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Naschmarkt 1973 03

Naschmarkt 1973 03

Frische Euter! Revisiting Naschmarkt 1973 – Wozu Erinnerung? Wien | AT · 1973 (© PP · Ewiges Archiv) Vor 46 Jahren habe ich mit einer Rolleiflex an einem Tag elf Aufnahmen vom Naschmarkt gemacht (ein Filmstreifen für diese „Mittelformat-Kamera“ ermöglicht zwölf Fotos), den belichteten Ilford SW-Film (21 DIN) in meiner Küche-Kabinett Wohnung in der Schönbrunnerstraße entwickelt und mit einem „Durst“-Vergrößerungs-Apparat einige Abzüge hergestellt. Vor einigen Jahren ließ ich den Filmstreifen bei cyberlab verscannen (leider in einer kleinen Auflösung – „Auflösung“ kostet Geld). Die Abzüge von damals habe ich nicht mehr, die Bilddateien sind in der Datenbank des Ewigen Archivs „eingepflegt“. Die dafür benötigte Software vom Monopolisten Adobe muss ich abonnieren, dh. monatlich dafür rund 12 € bezahlen. Was passiert mit meinen Bilddateien, wenn ich die Software und den Internetzugang nicht mehr bezahlen kann?

Intro Ende. Was zeigen mir die Fotos von damals? Woran erinnere ich mich? Für mich persönlich sind die Fotos eine Verstärkung meiner Erinnerung: Wien und der Naschmarkt waren in den 1970-er Jahren nicht „chic“ und „boboesk“. Wenn ich am Sonntag abends nach einem gelegentlichen Wochenende im Salzkammergut mit dem Zug in Wien einfuhr Richtung Westbahnhof, überkam mich eine gewisse Depression. Wien erschien mir einerseits grau, andererseits wars doch Großstadt im Vergleich zu Ebensee, wo ich geboren bin oder Bad Ischl, wo ich ins Gymnasium gegangen war, es war „freieres“, unabhängiges Leben für mich. Der Naschmarkt war Teil dieses Wien-Gesamtpaketes. Keine Rede von Lokalen, keine geführten Gruppen, keine „Asia-Stände“, meiner Erinnerung auch keine Kleiderverkäufer.

Mich faszinierten natürlich Marktstände, an denen „Frische Euter zum Backen“ angeboten wurden, Schweinsschwänze und -füße, ich hörte interessiert den Verkäufer*innen zu . . .

Die Frage beschäftigt mich schon lange: Wozu überhaupt Erinnerung?

(nicht, dass ich darauf eine sinnvolle Antwort geben könnte, die sich essentiell vom üblichen Konstrukt abhebt im Sinne von „Wer die Vergangenheit nicht keinnt, hat auch keine Zukunft!“

Andererseits: Vielleicht stimmt etwas davon. Who knows?

Frische Euter! Revisiting Naschmarkt 1973 – Wozu Erinnerung? Wien | AT · 1973 (© PP · Ewiges Archiv) Vor 46 Jahren habe ich mit einer Rolleiflex an einem Tag elf Aufnahmen vom Naschmarkt gemacht (ein Filmstreifen für diese „Mittelformat-Kamera“ ermöglicht zwölf Fotos), den belichteten Ilford SW-Film (21 DIN) in meiner Küche-Kabinett Wohnung in der Schönbrunnerstraße entwickelt und mit einem „Durst“-Vergrößerungs-Apparat einige Abzüge hergestellt. Vor einigen Jahren ließ ich den Filmstreifen bei cyberlab verscannen (leider in einer kleinen Auflösung – „Auflösung“ kostet Geld). Die Abzüge von damals habe ich nicht mehr, die Bilddateien sind in der Datenbank des Ewigen Archivs „eingepflegt“. Die dafür benötigte Software vom Monopolisten Adobe muss ich abonnieren, dh. monatlich dafür rund 12 € bezahlen. Was passiert mit meinen Bilddateien, wenn ich die Software und den Internetzugang nicht mehr bezahlen kann?

Intro Ende. Was zeigen mir die Fotos von damals? Woran erinnere ich mich? Für mich persönlich sind die Fotos eine Verstärkung meiner Erinnerung: Wien und der Naschmarkt waren in den 1970-er Jahren nicht „chic“ und „boboesk“. Wenn ich am Sonntag abends nach einem gelegentlichen Wochenende im Salzkammergut mit dem Zug in Wien einfuhr Richtung Westbahnhof, überkam mich eine gewisse Depression. Wien erschien mir einerseits grau, andererseits wars doch Großstadt im Vergleich zu Ebensee, wo ich geboren bin oder Bad Ischl, wo ich ins Gymnasium gegangen war, es war „freieres“, unabhängiges Leben für mich. Der Naschmarkt war Teil dieses Wien-Gesamtpaketes. Keine Rede von Lokalen, keine geführten Gruppen, keine „Asia-Stände“, meiner Erinnerung auch keine Kleiderverkäufer.

Mich faszinierten natürlich Marktstände, an denen „Frische Euter zum Backen“ angeboten wurden, Schweinsschwänze und -füße, ich hörte interessiert den Verkäufer*innen zu . . .

Die Frage beschäftigt mich schon lange: Wozu überhaupt Erinnerung?

(nicht, dass ich darauf eine sinnvolle Antwort geben könnte, die sich essentiell vom üblichen Konstrukt abhebt im Sinne von „Wer die Vergangenheit nicht keinnt, hat auch keine Zukunft!“

Andererseits: Vielleicht stimmt etwas davon. Who knows?

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Naschmarkt 1973 03

Naschmarkt 1973 03

Frische Euter! Revisiting Naschmarkt 1973 – Wozu Erinnerung? Wien | AT · 1973 (© PP · Ewiges Archiv) Vor 46 Jahren habe ich mit einer Rolleiflex an einem Tag elf Aufnahmen vom Naschmarkt gemacht (ein Filmstreifen für diese „Mittelformat-Kamera“ ermöglicht zwölf Fotos), den belichteten... mehr lesen

Frische Euter! Revisiting Naschmarkt 1973 – Wozu Erinnerung? Wien | AT · 1973 (© PP · Ewiges Archiv) Vor 46 Jahren habe ich mit einer Rolleiflex an einem Tag elf Aufnahmen vom Naschmarkt gemacht (ein Filmstreifen für diese „Mittelformat-Kamera“ ermöglicht zwölf Fotos), den belichteten... read more