open in the Alpen-Adria-Galerie in Klagenfurt, in the “Stadthaus” next to the theater, which Carolin Walker and I curated. For the first time, a 15-minute short version of the video “The Pain Room of Pupil 33” will be shown, on which I worked for around one and a half years. The long version of the video will premiere on Tuesday, May 9, 2023 at 6 p.m. in the exhibition. On this occasion, the writer Josef Winkler will speak about a work by Wukounig.

The video attempts to document the artistic development of the artist, who represented Austria at the Venice Biennale in 1976 with his pupil cycle “Inhale – Exhale” and whose works are represented in major museums and collections, and also the influences of his experiences as a pupil in Carinthian homes: From 1950 to 1958, Reimo Wukounig was pupil number 33 in the “Harbach-Limmersach” educational institution in Klagenfurt, later in the “Rosental” state youth center in Görtschach near Ferlach in Carinthia. The “Rosental” home was under the formative influence of the doctor Franz Wurst, who also determined the structural planning of the conversion. In the above-mentioned Carinthian homes and in the curative education department of the LKH Klagenfurt under Primarius Franz Wurst, the most severe abuse and sexualised violence against children and young people took place for decades. Indications of this were ignored, suppressed, those responsible covered by politics, employees and acquaintances looked the other way, remained silent, could not remember anything at a later trial against Franz Wurst, who was accused of inciting the murder of his wife , opted out of the statement. The state of Carinthia set up a victim protection center in 2015 and 2019 and has so far compensated 360 people affected by abuse. At the suggestion of the Carinthian Children and Youth Ombudsman, a scientific study on the events was commissioned in 2015.
The core of the video are frequent conversations with Reimo Wukounig, and conversations were also held with: Klaus-Albrecht Schröder, Director General of ALBERTINA Vienna, Dr. Antonia Hoerschelmann, curator ALBERTINA Vienna, Dr. Brigitte Borchhardt-Birbaumer, art historian, em. Univ.-Prof. Herbert Lachmayer, art philosopher and Univ.-Prof.in Prof.in Ulrike Loch, University of Bozen and Mag.a Elvisa Imsirovic, who, together with MA Judith Arztmann and MA Ingrid Lippitz, is investigating the situations in the Carinthian homes on behalf of the University of Klagenfurt and the have published the results of the study in a comprehensive book:
Ulrike Loch, Elvisa Imsirovic, Judith Arztmann, and Ingrid Lippitz
“In the name of science and the best interests of the child. Violence against children and young people in curative education institutions of youth welfare and health care in Carinthia between 1950 and 2000″, Innsbruck 2022, Studienverlag

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Reimo Wukounig – Schwerkraft ohne Gnade · gravity without mercy

Reimo Wukounig – Schwerkraft ohne Gnade · gravity without mercy

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