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Mit dem Bus durch die Wüste von Belutschistan · With the bus through the desert of Balochistan.

Mit dem Bus durch die Wüste von Belutschistan · With the bus through the desert of Balochistan.

Mit dem Bus durch die Wüste von Belutschistan. Ein Knall und völlige Stille. Pakistan; Iran · 1973 (© PP · www.ewigesarchiv.at) Mein Gefährte Mogens Hou Petersen aus Kopenhagen und ich hatten uns zustandsbedingt (superelend) entschlossen, unsere Indien/Nepal-Pläne (finding our true selves! ;-) etc. aufzugeben und uns stattdessen Richtung Europa zurück auf den Weg zu machen. Die Reise dauerte viele Tage, war sehr strapaziös und ich streife hier nur wenige Erlebnisse, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind. Von Kabul/Afghanistan mit dem Autobus über den Khyber-Pass nach Peschawar in Pakistan.  Unvergessen: Überfüllter Bus, heiß, steile, enge Bergstraße mit vielen Spitzkurven – und uns beiden permanent kotzübel. Immer wieder die Angst, der Bus würde in den Abgrund stürzen. Die Grenzstation eine einsame, uns paradiesisch erscheinende „Oase“ - klimatisiert, WC – wie vorher + nachher lange nicht. In Peschawar viele Bewaffnete (auch während der gesamten Reise in Afghanistan immer wieder in Unterkünfte Männer mit Gewehren, Waffen etc. angetroffen. Damals – 1973 – für uns unerklärlich.) Vor dem September 2001 unterhielt Osama bin Laden hier ein Gästehaus, in dem unter anderem seine Terrorkämpfer untergebracht wurden. Nach Angaben des saudi-arabischen Dissidenten Saad Al-Faqih ist die Gästeliste dieses Hauses der Ursprung des Begriffs Al-Qaida. Von Peschawar ging es weiter mit dem Zug über Lahore (das war unsere nächste Annäherung an Indien) in den Süden nach Quetta. Eine zweitägige Zugreises – verbracht in einer Art tranceartigem Dämmerzustand, Dösen etc. Aber ok, da der Zug zwischendurch immer wieder mal etwas klimatisiert war. An den Stationen Straßen-Händler*innen mit Chai und div. Essen.  Von Quetta im Süden Pakistans weiter mit dem Autobus durch die Wüste von Belutschistan – angeblich nach dem Kongo der zweitheißeste Platz der Erde –  Richtung Zahedan in den Iran. Die Reisedauer war mit rund 17 Stunden angegeben – es war uns bekannt, dass die Wüste von Zahedan einer der heißesten Punkte der Welt sein sollte. Abfahrt am Nachmittag – der Bus dicht „gepackt“ mit Reisenden, das Gepäck am Dach aufgetürmt. Geröll, Sand, praktisch kaum Vegetation, Hitze, Staub. Plötzlich am frühen Abend ein lauter Knall. Der Bus bleibt abrupt stehen – völlige Stille. Der 2. Fahrer steigt aus, besichtigt den Bus, kommt nach wenigen Minuten zurück und macht dem Fahrer gegenüber mit beiden Händen eine Handbewegung, die für alle ersichtlich einen Bruch von irgendwas andeutet. Alle steigen aus und wissen sofort, dass das hier wohl länger dauern wird. Das Tableau zeigt die Situation an Ort und Stelle: Der beladene Bus mit einem abmontierten Reifen, die Reisenden – rechts unten beim Warten auf das Gepäck vom Dach, das gr. Bild oben – ein LKW, der vorbeikam und stehenblieb – die wahrhaft endlose Wüste. Also eine Nacht in der Wüste, zum Glück waren einige Häuser oder eine Wasserstelle in der Nähe. Einer der wenigen mitreisenden „Tramper“ hatte einen Joint mit, was kurzfristig ein wenig entspannte. Eine heiße Nacht im Freien. Unglaublicherweise gelang es den beiden Fahrern, den Bus wieder fahrbereit zu machen und die Reise fortzusetzen. Unforgettable. Mit allen möglichen Transportmitteln nach Teheran, weiter über die Türkei Richtung Griechenland. Im Nachhinein ist mir nicht mehr in Erinnerung, wie lange die Rückreise gedauert hat – lange jedenfalls. Durchfall, Übelkeit etc. In Griechenland trennten Mogens und ich uns voneinander. Mein wunderbarer Reisegefährte – der aufgrund seiner Größe und seiner langen blonden Haare immer im Iran von jungen Männern umschwärmt war – wollte „to a Greek island to recover a bit“, ich wollte so schnell wie möglich nach Hause. Also die letzte Strecke mit dem Zug nach Langwies in Ebensee – wo meine Mutter schon in größter Sorge war, weil es kurz vorher Gerüchte gegeben hatte, mir seine bei einem Unfall die Beine abgefahren worden / ich läge irgendwo in einem Straßengraben schwer verletzt etc. Auf die Idee, von unterwegs einmal anzurufen „aus dem Ausland“ war ich einfach nicht gekommen. Der herbeigerufenen Hausarzt konstatiert zunächst einen „Vitaminschock“. Wars aber nicht. Als ich am nächsten Tag nur unter großen Schmerzen gehen konnte, meine Augäpfel und Hau gelb war, der Urin „bierbraun“ – mit der Rettung ins Krankenhaus Bad Ischl – dort wurde schwere Gelbsucht diagnostiziert – fünf Wochen Quarantäne. So war’s‚ ich schwör’s ;-) 

