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Onkel Walters Mandoline, gebaut in amerikanischer Kriegsgefangenschaft · Mandolin, built in American captivity

Onkel Walters Mandoline, gebaut in amerikanischer Kriegsgefangenschaft · Mandolin, built in American captivity

Die Mandoline von Onkel Walter, gebaut in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, France 1945. Ebensee, Langwies, Mödling | AT · um 1929–2022 (© PP · # 2551 · www.ewigesarchiv.at) Am Kasten in meinem früheren Kinderzimmer liegt sie, etwas verstaubt, einige Saiten lose, ab und zu nehme ich sie in die Hand, seit Jahren schon, zuletzt gestern. Schon lange dachte ich daran, das Wenige, das ich dazu weiß, aufzuschreiben, wenn ich das nicht mache, macht das niemand mehr. Was meine Mutter erzählte war, dass ihr Bruder, als 20-jähriger in amerikanischer Kriegsgefangenschaft in Frankreich (wo in Frankreich? Keine Ahnung) diese Mandoline gebaut hat. Er hatte die dafür benötigten Saiten (a, b, was weiß ich denn) auf einen Zettel aufgeschrieben, der wurde gefunden, er wurde als Spion verdächtigt und zum Tode verurteilt, dann aber nicht hingerichtet. Mehr weiß ich dazu nicht. Meine Mutter meinte, dass ihn dieses Erlebnis so grundlegend erschüttert hat, dass das in späteren Jahren der Grund für seine Ängste und Depressionen war. Er war 1957 geboren, besuchte die HTL-Mödling, war dann Ingenieur bei der OKA (OÖ. Kraftwerks AG), er sei ein außerordentlich beliebter und lieber Mensch gewesen. Am 26. Februar 1957 schied er aus dem Leben. Ich war damals drei Jahre als und so unglaublich es klingen mag: ich kann mich an ihn als lieben Menschen erinnern, habe ein Bild in mir, das ihn im Wohn-Esszimmer meiner Großeltern, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, beim gemeinsamen Mittagessen zeigt. Ganz deutlich.

Uncle Walter’s mandolin, built in American captivity, France 1945. Ebensee, Langwies, Mödling | AT · around 1929–2022 (© PP · # 2551 · www.ewigesarchiv.at) It’s lying on the box in my childhood room, a bit dusty, a few strings loose, I pick it up every now and then, for years now, most recently yesterday. For a long time I thought about writing down what little I know about it, if I don’t do it, nobody will. What my mother said was that her brother built this mandolin when he was 20 years old in American captivity in France (where in France? I don’t know). He had written down the required strings (a, b, what do I know) on a piece of paper, which was found, suspected of being a spy and sentenced to death, but then not executed. I don’t know any more about it. My mother said that this experience shook him so profoundly that it was the reason for his anxiety and depression in later years. He was born in 1957, attended HTL-Mödling, was then an engineer at OKA (OÖ. Kraftwerks AG), he was an extremely popular and nice person. He passed away on February 26, 1957. I was three years old then and unbelievable as it may sound: I can remember him as a dear person, I have an image in me that shows him in my grandparents’ living-dining room, where I was born and grew up, having lunch together . Very clear.

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Die Mandoline von Onkel Walter, gebaut in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, France 1945. Ebensee, Langwies, Mödling | AT · um 1929–2022 (© PP · # 2551 · www.ewigesarchiv.at) Am Kasten in meinem früheren Kinderzimmer liegt sie, etwas verstaubt, einige Saiten lose, ab und zu nehme ich sie... mehr lesen

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