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Radfahren · riding a bike

04/02/202002/04/2020

Auf zur RADpaRADe! (Fahrradfahren in Zeiten des Krieges) Ebensee, Wien | AT · 1958 – 2018 (© PP · Ewiges Archiv) Diese eigene (kleine) Geschichte – und wie Bilder & Fotos dann doch Erinnerungen herauskitzeln. Heute ist in Wien wieder „Bikefestival“ am Rathausplatz und RADpaRADE und ich werde wieder dabei sein. Mein Großvater Johann Promberger hat selber Fahrräder gebaut, es gibt eine Reihe von Fotos, die ihn mit einem Fahrrad zeigen, meine Mutter erzählte, sie sei mit einem von ihm gebauten Rad – ohne „Freilauf“, ein „Ewigtreter“ – oft von Ebensee nach Traunkirchen gefahren und zurück. Das große SW-Foto zeigt mich auf meinem ersten Fahrrad mit Stützrädern, die Fahrrad-Stange hatte meine Großmutter(?) umstrickt – alle meine (Milch-)Zähne hatte ich mir vorher auf einem frisch gewachsten Boden ausgeschlagen. Den Garten vor dem Haus Trauneck 6 in Ebensee, in dem ich in der Küche meiner Großeltern geboren bin, diesen Garten gibts nicht mehr, er musste der Umfahrungsstraße weichen, das Haus steht noch. Die beiden Fotos rechts unten zeigen mich während einer der vielen DoDemos im Jahr 2000, die ich dokumentierend mit dem Fahrrad begleitet habe – auf dem linken der beiden Fotos ist auch noch Pedro, ein anderer Fotograf, der leider schon verstorben ist. Das Foto rechst oben ist von Mariella, mit der ich oft Radexpeditionen in das nahe Unbekannte unternehme. Das blaue Fahrrad hat mir mein Bruder vor etwa 20 Jahren geschenkt, es wurde mir einmal gestohlen, obwohl ich es mit einem Bügelschloss (Kryptonite) an einen Fahrradbügel abgeschlossen hatte. Einige Wochen später habe ich es „zurückgestohlen“: Mein Fahrrad war vor einem Supermarkt in der Nähe meines früheren Studios mit meinem Bügelschloss abgeschlossen – ich hatte noch den Originalschlüssel dabei, sperrte auf und fuhr weg. Fahrradfahren liebe ich aus vielen Gründen. Ich habe noch einen 16 Jahre alten Kombi, mit dem ich selten aber doch nach Oberösterreich fahre. Wen n dieses Auto nicht mehr fährt, werde ich keines mehr kaufen. Während ich diese Zeilen schreibe und diese Fotos zusammenstelle, tobt Krieg einige Flugstunden von Wien entfernt – an die „Parallelwelten“ werde ich mich nie gewöhnen und sie begleiten mich, seit ich geboren wurde.

Off to the BikepaRADe! (Cycling in times of war) Ebensee, Vienna | AT · 1958 – 2018 (© PP · Eternal Archives) This own (small) story – and how pictures & photos tickle memories. Today is the “Bike Festival” at Rathausplatz and RADpaRADE in Vienna and I will be there again. My grandfather Johann Promberger himself built bicycles, there are a number of photos showing him on a bicycle, my mother told me that she was often from Ebensee with a bicycle he had built – without “freewheeling”, an “eternal kick” Traunkirchen drove and back. The large SW photo shows me on my first bike with training wheels, my grandmother (?) Knitted the bike bar – I had previously knocked out all my (milk) teeth on a freshly waxed floor. The garden in front of the house Trauneck 6 in Ebensee, where I was born in my grandparents’ kitchen, this garden no longer exists, it had to make way for the bypass, the house is still standing. The two photos on the bottom right show me during one of the many DoDemos in 2000, which I documented by bike – on the left of the two photos is also Pedro, another photographer, who unfortunately has already passed away. The photo on the right is from Mariella, with whom I often go on expeditions into the near unknown. My brother gave me the blue bike about 20 years ago, it was stolen once, although I had locked it to a bike bracket with a padlock (Kryptonite). A few weeks later I “stole it back”: my bike was locked with my padlock in front of a supermarket near my former studio – I still had the original key with me, unlocked it and drove away. I love cycling for many reasons. I still have a 16 year old station wagon, which I rarely drive to Upper Austria. If this car doesn’t drive anymore, I won’t buy one anymore. As I write these lines and compile these photos, Krieg rages a few hours’ flight from Vienna – I will never get used to the “parallel worlds” and they have been with me since I was born.

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