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Mit Martha Jungwirth einen Mantel für Friederike Mayröcker machen · Making a coat for Friederike Mayröcker with Martha Jungwirth

Mit Martha Jungwirth einen Mantel für Friederike Mayröcker machen · Making a coat for Friederike Mayröcker with Martha Jungwirth

Mit Martha Jungwirth einen Mantel für Friederike Mayröcker, einen ziehenden Vogel, eine Riesenhose uva. machen und alles im Schweizergarten präsentieren – bis ein erbarmungsloser Parkwächter dem Paradiesgarten-Spektakel ein jähes Ende setzt! Wien | AT · 1975 (© artwork: Studierende Die Angewandte Filmstills: © PP · # 2245 · www.ewigesarchiv.at) Die Künstlerin Martha Jungwirth war, als ich an der Angewandten studierte, Assistentin in der Meisterklasse von Prof. Oswald „Ossi“ Oberhuber und schlug als eine Art „Gegenprogramm“ zu den damaligen Modeschauen ein Projekt vor, aus einfachen Materialien Textilobjekte zu machen. Alle Objekte wurden an einem sonnigen Sommertag im Schweizergarten aufgehängt, installiert, angezogen und vorgeführt – bis ein Parkwächter nach einigen scharfen Wortwechseln allem ein jähes Ende bereitete. Ich machte von der Aktion einen Film (link dazu s. unten.) 

Der Text von Martha Jungwirth zum Projekt ist einem Folder zur Ausstellung im Klubraum des damailgen Museums des 20 .Jahrhunderts, (des heutige Belvedere21) entnommen.

Arbeitsbericht: von Martha Jungwirth

Wand, Gewand und Gebilde.

Vorgeschichte: Bei uns gibt es jedes Jahr eine Modeschau,die sehe ich mir immer an. Die Schau ist teuer und aufgegeilt einfallslos. Unten blödeln die Studenten und oben mühen sich die lebenden Kleiderständer. Was die zeigen paßt überhaupt nicht zu den Leuten die es machen.

Die ziehen es auch nicht an.Die Sache ist sehr erheiternd. Da haben wir beschlossen, wir probieren 

etwas Momentanes

etwas Billiges

etwas Phantasievolles

etwas Iimprovisiertes

etwas Provisorisches

etwas Persönliches

etwas Fliegendes 

etwas Schützendes

etwas Karges

etwas Durchsichtiges

etwas Tarnendes

etwas Erotisches

etwas anderes

etwas Neues?

Dies alles könnte aus der banalen Alltagskluft werden. Der Dilettantismus und das Unvermögen sind der Ausgangspunkt für den schöpferischen Prozess. Wir haben keine Regeln. Während der Arbeit soll uns der Zufall, die Improvisation,der spontane Einfall weiterführen.

Einige Ideen werden ausgeführt, andere werden nicht verwirklicht. Es entstehen Zeichnungen‚ ein Manifest dagegen, Kritik, weil sowas für die Gesellschaft nicht notwendig ist, und Desinteresse.

wir haben verwendet:

Zellwollcalico per m S 20.-

Baumwollmolino per m S 20.- – S 26

Nylonplane und Plastik

geschenkte Baumwolltrikotschläuche, Draht‚ Watteline, Federbänder

Ösen, Levafix E, Farbstoffe und Fundstücke 

Wir danken Herrn Prof. O. Oberhuber für die Nähmaschine, die er uns gekauft hat.

Es gibt eine Kollektion Unterwäsche, die Riesenhose für zwei, die Käferkleider, einen Mantel für Friederike Mayröcker, einen ziehenden Vogel, viele weiße Röhren, einen Schlauch mit Nylonrüschen, eine Decke für zwei, ein unbrauchbares Segel, einen Umhang, Hemden und ein großes rosalila Zelt. Die Gebilde, Zeichnungen dazu zwei Filme und viele Photos zeigen wir in einer kleinen Ausstellung in Klubraum des Museums des 20. Jahrhunderts.