With the bus through the desert of Balochistan. A bang and complete silence. Pakistan; Iran · 1973 (© PP · www.ewigesarchiv.at) My companion Mogens Hou Petersen from Copenhagen and I had decided, due to our condition (super miserable), to give up our India / Nepal plans (finding our true selves! 😉 etc. and ourselves instead to head back towards Europe. The trip lasted many days, was very exhausting and I only touch on a few experiences that I particularly remember. From Kabul / Afghanistan by bus over the Khyber Pass to Peshawar in Pakistan. Unforgotten: Overcrowded bus, hot, steep, narrow mountain road with many pointed bends – and we both constantly vomit. Again and again the fear that the bus would fall into the abyss. The border station is a lonely “oasis” that seems like a paradise to us – air-conditioned, toilet – like before + after a long time. In Peshawar many armed men (also during the entire journey in Afghanistan repeatedly met men with rifles, weapons, etc. in accommodations. Back then – 1973 – inexplicable for us.) his terror fighters were housed. According to the Saudi Arabian dissident Saad Al-Faqih, this house’s guest list is the origin of the term Al-Qaeda. From Peshawar we went on by train via Lahore (that was our closest approach to India) to the south to Quetta. A two-day train journey – spent in a kind of trance-like twilight state, dozing, etc. But ok, since the train was a little air-conditioned every now and then. Street vendors with chai and various food at the stations. From Quetta in the south of Pakistan by bus through the desert of Balochistan – allegedly the second hottest place on earth after the Congo – towards Zahedan in Iran. The travel time was given as around 17 hours – we knew that the Zahedan desert should be one of the hottest points in the world. Departure in the afternoon – the bus “packed” with travelers, the luggage piled on the roof. Boulders, sand, practically hardly any vegetation, heat, dust. Suddenly in the early evening a loud bang. The bus stops abruptly – complete silence. The second driver gets out, inspects the bus, comes back after a few minutes and makes a gesture of the hand opposite the driver with both hands, which for everyone clearly indicates a break in something. Everyone gets out and knows immediately that this will probably take longer. The tableau shows the situation on the spot: the loaded bus with a removed tire, the travelers – at the bottom right while waiting for the luggage from the roof, the large picture above – a truck that came by and stopped – the truly endless desert. So one night in the desert, luckily there were a few houses or a water point nearby. One of the few “hitchhikers” traveling with us had a joint, which was a little relaxed for a short time. A hot night outdoors. Incredibly, the two drivers managed to get the bus running again and continue the journey. Unforgettable. With all possible means of transport to Tehran, then via Turkey to Greece. In retrospect, I don’t remember how long the return journey took – long anyway. Diarrhea, nausea, etc. In Greece, Mogens and I broke up. My wonderful travel companion – who was always swarmed by young men in Iran because of his size and long blond hair – wanted “to a Greek island to recover a bit”, I wanted to go home as soon as possible. So the last stretch by train to Langwies in Ebensee – where my mother was very worried because there had been rumors shortly beforehand that my legs had been run off in an accident / I was lying badly injured in a ditch somewhere etc. the idea of ​​calling “from abroad” while on the move just didn’t occur to me. The family doctor who was called initially stated a “vitamin shock”. But not Wars. The next day, when I was only able to walk with great pain, my eyeballs and skin were yellow, the urine “beer-brown” – with the rescue to the Bad Ischl hospital – there was diagnosed with severe jaundice – five weeks quarantine. So it was’ I swear it 😉

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Mit dem Bus durch die Wüste von Belutschistan · With the bus through the desert of Balochistan.

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