Die Arbeiten sind von

Christa Biedermann, Decke für zwei

Hannelore Fellner, Nylonschlauch

Ursula Heidrich, Riesenhose

Christiane Wustinger, Fotos

Elfriede Zajic, Vogelkleid

Manfred Egender, Röhren

Michael Förster, Decke für zwei

Walter Knofel, Zeltbauer, Umhang, Kleider, Fotos

Helmut Rainer, Zeltbauer, Käferkleid, Zebrahemd, Foto

Helfried Wieltschnig, Fotos  

zwei Filme von Peter Putz

als anregende Gäste und Mitwirkende:

Brigitte Just

Marina Tatic

With Martha Jungwirth a coat for Friederike Mayröcker, a pulling bird, huge trousers and much more. and present everything in the Schweizergarten – until a merciless park ranger puts an abrupt end to the Paradise Garden spectacle! Vienna | AT · 1975 (© artwork: Students Die Angewandte Filmstills: © PP · # 2245 · www.ewigesarchiv.at) When I was studying at the Angewandte, the artist Martha Jungwirth was assistant in the master class of Prof. Oswald “Ossi” Oberhuber and suggested a project to make textile objects out of simple materials as a kind of “counter program” to the fashion shows of that time. All objects were hung, installed, dressed and demonstrated in the Schweizergarten on a sunny summer’s day – until a park attendant put an abrupt end to everything after a few sharp exchanges. I made a film of the action (link see below.)
Martha Jungwirth’s text on the project is taken from a folder accompanying the exhibition in the club room of the 20th Century Museum (today’s Belvedere21).

Work report: by Martha Jungwirth
Wall, garment and structure.
Background: We have a fashion show every year, which I always watch. The show is expensive and horny, unimaginative. The students fool around downstairs and the living clothes racks struggle upstairs. What they show doesn’t fit the people who do it at all.
They don’t wear it either. The thing is very amusing. So we decided to give it a try
something momentary
something cheap
something imaginative
something improvised
something temporary
something personal
something flying
something protective
something sparse
something transparent
something camouflaging
something erotic
something else
something new?

All of this could emerge from the mundane everyday divide. Dilettantism and inability are the starting point for the creative process. We don’t have any rules. During the work we should be guided by chance, improvisation and spontaneous ideas.
Some ideas are carried out, others are not realized. Drawings emerge, a manifest against it, criticism because that is not necessary for society, and disinterest.

we used:
Zellwollcalico per m S 20.-
Cotton molino by the meter S 20.- – S 26
Nylon tarpaulin and plastic
Free cotton jersey tubes, wire, cotton wool, spring ribbons
Eyes, Levafix E, dyes and found objects

We thank Prof. O. Oberhuber for the sewing machine that he bought us.

There is a collection of underwear, giant trousers for two, beetle dresses, a coat for Friederike Mayröcker, a pulling bird, lots of white tubes, a tube with nylon frills, a blanket for two, an unusable sail, a cape, shirts and a large pink purple Time. We show the structures, drawings, two films and many photos in a small exhibition in the club room of the Museum of the 20th Century.

The works are from
Christa Biedermann, blanket for two
Hannelore Fellner, nylon hose
Ursula Heidrich, giant pants
Christiane Wustinger, photos
Elfriede Zajic, bird dress
Manfred Egender, tubes
Michael Förster, blanket for two
Walter Knofel, tent builder, cape, clothes, photos
Helmut Rainer, tent builder, beetle dress, zebra shirt, photo
Helfried Wieltschnig, photos

two films by Peter Putz
as inspiring guests and contributors:
Brigitte Just
Marina Tatic

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Mit Martha Jungwirth einen Mantel für Friederike Mayröcker machen · Making a coat for Friederike Mayröcker with Martha Jungwirth

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Mit Martha Jungwirth einen Mantel für Friederike Mayröcker, einen ziehenden Vogel, eine Riesenhose uva. machen und alles im Schweizergarten präsentieren – bis ein erbarmungsloser Parkwächter dem Paradiesgarten-Spektakel ein jähes Ende setzt! Wien | AT · 1975 (© artwork: Studierende Die... mehr lesen

With Martha Jungwirth a coat for Friederike Mayröcker, a pulling bird, huge trousers and much more. and present everything in the Schweizergarten – until a merciless park ranger puts an abrupt end to the Paradise Garden spectacle! Vienna | AT · 1975 (© artwork: Students Die Angewandte... read more